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Wem gebührt das „Herz aus Stein 2023“?

Abstimmung über den schlimmsten Tierversuch des Jahres

Natürlich sind alle Tierversuche schlimm und alle Tierlabore haben diesen Negativpreis verdient! Das „Herz aus Stein“ steht für eine herzlose Forschung, bei der fühlende Lebewesen zu bloßen Messinstrumenten degradiert werden. Mit einer öffentlichen Online-Abstimmung wollen wir auf einige besonders absurde und grausame Tierversuche aufmerksam machen, die in Deutschland durchgeführt worden sind. Nominiert waren dieses Mal Einrichtungen aus Bayreuth, Duisburg-Essen, Marburg, Münster und Rostock. Die Auswahl beruht auf Einträgen in unserer Tierversuchs-Datenbank und diese basieren auf Fachartikeln der Experimentatoren selbst. Für den Preis 2023 haben wir Publikationen ausgewählt, die zwischen 2020 und 2022 veröffentlicht wurden. 

Die Abstimmung 

  • 871 Stimmen für Bayreuth (Fische)
  • 1.067 Stimmen für Duisburg-Essen (Graumulle)
  • 1.832 Stimmen für Marburg (Affen)
  • 1.612 Stimmen für Münster (Affen)
  • 903 Stimmen für Rostock (Mäuse)

Gesamt 6.286 Stimmen 

Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben! 

Der „Gewinner“

Das Herz aus Stein 2023 geht an die AG Neuophysik der Philipps-Universität Marburg für einen schrecklichen Tierversuch an Rhesusaffen im Bereich der Hirnforschung.

Pressemitteilung vom 09.03.2023 >>

Video zur Verleihung des Herz aus Stein >>

Die Kandidaten

  Ort  Ganz kurz Kurzbeschreibung Hintergrund

1

Lehrstuhl für Tierphysiologie, Universität Bayreuth, Universitätsstr. 30, 95440 Bayreuth

Goldfisch
Wie lange hört ein Goldfisch nach einem Elektroschock auf zu atmen?

Es werden ein Goldfisch und ein Elektrischer Wels oder zwei Welse in einen Plexiglaskanal gesetzt. Die Welse werden durch Berührung oder einen lauten Ton zu einer elektrischen Entladung gebracht. Die Goldfische reagieren mit Muskelkontraktionen des ganzen Körpers. Andere Fische erhalten mit einem Gerät, das in der Elektrofischerei eingesetzt wird, einen starken elektrischen Schlag. Im Gegensatz zum Elektrischen Wels hört der Goldfisch sofort auf zu schwimmen, sinkt auf den Boden des Beckens und hört auf zu atmen. Die Zeit, die der Goldfisch benötigt, bevor er wieder zu atmen beginnt, wird gemessen und beträgt durchschnittlich 24 Sekunden. mehr >>

Es soll untersucht werden, wie sich Elektrische Welse vor ihren eigenen Entladungen schützen. Um einen Anwendungsbezug zu konstruieren, werden von den Autoren Schäden des Herzens beim Menschen nach Elektroschocks erwähnt.

2

Institut für Allgemeine Zoologie der Universität Duisburg-Essen

Gramull
Wofür braucht ein Graumull Augen?

Bei einigen der 40 Graumulle werden unter Narkose die Augen herausgeschnitten. Dann wird beobachtet, wie sich die afrikanischen Nagetiere ein Nest bauen. Bei einem Teil der Experimente werden die Tiere einem künstlichen Magnetfeld ausgesetzt und es wird beobachtet, ob die Ausrichtung des Nests vom Magnetfeld abhängt. mehr >>

Die magnetische Orientierung von Graumullen wird getestet, nachdem ihnen die Augen entfernt wurden.

3

AG Neurophysik und Center for Mind, Brain and Behavior (CMBB), Marburg

Affe
Was passiert im Gehirn von durstigen Affen, die mit fixiertem Kopf im Primatenstuhl sitzen und auf einen Bildschirm starren?

Den als „O“ und „S“ bezeichneten Affen wird ein „Kopfhaltersystem“ am Schädel montiert. Bei „O“ wird zusätzlich ein Loch in den Schädel gebohrt und darüber eine Messkammer befestigt. Den Tieren werden Kappen mit Elektroden auf den Kopf gesetzt, bei „S“ mit 15 Elektroden, bei „O“ ist wegen der Messkammer nur noch Platz für 6 Elektroden. Bei den Versuchen sitzen die Tiere mit fixierten Kopf in einem Primatenstuhl. Sie müssen einen kleinen roten Punkt auf einem Bildschirm anstarren, auf dem sich 600 weiße Punkte hin und her bewegen. Wenn sie alles richtig machen, erhalten die durstigen Tiere etwas Flüssigkeit. Parallel werden Versuche mit Menschen durchgeführt. mehr >>

An Affen und menschlichen Probanden wird untersucht, wie das Gehirn Eigenbewegungen, welche durch sich bewegende Punkte auf einem Bildschirm simuliert wird, verarbeitet.

4

Labcorp Early Development Services GmbH (früher Covance Laboratories GmbH), Münster

affenbaby
Wie wirkt ein MS-Medikament auf schwangere Affen und ihren Nachwuchs?

Schwangeren Affen wird ein Medikament gespritzt. Den Müttern und ihren Jungen wird mehrfach Blut abgenommen, die Säuglinge werden auf Missbildungen untersucht und geröntgt. Den Säuglingen wird ein Mittel gespritzt, dass eine starke Immunreaktion auslöst. Drei Jungtiere sterben an Infektionen, die durch das Medikament begünstigt worden sein könnten, ein Muttertier wird wegen einer Nierenerkrankung getötet. Sechs Monate nach der Geburt werden die Mütter und ihre Kinder getötet und seziert. mehr >>

Es gibt bereits Medikamente, die bei Multipler Sklerose (MS) auch während der Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden können. Hier wird nun ein weiteres MS-Medikament an 42 schwangeren Affen getestet.

5

Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie, Universitätsmedizin Rostock

Maus
Lässt sich das Leid von Mäusen an ihrem Blut erkennen?

Bei mindestens 94 Mäusen werden schmerzhafte Magen-Darm-Erkrankungen ausgelöst. Dafür wird Mäusen 1 Monat lang täglich eine Chemikalie in die Bauchspeicheldrüse gespritzt, damit sich diese entzündet. Anderen Mäusen werden Krebszellen in die Bauchspeicheldrüse gespritzt, woraufhin ein Tumor wächst. Bei weiteren Tieren wird der Gallengang abgeschnürt, wodurch es zu einem Gallestau und einer Vernarbung der Leber kommt. Das Leid der Tiere wird anhand ihres Verhaltens beobachtet und bewertet. Zusätzlich werden Blutproben untersucht. mehr >>

Das Leid von „Versuchstieren“ wird meist subjektiv anhand ihres Verhaltens abgeschätzt. Hier soll untersucht werden, ob eine objektive Beurteilung anhand von Blutwerten möglich ist. Dies soll dem „Tierwohl“ dienen.

 

 Die Bilder sind Symbolfotos.

Die Details

Kandidat 1

Goldfisch

Institut: Lehrstuhl für Tierphysiologie, Universität Bayreuth, Universitätsstr. 30, 95440 Bayreuth

Tiere: 2 Elektrische Welse (auch Zitterwels genannt) und 5 Goldfische

Versuch: Es werden jeweils 2 Fische, entweder ein Goldfisch und ein Wels oder zwei Welse, in einen Plexiglaskanal gesetzt. Die Elektrischen Welse werden durch Berührung des Schwanzes zu einer der Verteidigung dienenden elektrischen Entladung angeregt. Die Reaktion des anderen Fisches, Goldfisch oder Wels, werden beobachtet und gefilmt. Die Goldfische reagieren mit Muskelkontraktionen des ganzen Körpers. Zusätzlich wird der Effekt von durch Elektroden verursachten künstlichen elektrischen Entladungen überprüft. Die Zuckungen der Fische werden auf Video aufgenommen und analysiert.

Zudem wird der Effekt starker elektrischer Entladungen geprüft, indem ein Gerät eingesetzt wird, welches in der Elektrofischerei eingesetzt wird, um Fische zu betäuben und leichter fangen zu können. Die Fische werden in ein kleines Becken gegeben und sie werden für bis zu 4 Sekunden einem Elektroschock ausgesetzt. Im Gegensatz zum Elektrischen Wels, der sein Schwimmverhalten nicht verändert, hört der Goldfisch sofort auf zu schwimmen, sinkt auf den Boden des Beckens und stoppt die Atmung. Die Zeit, die der Goldfisch benötigt, bevor er wieder zu atmen beginnt, wird gemessen und beträgt durchschnittlich 24 Sekunden. Um diesen Wert zu ermitteln wird der Versuch mindestens sechsmal wiederholt. Die Zuckungen des Goldfischs, der betäubt zu Boden sinkt und dann orientierungslos durch das Becken schwimmt und gegen die Beckenwände stößt, werden auf einem Video festgehalten, das der Veröffentlichung beigefügt ist.

Hintergrund: Es soll untersucht werden, ob und wie sich Elektrische Welse vor ihren eigenen Entladungen schützen können. Um einen Anwendungsbezug dieser Forschung zu konstruieren, werden von den Autoren Schäden des Herzens beim Menschen nach Elektroschocks erwähnt. Wie das Verständnis der Immunität von Elektrischen Welsen gegenüber elektrischen Entladungen, welche sie über lange Zeiträume durch Evolution erlangt haben, tatsächlich Menschen bei einem Elektroschock helfen soll, wird nicht erwähnt.

Quelle: Welzel G. und Schuster S.: Efficient high-voltage protection in the electric catfish. Journal of Experimental Biology 2021; 224: jeb239855

Datenbank-ID: 5463

Kandidat 2

Graumull

Institut: Allgemeine Zoologie, Universität Duisburg-Essen, Universitätsstr. 5, 45117 Essen

Tiere: 40 Ansells Graumulle

Versuch: 
Bei 26 Ansells Graumullen, das sind kleine, in Afrika vorkommende Nager, werden beide Augen mit einer gebogenen kleinen Schere herausgeschnitten.

Nach einer „Erholungsphase“ werden die Graumulle einzeln oder paarweise in eine kreisförmige lichtabgeschirmte Arena gesetzt und ihnen werden Nistmaterialien zur Verfügung gestellt. Etwa eine Stunde lang haben sie Zeit, ein Nest aus Papierschnipseln zu bauen, die in dem Gebiet verteilt sind, wobei die Mitte durch einen Kunststoffzylinder blockiert ist. Der Versuch wird mit Tieren, denen die Augen herausgeschnitten wurden und Tieren mit Augen durchgeführt und an verschiedenen Orten und unter verschiedenen magnetischen Bedingungen wiederholt. Es wird beobachtet, wo im Bezug zum Magnetfeld die Tiere ihr Nest bauen.

Zuvor werden mittels Videoaufzeichnungen in der Länge von mindestens 7 Stunden das Verhalten (z.B. Ruhen, Fressen, Putzen) von 6 Tieren ohne Augen und 8 Kontrolltieren beobachtet, um zu überprüfen, ob sich die Tiere ohne Augen normal verhalten. Das weitere Schicksal der Tiere nach den Versuchen wird nicht erwähnt.

Hintergrund: Die magnetische Orientierung von Graumullen wird getestet, nachdem ihnen die Augen entfernt wurden. Ergebnis: Graumulle mit Augen bauen vorzugsweise im Südwesten ihr Nest, während Tiere, denen die Augen herausgeschnitten wurden, keine Richtung bevorzugen.

Quelle: Caspar K.R. et al. Eyes are essential for magnetoreception in a mammal. Journal of The Royal Society Interface 2020; 17(170): 20200513

Datenbank-ID: 5365
 

Kandidat 3

Affe

Institut: AG Neurophysik, Philipps-Universität Marburg, Karl-von-Frisch-Str. 8a, 35043 Marburg

Tiere: 2 Rhesusaffen

Versuch: Die zwei Rhesusaffen werden mit „O“ und „S“ bezeichnet. Den Tieren wird unter Narkose ein „Kopfhaltersystem“ auf dem Schädel montiert. Bei Affe „O“ wird außerdem für andere Experimente ein Loch in den Schädelknochen gebohrt und darüber eine Elektrodenkammer befestigt. Beiden Affen wird eine Elektrodenkappe auf den Kopf gesetzt, bei „S“ enthält sie 15 Elektroden, bei „O“ ist durch die Elektrodenkammer weniger Platz, weswegen seine Kappe nur 6 Elektroden enthält.

Bei den Versuchen sitzen die Tiere in einem Primatenstuhl vor einem Bildschirm, wobei der Kopf am Kopfhalter fixiert wird. Die Affen werden darauf „trainiert“, Aufgaben am Bildschirm zu erfüllen. Als „Belohnung“ erhalten sie etwas Flüssigkeit. Üblicherweise bekommen die Affen außerhalb der Experimente nichts zu trinken, so dass sie so durstig sind, dass sie sich gemäß dem Forscherwunsch verhalten. Die Aufgabe besteht darin, einen roten Punkt in der Mitte des Bildschirms anzustarren. Im unteren Drittel des Bildschirms erscheinen 600 kleine weiße Punkte, die sich hin und her bewegen. Dadurch soll eine Körperbewegung simuliert werden. Der Affe muss weiter den Punkt in der Mitte anstarren. Über die Elektroden auf der Kopfhaut wird die Aktivität des Gehirns gemessen. Nach Abschluss der Versuche wird Affe „O“ in weiteren Experimenten verwendet. Das Schicksal von Affe „S“ wird nicht erwähnt.

Parallel zu den Tierversuchen finden auch Versuche mit menschlichen Probanden statt.

Hintergrund: An Affen und menschlichen Probanden wird untersucht, wie das Gehirn die Anpassung an Eigenbewegungen verarbeitet.

Quelle: Schmitt C. et al. Preattentive processing of visually self-motion in humans and monkeys. Progress in Neurobiology 2021; 205: 102117

Datenbank-ID: 5484

Kandidat 4

Affenbaby

Institut: Labcorp Early Development Services GmbH (früher Covance Laboratories GmbH), Kesselfeld 29, 48163 Münster

Tiere: 42 Javaneraffen, auch Langschwanzmakaken genannt

Versuch: Die Studie wird an fünf- bis sechsjährigen weiblichen Javaneraffen durchgeführt, die aus einer Zuchtkolonie in Vietnam stammen. Die Tiere werden mit Männchen gepaart und die Schwangerschaft wird durch Ultraschall und eine Blutuntersuchung bestätigt.

Den Tieren wird ab dem 20. Tag der Schwangerschaft entweder ein Medikament (Ofatumumab) in unterschiedlichen Dosen oder Flüssigkeit ohne Wirkstoff in eine Vene gespritzt. Zu verschiedenen Zeitpunkten während der Schwangerschaft vor und nach der Gabe des Medikamentes wird den Affen Blut abgenommen. Auch nach der Geburt wird ihnen und ihren Babys mehrfach Blut abgenommen. Außerdem werden die Babys mehrfach auf Missbildungen und neurologische Probleme untersucht. Zusätzlich erhalten die Babys zweimalig einen Stoff gespritzt, durch den eine starke Immunreaktion hervorgerufen wird. Ein Muttertier erkrankt an einer Nierenerkrankung, die möglicherweise auf das Medikament zurückzuführen ist, und wird daraufhin getötet. Drei Babys sterben aufgrund von Infektionen, die eventuell aufkamen, weil das Immunsystem der Tiere durch das Medikament geschwächt wurde.

Die Tiere, die das Medikament erhalten haben, werden 180 Tage nach der Geburt durch das Spritzen einer Überdosis eines Schlafmittels getötet. Ebenso wird mit ihren Säuglingen verfahren. Im Falle einer Fehlgeburt, einer Totgeburt, oder bei Tod des Säuglings wird das Muttertier mit anderen Tieren in einem Käfig gehalten und dann am gleichen Tag wie das letzte Mutter-Baby-Paar in dem Käfig getötet.  

Hintergrund: Viele der Medikamente, die bei Multipler Sklerose eingesetzt werden, sind bekanntermaßen geeignet für die Zeit der Schwangerschaft und Stillzeit. An schwangeren Affen wird nun ein weiteres Medikament, das bei Patienten mit dieser neurologischen Erkrankung eingesetzt wird, getestet, um die Sicherheit beim Menschen zu beurteilen.

Quelle: Bellot M. et al. Effect of ofatumumab on pregnancy, parturition, and lactation in cynomolgus monkeys. Reproductive Toxicology 2022; 108: 28-34

Datenbank-ID: 5392

Kandidat 5

Maus

Institut: Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie, Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee 69a, 18057 Rostock

Tiere: mindestens 94 Mäuse

Versuch: Bei 31 Mäusen wird eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung ausgelöst, indem mehrfach die Chemikalie Cerulein, ein Stoff, der aus der Haut von australischen Baumfröschen stammt, in den Bauchraum gespritzt wird. 10 Tiere werden schon nach zwei Tagen getötet. 21 Tieren wird die Substanz 30 Tage lang täglich gespritzt. Nach 33 Tagen werden die Tiere unter Narkose durch Genickbruch getötet. 

Weiteren 18 Mäusen werden unter Narkose Krebszellen in die Bauchspeicheldrüse injiziert. Dazu wird die Bauchhöhle aufgeschnitten. Bei manchen Tieren wird eine Chemotherapie durch tägliche Injektion von Metformin durchgeführt. 

Um eine cholestatische Leberfibrose (Gallenstau) auszulösen, wird bei 24 Mäusen unter Narkose der Gallengang mit einem Faden abgebunden und durchtrennt. In der Folgezeit verlieren diese Tiere bis zu 13% ihres Körpergewichtes und trocknen aus. Eine Behandlung wird durch tägliche Injektion eines Entzündungshemmers in die Bauchhöhle vom ersten bis zum Tag 13 nach der Operation durchgeführt. Alle Tiere bekommen ein Schmerzmittel über das Trinkwasser und werden einzeln in Käfigen gehalten. Während der Versuche wird der Gewichtsverlust und das Leiden der Tiere anhand des Verhaltens (Graben, Nistverhalten) beobachtet.

Hintergrund: Es soll untersucht werden, ob sich das Ausmaß der Leiden von Mäusen beim Vergleich von Bauchspeicheldrüsenkrebs, Bauchspeicheldrüsenentzündung und Gallenstau anhand von Blutwerten messen lässt.

Quelle: Kumstel S. et al. MicroRNAs as systemic biomarkers to assess distress in animal models for gastrointestinal diseases. Scientific Reports 2020; 10(1): 16931

Datenbank-ID: 5233