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Die Europäische Bürgerinitiative Stop Vivisection übergibt am 26.11. im EU-Parlament in Straßburg 1.170.326 Unterschriften an die EU-Kommission. Diese Anzahl Meinungsbekundungen europäischer Bürger war im Laufe eines Jahres gesammelt und die Gültigkeit durch die EU-Mitgliedsländer bestätigt worden. Die Bürgerinitiative fordert im Interesse der menschlichen Gesundheit, Tierversuche zu beenden und durch effektive wissenschaftliche biomedizinische Forschungsmethoden zu ersetzen.

Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche hat die Bürgerinitiative unterstützt. Aus Deutschland haben sich im Rahmen dieser Petition rund 159.000 Menschen gegen Tierversuche ausgesprochen. Die Bürgerinitiative will erreichen, dass die EU-Tierversuchsrichtlinie, die erst 2010 verabschiedet wurde, aber vollends die Handschrift der Nutznießer von Tierversuchen trägt, dahingehend novelliert wird, dass die Anwendung tierversuchsfreier Verfahren anstelle von Tierversuchen verbindlich vorgeschrieben wird.

Auf Grundlage des § 11 des Vertrags von Lissabon ist es Bürgern seit April 2012 möglich, wichtige Anliegen an die Europäische Kommission heranzutragen, die per Gesetz geregelt werden sollen. Dafür sind EU-weit eine Million Unterschriften nötig.

Die Europaabgeordneten Fabio Massimo Castaldo aus Italien und Michèle Rivasi aus Frankreich laden am 26.11. im EU-Parlament in Straßburg zu einer Pressekonferenz ein, in deren Rahmen die Unterschriften an die EU-Kommission übergeben werden.

Die wissenschaftlichen Berater der Bürgerinitiative, der Zoologe und Tierarzt Dr. André Ménache aus Großbritannien, der Physiker und Zellbiologe Dr. Claude Reiss aus Frankreich und der Biologe Gianni Tamino aus Italien legen die Gründe dar, weshalb Tierversuche ersetzt werden müssen und tierversuchsfreie Testmethoden im Gegensatz zum Tierversuch verlässliche, für den Menschen relevante Ergebnisse liefern, die noch dazu schneller und billiger sind, und die so den medizinischen Fortschritt voranbringen können. Außerdem werden bei der Veranstaltung die weiteren Schritte der Bürgerinitiative erläutert.

Weitere Infos

www.stopvivisection.eu