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Dokument 1411

Titel: Erste Erfahrung mit einer heterotopen Xenotransplantation eines Schweineherzens in den Brustkorb eines Pavians
Hintergrund: In der tierexperimentellen Xenotransplantationsforschung werden Herzen normalerweise in die Bauchhöhle oder anstelle des Herzen des Transplantatempfängers eingepflanzt. In dieser Studie wird die Verpflanzung eines Schweineherzens in den Brustkorb eines Pavians, zusätzlich zum eigenen Herzen, getestet. Das transplantierte Herz soll auf die Weise nicht so stark beansprucht werden, weil es nur einen Teil der Herzleistung erbringen muss.
Tiere: 8 Tiere verschiedener Arten (4 Schweine, 4 Paviane)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Es werden zwei transgene, also gentechnisch veränderte Schweine und zwei nicht-transgene Schweine verwendet. Die nicht-transgenen Schweine stammen aus der Veterinärmedizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Für die transgenen Schweine sind Revivicor Inc., Blacksburg, VA, USA, und Institut für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie, Genzentrum, Ludwig-Maximilians-Universität München, angegeben. Die vier Paviane stammen aus dem Primatenzentrum Göttingen. Die Versuche wurden von einer Bayerischen Behörde genehmigt.

Es werden zunächst die Herzen der beiden nicht-transgenen Schweine auf zwei Paviane übertragen. Dazu werden die Tiere narkotisiert. Das Herz eines Schweins wird in den Brustkorb eines Affen – zusätzlich zu dessen eigenem Herzen – eingepflanzt. Unmittelbar nach Abstellen der Herz-Lungen-Maschine, d.h. sobald das fremde Herz mit dem Blut des Affen durchströmt wird, kommt es zu einer akuten Abstoßungsreaktion. Das Herz bläht sich auf. Beide Affen werden getötet.

Im zweiten Experiment werden die Herzen der transgenen Schweine auf zwei Paviane, ebenfalls zusätzlich zum eigenen Herzen, transplantiert. Diese Affen bekommen ab zwei Wochen vor der Operation verschiedene Immunsuppressiva verabreicht, um die Abstoßungsreaktion zu vermindern. Ein Affe stirbt durch einen Fehler während der Operation. Der zweite Pavian überlebt die Transplantation und wird 50 Tage später getötet.

Bereich: Xenotransplantationsforschung

Originaltitel: First experience with heterotopic thoracic pig-to-baboon cardiac xenotransplantation

Autoren: Andreas Bauer (1,2)*, Johannes Postrach (2,3), Michael Thormann (2,3), Stefanie Blanck (2,3), Claudius Faber (4), Bernd Wintersperger (5), Sebastian Michel (2), Jan-Michael Abicht (1), Frank Christ (1), Christoph Schmitz (3), Michael Schmoeckel (4), Bruno Reichart (2)

Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, Machioninistr. 15, 81377 München, (2) Institut für Chirurgische Forschung, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, (3) Herzchirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, (4) Institut für Pathologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, (5) Klinik für Klinische Radiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, (6) Abteilung für Herzchirurgie, Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg

Zeitschrift: Xenotransplantation 2010: 17, 243-249

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4292



Dokument 1412

Titel: Veränderungen der Mikrozirkulation nach orthotopischer Herztransplantation vom Schwein auf den Pavian
Hintergrund: Auswirkung einer Transplantation von Schweineherzen auf Paviane auf die Durchblutung der dünnen Blutgefäße. Die Autoren stellen fest, dass diese Mikrozirkulation vermindert ist. Sie kündigen weitere Versuche an, um die Ursachen dafür zu ergründen.
Tiere: 12 Tiere verschiedener Arten (6 Schweine, 6 Paviane)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Schweine sind transgen, d.h. gentechnisch manipuliert. Die Tiere wiegen durchschnittlich 18 kg und stammen zum Teil aus der Mayo Clinic, Rochester, MN, USA, und zum Teil vom Lehrstuhl für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie, Veterinärmedizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München. Die sechs Paviane wurden im Primatenzentrum Göttingen gezüchtet. Den Schweinen werden unter Narkose Herz und Lunge entnommen. Bei den Affen wird das Brustbein in der Mitte aufgesägt, um den Brustkorb zu eröffnen. Der Blutkreislauf wird an eine Herz-Lungenmaschine angeschlossen. Das Herz des Affen wird durch ein Schweinherz ersetzt. Die Herz-Lungen-Maschine wird abgeschaltet, so dass jetzt das Schweineherz die Herzfunktion übernimmt. Die Tiere erhalten Immunsuppressiva, also Medikamente, die die Abstoßungsreaktion unterdrücken sollen. Mit speziellem Licht und Filtern wird der Blutfluss in den feinen Blutgefäßen in der Schleimhaut unter der Zunge sichtbar gemacht und mit einer Kamera aufgezeichnet. Diese Untersuchung dauert eine Stunde. Dann wird die Narkose (wahrscheinlich) beendet, d.h. die Affen müssen die Abstoßungsreaktion bei vollem Bewusstsein erleben. Alle Affen sterben innerhalb von 5 Stunden bis 4 Tagen. Die Ursachen sind unterschiedlich: Drei Tiere sterben innerhalb von 10 Stunden, 3 und 4 Tagen durch akute Abstoßungsreaktion und damit verbundenem Herzversagen. Zwei Affen sterben nach 5 und 10 Stunden an Herzversagen, wobei keine Anzeichen einer Abstoßungsreaktion gefunden wurden. Ein Affe entwickelt nach 2 Tagen Nierenversagen und ein Lungenödem. Er wird getötet.

Bereich: Xenotransplantationsforschung

Originaltitel: Microcirculatory alterations after orthotopic pig-to-baboon heart transplantation

Autoren: Andreas Bauer (1)*, Vivian Renz (1,2), Heiko Baschnegger (1), Jan-Michael Abicht (1), Andreas Beiras-Fernandez (3), Paolo Brenner (3), Eckart Thein (2), Michael Schmoeckel (4), Bruno Reichart (3), Frank Christ (1)

Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, Machioninistr. 15, 81377 München, (2) Institut für Chirurgische Forschung, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, (3) Herzchirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München

Zeitschrift: Xenotransplantation 2011: 18, 232-238

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4291



Dokument 1413

Titel: Körperliche Aktivität erhöht die Notch-Aktivität, die Zellteilung und den Zellzyklus von Typ-3-Progenitorzellen bei der Nervenbildung im adulten Hippokampus
Hintergrund: Ergebnis dieser Studie: Körperliche Aktivität regt die Neubildung bestimmter Nervenzellen im Gehirn an.
Tiere: 40 Mäuse
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Jackson Laboratories, Bar Harbor, USA. Die Versuche wurden in Dresden genehmigt. Die Tiere werden in Käfigen gehalten, in denen sie je nach Gruppe unterschiedlich lange Zugang zu einem Laufrad haben: 24 Stunden, 3, 7 oder 35 Tage. Eine Gruppe Mäuse wird ohne Laufrad gehalten. Jeweils zwei Tage vor Ablauf der Zeit erhalten die Tiere eine Markierungssubstanz in die Bauchhöhle injiziert. Diese Substanz markiert wachsende Zellen im Gehirn. Nach Ablauf der Laufradzeit werden die Tiere narkotisiert und mit Formalin durchströmt und so getötet. Die Gehirne werden in Scheiben geschnitten und die markierten Zellen angefärbt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch Forschungsprogramm der Medizinischen Fakultät und die Deutsche Forschungsgemeinschaft durch das DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD).

Bereich: Neurologie

Originaltitel: Physical exercise increases Notch activity, proliferation and cell cycle of type-3 progenitor cells in adult hippocampal neurogenesis

Autoren: Moritz D. Brandt (1,2), Antonia Maass (1), Gerd Kempermann (2), Alexander Storch (1,2)*

Institute: (1) Klinik für Neurologie, Technische Universität Dresden, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden, (2) DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD), Technische Universität Dresden, Tatzberg 47-49, 01307 Dresden

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2010: 32, 1256-1264

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4290



Dokument 1414

Titel: Natürliche Motive rufen in der primären Sehrinde der Katze Populationsdynamik hervor, die mittels Voltage-Sensitive Dye Imaging sichtbar gemacht wird
Hintergrund: Seit Jahrzehnten werden in der tierexperimentellen Sehforschung über den Bildschirm wandernde Streifenmuster als Stimuli verwendet, um Nervenaktivitäten im Gehirn zu untersuchen. Die Autoren bemerken, dass diese künstlichen Reize nicht die reale Welt abbilden. In dieser Studie an Katzen werden daher von Katzen gemachte Naturaufnahmen als visuelle Reize verwendet. Die Autoren finden heraus, dass sich die Hirnaktivitäten bei den verschiedenen Reizen in der Tat unterscheiden.
Tiere: 10 Katzen
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Katzen werden zwei Kameras auf den Kopf geschnallt. Sie werden in einem Wald laufen gelassen und filmen so die Umgebung aus der Katzenperspektive. Für die folgenden Versuche mit 10 Katzen werden 9 verschiedene Filme verwendet. Die Katzen werden narkotisiert, über einen Luftröhrenschnitt künstlich beatmet und medikamentös gelähmt. Kopfhaut und Schädelknochen über der Sehrinde werden aufgeschnitten. Über dem Loch im Schädel wird eine Stahlkammer angebracht. Die Augen werden mit einer speziellen Kontaktlinse auf einen Bildschirm gerichtet. Auf dem Bildschirm werden die zuvor von Katzen gemachten Filme gezeigt oder über den Bildschirm wandernde schwarze und graue Streifenmuster. Es wird ein Farbstoff auf das Hirngewebe gegeben, der aktive Nervenzellen anders anfärbt als inaktive. Mit einer speziellen Kamera, die über der Stahlkammer angebracht ist, werden Aufnahmen von der Hirnrinde gemacht, um so sichtbar zu machen, in welchen Hirnbereichen die Nerven aktiv sind. Das weitere Schicksal der Katzen wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Hirnforschung, Sehforschung

Originaltitel: Natural scenes evoked population dynamics across cat primary visual cortex captured with voltage-sensitive dye imaging

Autoren: Selim Onat (1)*, Peter König (1), Dirk Jancke (2,3)

Institute: (1) Institut für Kognitive Wissenschaften, Abteilung für Neurobiopsychologie, Universität Osnabrück, 49069 Osnabrück, (2) Kognitive Neurobiologie, Institut für Neuroinformatik, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Bernstein Gruppe für Computer-Neurowissenschaften, Institut für Neuroinformatik, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum

Zeitschrift: Cerebral Cortex 2011: 21, 2542-2554

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4288



Dokument 1415

Titel: Die genetische Disposition für Angstverhalten prognostiziert die Reaktion auf den Geruch eines Fressfeindes
Hintergrund: Bei den üblichen Tests zum Angstverhalten von Mäusen wird die Angst vor dem Hellen als Indikator verwendet. Der ausgeprägte Geruchssinn der Mäuse wird dabei nicht berücksichtigt. In dieser Studie wird Fuchskotgeruch als Indikator für das Angstverhalten von Mäusen getestet.
Tiere: 31 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Die Versuche werden von der Regierung von Oberbayern genehmigt und finden im Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München, statt. Im ersten Experiment werden 31 Mäuse verwendet, im zweiten eine ungenannte Anzahl. Es handelt sich um erwachsene männliche Mäuse der Zuchtlinie CD-1, die auf besonderes Angstverhalten gezüchtet wurde.

Die Mäuse werden einzeln in Käfigen gehalten. Im ersten Experiment wird eine Maus 15 Minuten in die Mitte eines aus drei Kammern bestehenden Plastikkastens gesetzt. Die Kammern sind durch Öffnungen miteinander verbunden. Es wird beobachtet, ob die Maus sich lieber in der rechten oder linken Kammer aufhält. Dies wird täglich 7 Tage lang wiederholt. Am 8. Tag wird aus der Schwanzvene des Tieres ein Blut entnommen, um es auf Stresshormone zu untersuchen. In den folgenden 6 Tagen wird in die Kammer, die die Maus bevorzugt benutzt hat, ein Tuch mit Katzengeruch gelegt. Das Tuch hatte in der Nacht zuvor in den Korb einer Katze gelegen und die Katze wurde damit abgerieben. In die andere Kammer wird ein geruchloses Tuch gelegt. Bei anderen Mäusen wird statt des Katzengeruchs Buttersäure oder künstlicher Fuchskotgeruch verwendet. Diese beiden Gerüche werden mittels eines Filterpapiers in einer Petrischale präsentiert. In die jeweils andere Kammer wird ein geruchloses Filterpapier gelegt. Es wird das Verhalten der Mäuse beobachtet und mit einer Videokamera aufgezeichnet. Bevor das Experiment mit der nächsten Maus gemacht wird, werden die Gerüche abgesaugt und die Kammern gründlich gereinigt. Am Tag 10 des Experiments wird eine weitere Blutprobe aus der Schwanzvene entnommen.

Im zweiten Experiment werden Mäuse verwendet, die über mehr als 35 Generationen auf Angstverhalten gezüchtet wurden. Die Tiere werden mit einem üblichen Test ("erhöhter Plus-Irrgarten") für Angstverhalten in Gruppen eingeteilt: wenig ängstlich, mittel ängstlich, sehr ängstlich. Dazu wird eine Maus in die Mitte eines kreuzförmigen Irrgartens gesetzt. Zwei Arme des Kreuzes sind offen und hell erleuchtet, also Angst einflößend für die Maus. Zwei Arme sind geschlossen und dunkel. Es wird beobachtet, wie lange sich die Maus in den Angst einflößenden offenen Armen aufhält. Mit jeweils mehreren Mäusen, die wenig, mittel oder starkes Angstverhalten gezeigt haben, wird Experiment 1 durchgeführt, wobei nur der Fuchskotgeruch verwendet wird. Der Test wird an mehreren Tagen wiederholt. Dann wird statt des Geruchs eines Fressfeindes der angenehme Geruch von weiblichem Mäuseurin präsentiert. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht erwähnt.

Bereich: Psychiatrie, Verhaltensforschung

Originaltitel: Genetic predisposition to anxiety-related behavior predicts predator odor response

Autoren: S.V. Sotnikov (1,2,3)*, P.O. Markt (1), A.E. Umriukhin (2,3), R. Landgraf (1)

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Psychiatrie, Kraepelinstr. 2, 80804 München, (2) P.K. Anokhin Institute of Normal Physiology, Moskau, Russland, (3) I.M. Sechenov First Moscow State Medical University, Moskau, Russland

Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2011; 225, 230-234

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4287



Dokument 1416

Titel: Glutaminsynthetase wird nitriert und ihre Aktivität verringert während wiederholter Anfallsaktivität bei dem Pentylentetrazol-Epilepsie-Modell
Hintergrund: Details im Gehirn von Ratten während eines künstlich ausgelösten epileptischen Anfalls.
Tiere: 43 Ratten
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Es werden 43 männliche Wistar-Ratten ungenannter Herkunft verwendet. Die Tiere werden in drei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 erhält jeden zweiten Tag eine wirkungslose Kochsalzlösung in die Bauchhöhle injiziert. Gruppe 2 bekommt ebenfalls jeden zweiten Tag eine Chemikalie (Pentylentetrazol) in die Bauchhöhle injiziert, die bei den Tieren epileptische Anfälle auslöst. Bei manchen Ratten beginnen die Anfälle gleich nach der ersten Injektion. Bei anderen Tieren sind 2 oder 3 Injektionen nötig. Die Ratten werden einzeln in Käfigen gehalten, die auf einem Erschütterungsmessgerät steht, um die Intensität und Dauer der Anfälle zu registrieren. Die Anfälle dauern unterschiedlich lange, zwischen 40 und 180 Minuten. Die Injektionen werden 14 Tage fortgeführt. Dann werden die Ratten narkotisiert und mit einer Fixierungsflüssigkeit durchströmt und getötet.

Die Tiere der Gruppe 1 werden ebenfalls nach 14 Tagen getötet. Die Ratten aus Gruppe drei erhalten einmalig eine andere Substanz (L-Methionin-Sulfoximin) gespritzt. Diese Tiere werden 24 Stunden später getötet. Bei allen Ratten wird das Gehirn in dünne Scheiben geschnitten und untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Epilepsieforschung

Originaltitel: Glutamine synthetase becomes nitrated and its activity is reduced during repetitive seizure activity in the pentylentetrazole model of epilepsy

Autoren: Hans-J. Bidmon (1)*, Boris Görg (2), Nicola Palomero-Gallagher (3), Axel Schliecher (1), Dieter Häussinger (3), Erwin J. Speckmann (4), Karl Zilles (1,3,5)

Institute: (1) C. & O. Vogt Institut für Hirnforschung, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsstraße, 40225 Düsseldorf, (2) Abteilung für Gastroenterologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, (3) Institut für Neurowissenschaften und Biophysik (INB-3), Forschungszentrum Jülich, (4) Institut für Physiologie I, Westfälische-Wilhelms-Universität Münster, (5) Biomedizinisches Forschungszentrum BMFZ, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Zeitschrift: Epilepsia 2008: 49 (10), 1733-1748

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4286



Dokument 1417

Titel: Computertomographie-Angiographie – Die Wirkung verschiedener Treiber-Flußraten, -Volumen und –Flüssigkeiten auf die Verbesserung des Kontrasts
Hintergrund: Es soll untersucht werden, welche Flüssigkeiten in welcher Menge und Geschwindigkeit in die Blutbahn injiziert werden müssen, um ein Kontrastmittel schneller voranzutreiben. Die Autoren bemerken, dass im Vergleich mit Menschen kleinere Mengen Kontrastmittel und Treiberflüssigkeit verwendet wurden und dass deswegen ein "direkter Vergleich der Ergebnisse begrenzt" ist.
Tiere: 5 Hunde (Beagles)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Den fünf Beaglehunden wird unter Narkose ein Kontrastmittel für die Blutgefäßdarstellung (Angiographie) in einer Vene eines Vorderbeins injiziert. Anschließend wird ein Treiber (Chaser) injiziert, eine Flüssigkeit, die das Kontrastmittel schneller in Richtung Herz treiben soll. Es werden verschiedene Sorten Treiber in unterschiedlichen Mengen und unterschiedlicher Geschwindigkeit injiziert. Bei jedem Hund werden alle Variationsmöglichkeiten getestet. Nach der Injektion des Treibers werden Aufnahmen mit einem Computertomographen gemacht. Zwischen jedem Test liegen mindestens drei Tage. Insgesamt dauern die Versuche drei Wochen. Das weitere Schicksal der Hunde wird nicht erwähnt.

Bereich: Bildgebende Verfahren

Originaltitel: Computed tomography angiography – The effect of different chaser flow rates, volumes, and fluids on contrast enhancement

Autoren: Florian F. Behrendt (1,2)*, Gregor Jost (3), Hubertus Pietsch (3), Sebastian Keil (1), Felix M. Mottaghy (2), Rolf W. Günther (1), Andreas M. Mahnken (1,4)

Institute: (1) Radiologie, Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Pauwelstr. 30, 52057 Aachen, (2) Nuklearmedizin, Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Aachen, (3) Bayer Schering Pharma AG, Berlin, (4) Abteilung für Angewandte Medizintechnik, Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik, RWTH Aachen, Aachen

Zeitschrift: Investigative Radiology 2011: 46 (4), 271-276

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4285



Dokument 1418

Titel: Die Tumorentwicklung bei einer ulzerativen Kolitis der Maus hängt ab von MyD88-Signalen der F4/80+CD11b high Gr1low-Makrophagen des Kolons
Hintergrund: Um der Frage nachzugehen, warum Patienten mit chronischer ulzerativer Kolitis (Dickdarmentzündung) häufig Darmtumoren ausbilden, wird ein "Mausmodell" entwickelt.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden teilweise an der Universität Regensburg und teilweise am National Institute of Allergy and Infectious Diseases, USA, statt. Die Mäuse (Zuchtlinie BALB/c) stammen von den Versuchstierzüchtern Jackson Laboratories, Bar Harbor, USA, sowie Charles River (ohne Nennung des Landes). Gentechnisch veränderte Mäuse werden von der Universität Osaka, Japan, bezogen. Diesen Tieren fehlt ein Gen, das für einen bestimmten Entzündungsfaktor zuständig ist.

Bei genmanipulierten und "normalen" BALB/c-Mäusen wird alle 7 Tage unter leichter Narkose ein Katheter 4 cm in den Mastdarm eingeführt, um eine Gewebe reizende Substanz in den Darm zu spritzen. Es entwickelt sich eine chronische Dickdarmentzündung (Kolitis). Einigen Gruppen von Mäusen wird kurz zuvor zusätzlich eine Krebs auslösende Substanz in die Bauchhöhle injiziert. Bei diesen Tieren entwickelt sich ein Darmtumor. Zwanzig Tage nach Beginn der Auslösung der Kolitis werden Gruppen von Mäusen mit verschiedenen Antikörpern von Ratte oder Ziege durch Eintropfen in die Nase behandelt. Die Antikörper sollen bestimmte Entzündungsfaktoren blockieren. Die Behandlung erfolgt jeden zweiten Tag oder einmal wöchentlich.

Genmanipulierte und nicht manipulierte ("Wild-Typ") Mäuse werden getötet, um Knochenmarkszellen zu gewinnen. Weitere Mäuse beider Gruppen erhalten zweimal 5 Gy Röntgenstrahlung, um das Immunsystem zu schwächen. Den immungeschwächten Mäusen werden anschließend die Knochenmarkszellen entweder von genmanipulierten oder Wild-Typ-Mäusen in eine Vene injiziert. Es entstehen Chimären, Mischwesen, die Erbgut beider Mäusegruppen enthalten. Es ist unklar, was weiter mit diesen Mäusen geschieht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Entzündungsforschung, Molekularmedizin

Originaltitel: Tumor development in murine ulcerative colitis depends on MyD88 signaling of colonic F4/80+CD11b high Gr1low macrophages

Autoren: Gabriela Schiechl (1), Bernhard Bauer (1), Ivan Fuss (2), Sven A. Lang (1), Christian Moser (1), Petra Ruemmele (3), Stefan Rose-John (4), Markus F. Neurath (5), Edward K. Geissler (1), Hans-Jürgen Schlitt (1), Warren Strober (2), Stefan Fichtner-Geig (1)*

Institute: (1) Chirurgische Klinik, Universität Regensburg, Franz-Josef-Strauss-Allee 11, 93053 Regensburg, (2) Mucosal Immunity Section, Laboratory of Host Defenses, National Institute of Allergy and Infectious Diseases, NIH, Bethesda, Maryland, USA, (3) Institut für Pathologie, Universität Regensburg, Regensburg, (4) Institut für Biochemie, Universität Kiel, (5) Medizin I, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen

Zeitschrift: Journal of Clinical Investigation 2011: 21(5), 1692-1708

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4284



Dokument 1419

Titel: Die cAMP-Zielsequenzen enhCRE und CNRE spüren eine niedrige Salzzufuhr zur Erhöhung der Genexpression von humanem Renin in vivo
Hintergrund: Untersuchung molekularer Mechanismen in der Niere.
Tiere: 36 Mäuse (weit mehr als)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Mittels gentechnischer Methoden werden Mäuse "hergestellt", die ein menschliches Gen aufweisen, das bei der Regulation des Blutdrucks eine Rolle spielt. Einigen Mäusen wird ein mit einem Wirkstoff (Isoproterenol) getränktes Plättchen unter die Haut gepflanzt, das den Wirkstoff in den folgenden zwei Tagen kontinuierlich abgibt. Eine andere Gruppe Mäuse erhält Plättchen mit einer wirkungslosen Substanz. Weitere Gruppen von Mäusen erhalten 10 Tage lang Futter mit unterschiedlichem Salzgehalt: Normal (0,2 %), niedrig (0,03 %) oder hoch (4 %). Eine Gruppe Mäuse wird über 7 Tage das Blutdruckmedikament Enalapril ins Trinkwasser verabreicht. Schließlich werden alle Mäuse unter Isofluran-Narkose durch Genickbruch getötet, um ihre Nieren zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Nierenforschung, Molekularmedizin

Originaltitel: cAMP target sequences enhCRE and CNRE sense low-salt intake to increase human renin gene expression in vivo

Autoren: Michael Desch (1), Sabine Harlander (1), Björn Neubauer (1), Melanie Gerl (1), Stephanie Germain (2), Hayo Castrop (1), Vladimir T. Todorov (1,3)*

Institute: (1) Physiologisches Institut, Universität Regensburg, 93040 Regensburg, (2) Experimental Medicine Unit, INSERIM U833 – College de France, Paris, Frankreich, (3) Labor für Experimentelle Nephrologie, Nephrologische Klinik, Universitätsklinik Carl Gustav Carus Dresden, 01307 Dresden

Zeitschrift: Pflügers Archiv – European Journal of Physiology 2011: 461, 567-577

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4283



Dokument 1420

Titel: Die Renin-Expression in großen Blutgefäßen der Niere während der fötalen Entwicklung hängt von funktionalen ß1/ß2-adrenergen Rezeptoren ab
Hintergrund: Untersuchung molekularer Mechanismen bei der Entwicklung der Nieren.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(sehr viele)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Experimente werden vom National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases genehmigt und fanden offensichtlich unter deutscher Federführung in den USA statt.

Es werden Knockout-Mäuse verwendet, denen durch gentechnische Manipulation ein bestimmter Rezeptor in der Niere fehlt. Die Tiere stammen von den Jackson Laboratories, Bar Harbor, USA. Die Mäuse werden über mehrere Generationen gezüchtet. Einige der Knockout-Mäuse werden mit "normalen" Mäusen des Zuchtlinie C57B16 gekreuzt. Ihre Nachkommen weisen den Gendefekt zum Teil nicht auf und werden als "Wildtyp" bezeichnet. Die Gentotypisierung, d.h. die Feststellung, ob die Mäuse den gewünschten Gendefekt aufweisen oder nicht, erfolgt mittels einer Gewebeprobe. Dazu wird ein kleines Stück des Schwanzes abgeschnitten. Aus beiden Gruppen werden die Feten schwangerer Mäuse sowie Mäusebabys kurz nach der Geburt getötet, um ihre Nieren zu untersuchen. Weitere Knockout- und Wildtyp-Mäuse erhalten 10 Tage lang Futter mit einem besonders niedrigen Salzgehalt. Außerdem wird ihnen das Bluthochdruckmedikament Enalapril ins Trinkwasser gemischt. Die Tiere werden auf nicht genannte Weise getötet, um ihre Nieren zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Nierenforschung, Molekularmedizin

Originaltitel: Renin expression in large renal vessels during fetal development depends on functional ß1/ß2-adrenergic receptors

Autoren: Björn Neubauer (1), Katharina Machura (1), Jürgen Schnermann (2), Charlotte Wagner (1)*

Institute: (1) Physiologisches Institut, Universität Regensburg, 93040 Regensburg, (2) National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases, National Institutes of Health, Bethesda, Maryland, USA

Zeitschrift: American Journal of Physiology – Renal Physiology 2011: 301, F71-F77

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4282



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