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Dokument 451

Titel: Proliferationskompetente Tcf1 + CD8 T-Zellen in dysfunktionalen Populationen sind CD4 T-Zell-unabhängig
Hintergrund: Die Funktion einer Immunzellenart bei chronischen Entzündungen soll herausgefunden werden, indem diese bei Mäusen ausgeschaltet wird.
Tiere: 15 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von den Veterinärämtern des Kantons Vaud (Schweiz) und der Regierung von Oberbayern genehmigt. Transgene Mäuse mit unterschiedlichen Mutationen werden von Charles River, Sulzfeld, erworben und weitere von A. Oxenius (ETH Zürich, Schweiz) zur Verfügung gestellt. Die Tiere werden zunächst in der Schweiz unter keimfreien Bedingungen gezüchtet und aufgezogen, danach werden sie nach Freising verlegt. Die Experimente werden mit mindestens 6 Wochen alten Mäusen durchgeführt.

Den Mäusen wird ein verändertes Virus, welches eigentlich eine Gehirnhautentzündung bei Nagetieren auslöst, gespritzt. Im experimentellen Zusammenhang wird dieses veränderte Virus gebraucht, um die Zusammensetzung der Zellen des Immunsystem zu verändern. 2 Tage vor der Infektion, einen Tag nach der Infektion und ab da alle 5 Tage werden den Mäusen Antikörper gespritzt, die bestimmte Immunzellen abbauen, deren Funktion untersucht werden soll. Nach 25 Tagen werden genetisch veränderte Immunzellen auf einige oder alle (nicht ganz klar) Mäuse übertragen. 4 Wochen nach der Infektion mit dem Virus werden die Mäuse auf nicht beschriebene Weise getötet und die Milz wird für weitere Untersuchungen entnommen.

Die Experimente wurden unterstützt durch die European Research Council starting and consolidator grants (ProtecTC und ToCCaTa) sowie durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Immunologie, Infektionsforschung

Originaltitel: Proliferation-competent Tcf1 + CD8 T cells in dysfunctional populations are CD4 T cell help independent

Autoren: Kristiyan Kanev (1), Ming Wu (1), Antar Drews (1), Patrick Roelli (1,2), Christine Wurmser (3), Madlaina von Hösslin (1), Dietmar Zehn (1)*

Institute: (1) Lehrstuhl für Tierphysiologie und Immunologie, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Technische Universität München, Weihenstephaner Berg 3, 85354 Freising, (2) Bioinformatics Core Facility, Swiss Institute of Bioinformatics, University of Lausanne, Lausanne, Schweiz, (3) Lehrstuhl für Tierzucht, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Technische Universität München, Freising

Zeitschrift: PNAS; 2019; 116 (40): 20070-20076

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5191



Dokument 452

Titel: Hemmung des Immunoproteasoms induziert den Tod von Plasmazellen und konserviert Nieren-Allotransplantate durch Aktivierung der ungefalteten Proteinantwort und Unterdrückung der Überlebensfaktoren von Plasmazellen
Hintergrund: Untersucht wird die Wirkung eines bestimmten das Immunsystem unterdrückenden Medikaments auf die Abstoßungsreaktionen von Ratten, denen eine Niere transplantiert wurde.
Tiere: 40 Ratten (mindestens)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Genehmigt werden die Versuche vom Regierungspräsidium Freiburg (G-15/137). Die Ratten der Zuchtlinien F344 und Lewis stammen von Charles River in Sulzfeld und werden an der Universität Konstanz gehalten. Tiere der Linie F344 dienen als Nierenspender oder genetisch identische Empfänger (Kontrollgruppe), Lewis-Ratten als Empfängertiere. Unter Narkose wird Spender- wie Empfängertieren auf nicht weiter beschriebene Weise die linke Niere samt dem Harnleiter herausgeschnitten. Anschließend wird den Empfängertieren die Spenderniere eingesetzt und im Anschluss an die Operation alle 6 Stunden ein Schmerzmittel gespritzt. Das Immunsystem unterdrückende Medikamente werden in den ersten drei Wochen nach der Transplantation nicht gegeben, damit - laut Autoren - die Bildung von spezifischen Antikörpern gegen das Fremdgewebe ermöglicht wird. Was mit den Spendertieren geschieht, wird nicht erwähnt. Es ist aber davon auszugehen, dass sie getötet werden, da von ihnen auch Zellen aus der Milz verwendet werden. Drei Wochen nach der Transplantation bekommen die Spenderratten zweimal wöchentlich entweder ein Mittel, das die körpereigene Immunabwehr unterdrückt (als Infusion mit 1-2 zusätzlichen Wirkstoffen) oder ein Chemotherapeutikum unter die Haut gespritzt. Die Empfängertiere der Zuchtlinie F344 dienen als Kontrollgruppe und bekommen nichts gespritzt. 5 Wochen nach der Operation wird von jedem Tier der Urin gesammelt. Das erfolgt vermutlich in einem Stoffwechselkäfig mit einem Gitterrost-Boden, unter dem sich eine Plastikwanne befindet. 10 Wochen nach der Operation werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet und die implantierten Nieren sowie andere Organe für weitere Untersuchungen entnommen.

Die Arbeit wurde finanziell unterstützt von der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der National Natural Science Foundation of China, China Scholarship Council.

Bereich: Transplantationsmedizin

Originaltitel: Immunoproteasome inhibition induces plasma cell apoptosis and preserves kidney allografts by activating the unfolded protein response and suppressing plasma cell survival factors

Autoren: Jun Li (1,2), Julia Koerner (2), Michael Basler (2,3), Thomas Brunner (4), Christopher J. Kirk (5), Marcus Groettrup (2,3)*

Institute: (1) Department of Urology Oncological Surgery, Chongqing University Cancer Hospital, Chongqing Cancer Institute, and Chongqing Cancer Hospital, Chongqing, China, (2)* Lehrstuhl für Immunologie, Fachbereich Biologie, Universität Konstanz, Universitätsstr. 10, 78464 Konstanz, (3) Biotechnologie Institut Thurgau an der Universität Konstanz, Kreuzlingen, Schweiz, (4) Biochemische Pharmakologie, Fachbereich Biologie, Universität Konstanz, Konstanz, (5) Kezar Life Sciences, San Francisco, USA

Zeitschrift: Kidney International 2019; 95: 611-623

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5190



Dokument 453

Titel: In vivo-Detektion von Brustkrebs-Lebermetastasen in humanisierten Tumormäusen unter Verwendung des Tumor-spezifischem Kontrastmittels BR55®
Hintergrund: Neugeborenen, künstlich immungeschwächten Mäusen werden menschliche Brustkrebszellen in die Leber gespritzt, was die Ausbildung von Lebermetastasen bei Brustkrebspatienten widerspiegeln soll. Die Nachweisbarkeit der Tumore mithilfe zweier Kontrastmittel wird untersucht, die beide bereits bei Patienten eingesetzt werden, z.T. sogar schon im klinischen Bereich.
Tiere: 14 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von einer nicht genannten Behörde genehmigt (Referenznummer 11-101-0287 und 54-2532.1-02/13). In der vorliegenden Arbeit werden NGS-Mäuse verwendet, die der Versuchstierzucht Jackson Laboratories entstammen und in der Tierversuchseinrichtung der Uni weitergezüchtet werden. NGS-Mäuse sind gentechnisch so verändert, dass sie ein extrem geschwächtes Immunsystem haben und somit sehr anfällig für diverse Versuchseingriffe sind, wie beispielsweise die Implantation und Entwicklung von menschlichen Tumoren. Neugeborene Mäuse werden radioaktiv bestrahlt und anschließend werden ihnen menschliche Stammzellen aus Nabelschnurblut, sowie menschliche Brustkrebszellen in die Leber gespritzt.

Im Alter von 4, 5 und 9 Monaten werden die Tiere narkotisiert und Ultraschalluntersuchungen unterzogen, bei denen vor allem die Tumormetastasierung in der Leber beobachtet wird. Vor den Ultraschalluntersuchungen werden den betäubten Tieren Kontrastmittel in eine Vene hinter dem Augapfel gespritzt. Es werden 2 verschiedene Kontrastmittel miteinander verglichen. Die Autoren berichten von Vorversuchen, bei denen sie ermittelt haben, dass diese Applikation bessere Ergebnisse liefert als das Spritzen der Kontrastmittel in die Schwanzvene der Mäuse. Die Tiere, die für diese Vorversuche eingesetzt wurden, sind nicht in der oben angegebenen Tierzahl enthalten. Die Hälfte der Mäuse hat nach 9 Monaten Tumore in der Leber entwickelt. Diverse Tiere weisen auch anderweitige Schädigungen des Lebergewebes auf. Nach 9 Monaten werden alle Mäuse auf nicht genannte Weise getötet.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: In vivo detection of breast cancer liver metastases in humanized tumour mice using tumour specific Contrast Agent BR55®

Autoren: Florian Bitterer (1)*, Matthias Hornung (1), Natascha Platz Batista da Silva (2), Hans J. Schlitt (1), Christian Stroszczynski (2), Anja K. Wege (3), Ernst-Michael Jung (2)

Institute: (1)* Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Universitätsklinikum Regensburg, Franz-Josef-Strauß-Allee 11, 93053 Regensburg, (2) Lehrstuhl für Radiologie, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg, (3) Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg

Zeitschrift: Clinical Hemorheology and Microcirculation 2020; doi: 10.3233/CH-200898

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5189



Dokument 454

Titel: Intestinale Enzyme für Glukokortikoid-Synthese bei Patienten mit pädiatrischer entzündlicher Darmerkrankung
Hintergrund: Mäuse, bei denen durch 5-tägige Gabe einer Chemikalie eine akute Dickdarmentzündung ausgelöst wird, dienen als „Modell“ für Patienten, die an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen leiden, um die Krankheitsentstehung zu erforschen.
Tiere: 35 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Es wird nicht erwähnt, wo die Versuche genehmigt wurden. Die Züchtung und Haltung der Tiere erfolgt an der Universität Konstanz. Es werden Wildtyp-Mäuse (nicht gentechnisch veränderte), sowie zwei verschiedene gentechnisch veränderte Mauslinien verwendet und ausschließlich Mäuse eingesetzt, die hinsichtlich ihres Geschlechts und ihres Alters abgeglichen sind, um möglichst ausgeglichene Versuchsgruppen zu gewährleisten. Derartige Versuchsaufbauten führen zu einer extrem hohen Zahl an so genannten Ausschusstieren, die aussortiert werden. Es ist zu bedenken, dass diese Tiere in der Publikation nicht erwähnt werden, sondern ausschließlich der selektierte Bruchteil, der letztendlich in den Experimenten eingesetzt wird. Bei den Tieren wird eine sogenannte experimentelle Kolitis, also eine Entzündung des Dickdarms, hervorgerufen. Hierzu wird ihnen 5 Tage lang eine Substanz namens DSS mit dem Trinkwasser verabreicht, anschließend erhalten sie 2 Tage lang wieder normales Wasser. Die bei den Mäusen ausgelöste Darmentzündung ist für die Tiere schmerzvoll und bewirkt u.a. eine Zerstörung der Darmschleimhaut, Durchfall und weitere Entzündungsprozesse im Körper. Alle Tiere werden 5 oder 7 Tagen nach Beginn des Versuchs getötet, ihnen wird der Darm entnommen und weiteren Analysen hinsichtlich der Entzündungsprozesse unterzogen.

Die Studie wurde finanziell unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Baden-Württemberg-Stiftung, der Pediatric Research Foundation und dem Helsinki University Hospital Research Fund, Finnland und dem Ministry of Higher Education and Scientific Research, Sudan.

Bereich: Gastroenterologie, Darmforschung, Entzündungsforschung

Originaltitel: Intestinal glucocorticoid synthesis enzymes in pediatric inflammatory bowel disease patients

Autoren: Asma Ahmed (1,2), Juliane Schwaderer (1), Annika Hantusch (1), Kaija-Leena Kolho (3,4), Thomas Brunner (1)*

Institute: (1)* Lehrstuhl für Biochemische Pharmakologie, Universität Konstanz, Universitätsstraße 10, 78464 Konstanz (2) Faculty of Medicine, Department of Medicine, University of Khartoum, Khartoum, Sudan, (3) Faculty of Medical and Life Sciences, University of Tampere and Tampere University Hospital, Tampere, Finnland, (4) University of Helsinki, Helsinki, Finnland

Zeitschrift: Genes & Immunity 2019; 20: 566–576

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5188



Dokument 455

Titel: In vivo generierte CAR T-Zellen vernichten Tumorzellen
Hintergrund: Gentechnisch veränderten Mäusen werden menschliche Tumore angezüchtet, um anschließend eine Anti-Krebs-Therapie an ihnen zu testen. Die Autoren schreiben, dass der hier beschriebenen Studie schon ähnliche Studien mit Mäusen vorausgingen, in denen die gewünschte Anti-Tumor-Wirkung der Therapie nicht gezeigt werden konnte. Zudem schreiben sie, dass zum Zeitpunkt der Publikation weltweit über 300 klinische Studien am Menschen durchgeführt werden, die sich eingehend mit dieser Therapieform befassen. 2 Produkte, die auf diesem Wirkprinzip beruhen, sind sogar bereits auf dem Markt zugelassen und werden bei Krebspatienten angewandt.
Tiere: 16 Mäuse
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: In der vorliegenden Arbeit werden NGS-Mäuse verwendet, die der Versuchstierzucht Jackson Laboratories entstammen. NGS-Mäuse sind gentechnisch so verändert, dass sie ein extrem geschwächtes Immunsystem haben und somit sehr anfällig für diverse Versuchseingriffe sind, wie beispielsweise die Implantation und Entwicklung von menschlichen Tumoren. Den Mäusen werden menschliche Tumorzellen intravenös (in eine Vene) gespritzt. Die Mäuse bilden Tumore aus, die über Fluoreszenz sichtbar gemacht werden. Den Tumorzellen wurde ein Libellen-Gen eingeschleust, wodurch sie ein fluoreszierendes Licht ausstrahlen, das mittels eines Gerätes sichtbar gemacht werden kann. So kann man Wachstum und Verteilung der Tumorzellen in der Maus beobachten.

Am darauffolgenden Tag werden die Tiere in zwei Gruppen eingeteilt und ihnen werden bestimmte menschliche Blutzellen von zwei verschiedenen Spendern intravenös gespritzt. Am nächsten Tag werden die Mäuse erneut in Gruppen eingeteilt und ihnen wird entweder eine Pufferlösung als Kontrolle intravenös gespritzt oder eine spezielle gentechnisch veränderte DNA, deren Anti-Tumor-Wirkung getestet werden soll. Nach 4, 7, 12, 14 und 17 Tagen wird den Mäusen jeweils eine fluoreszierende Substanz in die Bauchhöhle gespritzt und über ein bildgebendes Verfahren wird der Zustand der Tumorentwicklung beobachtet. Die Hälfte der Tiere wird bereits nach 14 Tagen getötet, die andere Hälfte nach 18 Tagen.

Die Studie wurde von der Deutschen Krebshilfe und vom Bundesministerium für Gesundheit finanziell unterstützt.

Bereich: Krebsforschung, Immunologie

Originaltitel: In vivo generated human CAR T cells eradicate tumor cells

Autoren: Shiwani Agarwal (1)*, Tatjana Weidner (1), Frederic B. Thalheimer (1), Christian J. Buchholz (1,2)

Institute: (1)* Molekulare Biotechnologie und Gentherapie, Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Straße 51-59, 63225 Langen (2) Frankfurt Cancer Institute, Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt am Main

Zeitschrift: OncoImmunology 2019; 8(12): e1671761

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5187



Dokument 456

Titel: Ein neuer anti-HER2-Antikörper aus Kaninchen mit ausgeprägter therapeutischer Wirkung auf HER2-positive Brustkrebszellen in vitro und in humanisierten Tumor-Mäusen (HTM)
Hintergrund: Mäusen mit künstlich geschwächtem Immunsystem werden menschliche Tumore angezüchtet. Anschließend wird die Wirksamkeit therapeutischer Antikörper an ihnen getestet.
Tiere: 50 Tiere verschiedener Arten (min. 50 Mäuse, unbekannte Anzahl Kaninchen)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Oberbayern genehmigt (Referenznummer 54-2532.1-44/13). Die in dieser Arbeit verwendeten NGS-Mäuse stammen von der Versuchstierzucht Jackson Laboratories, die Tiere werden an der Universität Regensburg gehalten und gezüchtet. NGS-Mäuse sind gentechnisch so verändert, dass sie ein extrem geschwächtes Immunsystem haben und somit sehr anfällig für diverse Versuchseingriffe sind, wie beispielsweise die Implantation und Entwicklung von menschlichen Tumoren.

In der vorliegenden Studie werden die neugeborenen Mäuse zunächst radioaktiv bestrahlt und 3 Stunden später werden ihnen menschliche Stammzellen aus Nabelschnurblut zusammen mit menschlichen Brustkrebszellen in die Leber transplantiert („HTM-Mäuse“). Eine Betäubung wird nicht erwähnt, ist aber wahrscheinlich. Einem Teil der Mäuse werden nur die Tumorzellen implantiert („TM-Mäuse“). Weiteren Gruppen von Mäusen werden zwei Krebsmedikamente verabreicht (nicht genau beschrieben, wie und wie oft). Im Alter von 9 Wochen werden den Mäusen jede Woche therapeutische Antikörper in die Bauchhöhle gespritzt. Die Behandlung dauert 12 Wochen. Die Antikörper werden in Kaninchen „hergestellt“. Dazu wird den Tieren ein menschliches Protein injiziert und die Antikörper werden aus ihrem Blut gewonnen.

Ein Teil der Mäuse wird vor der Behandlung mit den Antikörpern auf nicht genannte Weise getötet, ein Teil nach der 12-wöchigen Behandlung oder sobald ihr Allgemeinzustand so schlecht ist, dass eine Tötung als erforderlich angesehen wird, weil ihr Leiden nicht mehr zumutbar ist. Die Analyse der Organe zeigt, dass so gut wie alle Tiere Metastasen in Lunge, Gehirn und Leber entwickelt haben.

Die Studie wurde von der Bayerischen Forschungsstiftung finanziell unterstützt.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: A novel rabbit derived anti-HER2 antibody with pronounced therapeutic effectiveness on HER2-positive breast cancer cells in vitro and in humanized tumor mice (HTM)

Autoren: Anja Kathrin Wege (1)*, Nicole Kirchhammer (1,2), Linda Veronique Kazandjian (3), Sandra Prassl (3), Michael Brandt (3), Gerhard Piendl (1), Olaf Ortmann (1), Stephan Fischer (3), Gero Brockhoff (1)

Institute: (1)* Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Regensburg, Franz-Josef-Strauß-Allee 11, 93053 Regensburg, (2) Department of Biomedicine, University of Basel, Basel, Schweiz, (3) MAB Discovery GmbH, Polling, Germany

Zeitschrift: Journal of Translational Medicine 2020; 18(1): 316

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5186



Dokument 457

Titel: Antibiotika-induzierte Veränderungen der Mikrobiom-Metaboliten und der Gallensäuren im Rattenplasma
Hintergrund: Was für Auswirkungen haben auf unterschiedlichen Wegen verabreichte Antibiotika auf Darmflora und Gallensäuren von Ratten?
Tiere: 80 Ratten (mindestens)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Genehmigt werden die Versuche vom Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (23177-07). Die etwa 70 Tage alten Ratten der Zuchtlinie Wistar werden von Charles River, Deutschland, bezogen. Aufgeteilt in 3 Hauptgruppen mit je 3 Untergruppen bekommen die Tiere täglich über 28 Tage je nach Gruppe 3 unterschiedliche Antibiotika, die schon lange in der Humanmedizin im Einsatz sind, entweder über eine Schlundsonde (Vancomycin, Streptomycin und Roxithromycin) eingegeben, in den Bauch (Vancomycin und Roxithromycin) oder unter die Haut (Streptomycin) gespritzt, sowie mit dem Futter verabreicht (alle drei Antibiotika). Außerdem gibt es 4 Kontrollgruppen zu je 5 Ratten, die die gleiche Behandlung erfahren (Schlundsonde, Fütterung, Injektion in die Bauchhöhle oder unter die Haut), ohne dass ein Wirkstoff enthalten ist.

7, 14 und 28 Tage nach Beginn der Behandlung werden unter Gasnarkose Blutproben aus dem Venengeflecht hinter dem Augapfel genommen. Die Ratten müssen vorher 16-20 Stunden fasten (Futter und Wasser), was für die Tiere in Verbindung mit der Narkose eine starke körperliche wie psychische Belastung bedeutet. Die Autoren erwähnen, dass sie zu Beginn der Studie (Tag 0) keine Blutprobe genommen haben, da dies eine zu große Belastung für die Tiere bedeutet hätte. Und dadurch könnte das Ergebnis verfälscht werden. 3 x im Abstand von 7 Tagen ist in Ordnung, aber 4 x bedeutet zu viel Stress? Im Laufe der Studie erfolgt eine klinische Beobachtung der Tiere und Gewichtskontrollen, am Tag 28 auch eine Kotuntersuchung. Dafür wird den Tieren Kot direkt aus dem Enddarm entnommen. Einen Tag nach Ende des Behandlungszeitraums werden die Ratten unter Gasnarkose geköpft und es werden erneut Blut- und Kotproben genommen.

Bereich: Mikrobiologie, Gastroenterologie

Originaltitel: Antibiotic-induced changes in microbiome-related metabolites and bile acids in rat plasma

Autoren: Véronique de Bruijn (1,2), Christina Behr (1), Saskia Sperber (1), Tilmann Walk (3), Philipp Ternes (3), Markus Slopianka (3), Volker Haake (3), Karsten Beekmann (2), Bennard van Ravenzwaay (1)*

Institute: (1) BASF SE, Experimentelle Toxikologie und Ökologie, Carl-Bosch-Str. 38, 67056 Ludwigshafen, (2) Division of Toxicology, Wageningen University and Research, Wageningen, Niederlande, (3) BASF Metabolome Solutions GmbH, Berlin

Zeitschrift: Metabolites 2020; 10(6): 242

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5185



Dokument 458

Titel: Eine Bewertung der Strahlungsdosen von Radonexpositionen unter Verwendung eines Mausmodells
Hintergrund: Mäuse werden mit Röntgenstrahlen, Eisenionen und radioaktivem Radon bestrahlt, um anhand der Schäden im Erbgut einen Richtwert dafür zu finden, welche chronische Exposition von Radon für Menschen schädlich ist.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Genehmigungsbehörde und Herkunft der Mäuse werden nicht beschrieben. Die Tiere werden in 3 Test- und eine Kontroll-Gruppe aufgeteilt und entweder mit Röntgenstrahlen, Eisenionen oder radioaktivem Radon bestrahlt. Die Bestrahlung mit Eisenionen und Radon finden am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, Darmstadt, statt. Der Ort der Röntgenbestrahlung wird nicht genannt. Die Dosis der Röntgenstrahlung ist dabei mit 100 mGy/min extrem hoch. Beispielsweise werden Tumore beim Menschen mit 40-70 Gy bestrahlt. Die Tiere werden dafür nicht in Narkose gelegt. Auch für die Bestrahlung mit Radon erfolgt keine Narkotisierung der Mäuse, nur während der Exposition mit Eisenionen werden die Tiere mit Narkosegas betäubt. Bei Eisen handelt es sich um ein Schwermetall, in ionisierter Form führt es zu massiven Zerstörungen im Gewebe bzw. Erbgut. Radon kommt natürlicherweise geografisch unterschiedlich häufig in der Erdatmosphäre vor und führt vor allem zu Lungenkrebs. Während der Radonbestrahlung, die eine Stunde dauert, befinden sich die Mäuse in einer speziellen, nicht näher beschriebenen Kammer, die Kontrollmäusegruppe wird im Röntgenkontrollraum gehalten. Wie genau die Röntgenbestrahlung und die 12 Sekunden lang dauernde Bestrahlung mit Eisenionen durchgeführt wird, wird nicht beschrieben. 15 Minuten, 1 Stunde sowie 24 Stunden nach der Bestrahlung werden jeweils einige Tiere durch Köpfen getötet und verschiedene Organe zur Untersuchung von Strahlenschäden entnommen.

Gefördert wurde die Arbeit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Strahlenschutz

Originaltitel: An assessment of radiation doses from radon exposures using a mouse model system

Autoren: Johanna Mirsch (1), Lisa Hintz (1), Andreas Maier (2), Claudia Fournier (2), Markus Löbrich (1)*

Institute: (1) Forschungsgruppe Strahlenbiologie, Fachbereich Biologie, Technische Universität Darmstadt, Schnittspahnstr. 13, 64287 Darmstadt, (2) Abteilung für Biophysik, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, Darmstadt

Zeitschrift: International Journal of Radiation Oncology 2020; 108(3): 770-778

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5184



Dokument 459

Titel: Bewertung von Biomarkern im Urin zur Früherkennung eines akuten Nierenschadens in einem Nierenkrankheits-Modell der Ratte
Hintergrund: Suche nach neuen, aussagekräftigen Biomarkern für die frühe Diagnose von Nierenerkrankungen im Blut von Ratten, bei denen künstlich ein akutes Nierenversagen ausgelöst wurde.
Tiere: 96 Ratten
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die 8-10 Wochen alten Ratten der Zuchtlinie Sprague-Dawley stammen von Charles River Laboratories, Sulzbach. Es erfolgt eine Aufteilung in 8 Gruppen. Je nach Gruppe werden den Tieren verschiedene Substanzen verabreicht, von denen bekannt ist, dass sie in hoher Dosis akutes Nierenversagen auslösen können. Diese sind Kontrastmittel, Mannitol (Zuckeralkohol), Saccharose (Zucker, in hoher, mittlerer und niedriger Dosierung), Venofer (ein Arzneimittel, welches Patienten mit Nierenfunktionsstörungen bekommen) und Kochsalzlösung in zwei verschiedenen Verdünnungen. Verabreicht werden die Testsubstanzen als Injektion in die Schwanzvene. Diese Prozedur dauert 10 Minuten und erfolgt ohne Narkose. 72 Stunden vor der Gabe und 2 bzw. 24 Stunden danach werden die Tiere durch Kohlendioxid betäubt, und ihnen wird Blut aus dem Venengeflecht hinter dem Augapfel genommen. Zu mehreren Zeitpunkten vor und nach der Substanzinjektion werden individuelle Urinproben gesammelt. Dafür werden die Ratten einzeln in sogenannte metabolische Käfige gesetzt. Deren Boden besteht aus einem Gitterrost, so dass der Urin in einer Wanne darunter aufgefangen werden kann. Zwei bzw. 24 Stunden nach der Behandlung mit den Testsubstanzen werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet und ihre Nieren für feingewebliche Untersuchungen entnommen.

Gefördert wurde die Studie von CSL Behring GmbH, Marburg.

Bereich: Nierenforschung

Originaltitel: Evaluation of urinary biomarkers for early detection of acute kidney injury in a rat nephropathy model

Autoren: Kristina Kohl, Eva Herzog, Gerhard Dickneite, Sabine Pestel*

Institute: CSL Behring GmbH, Emil-von-Behring-Str. 76, 35041 Marburg

Zeitschrift: Preclinical Pharmacology & Toxicology 2020; 105: 106901

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5183



Dokument 460

Titel: Von Stadt- und Dorfmäusen: Verhaltensanpassung von gestreiften Feldmäusen in städtischer Umgebung
Hintergrund: Die Autoren gehen laut eigenen Angaben in dieser Studie einer „fundamentalen Frage der aktuellen ökologischen Forschung“ nach, ob städtisch lebende Mäuse mutiger sind als ihre Verwandten auf dem Land.?
Tiere: 96 Mäuse (gestreifte Feldmäuse)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Genehmigt werden die Versuche vom Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg (LUGV_7RO-4610/34 + 5#86908/2011; V3-2347–44-2011 and RO7/SOB-0998A-C), der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (IIIB2/OA/AS/G1394) und dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (G 0072/16). Die Mäuse werden an vier Orten in Berlin und fünf ländlichen Gebieten in der Uckermark mit Lebendfallen gefangen, die zweimal täglich kontrolliert werden. Gefangene Tiere müssen zwei häufig eingesetzte Tests zum Angstverhalten durchlaufen: den „Hell-Dunkel-(Prävarenz-)Test“ in Kombination mit dem „Offenes Feld Test“. Der Testaufbau besteht aus einer 32 cm langen Plastikröhre mit 15 cm Durchmesser. Beide Öffnungen sind mit Schwingtüren versehen, wovon eine die Röhre direkt mit der Lebendfalle verbindet und die andere in eine oben offene Plastikbox mit 130 cm Durchmesser und 30 cm Höhe führt („offenes Feld“). Wenn die Maus die Schwingtüren durchläuft, werden diese verschlossen und sie kann nicht mehr zurück. Tiere, die nicht innerhalb von einer Minute selbständig in die Röhre gehen, werden „sanft hineingeführt“, ebenso geschieht das mit Tieren, die die Plastikbox nicht innerhalb von 5 Minuten betreten wollen. Beobachtet wird, ob und wie schnell die Mäuse die Röhre aufsuchen bzw. wieder verlassen und in welchen Bereichen der Plastikbox sie sich aufhalten. Häufigeres/längeres Aufhalten in der dunklen Röhre oder im Randbereich der Box wird als ängstliches Verhalten interpretiert. Ist die Maus aktiver und befindet sich häufiger im mittleren, ungeschützten Bereich der Box gilt sie als mutig. Die Verhaltenstests dauern pro Durchlauf in der Röhre bis zu 5 Minuten und in der Box je 5 Minuten. 40 der 96 Mäuse werden nur einmal gefangen, die anderen 56 zwei- bis viermal. Im Anschluss an den ersten Testdurchlauf werden die Mäuse auf ihr Geschlecht untersucht, gewogen, „vermessen“ und das Fell individuell markiert. Anschließend werden sie freigelassen.

Finanziell gefördert wurde die Studie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, 01LC1501A) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG, DFG-GRK 2118/1).

Bereich: Verhaltensforschung

Originaltitel: Of city and village mice: behavioural adjustments of striped field mice to urban environments

Autoren: Melanie Dammhahn, Valeria Mazza*, Annika Schirmer, Claudia Göttsche, Jana A. Eccard

Institute: Professur für Tierökologie, Institut für Biochemie und Biologie, Maulbeerallee 1, 14469 Potsdam

Zeitschrift: Scientific Reports 2020; 10: 13056

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5182



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