Ende der Affenqual in Baden-Württemberg gefordert
Ärzteverein überreicht 60.000 Unterschriften an neue Landesregierung
Stellvertretend für über 60.000 Bürger und Wähler überreichte Dipl.-Biol. Silke Bitz von der Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche am 18. Oktober 2011 dem Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum, Wolfgang Reimer, die gesammelten Unterschriften für ein sofortiges Ende der Hirnforschung an Affen in Baden-Württemberg und legte im Gespräch die Forderungen an die grün-rote Landesregierung ausführlich dar.
Im Rahmen der Kampagne »Stoppt Affenqual in Tübingen« hatte der Ärzteverein in den vergangenen rund zweieinhalb Jahren zum Protest gegen die Hirnversuche an Affen an drei Tübinger Instituten aufgerufen. Reimer zeigte sich beeindruckt von der großen Anzahl der Unterschriften und bezog Stellung zu den geäußerten Anliegen. Unsere Ärztevereinigung wird mit Nachdruck darauf drängen, dass die vor der Wahl formulierten Ziele der beiden Regierungsparteien hinsichtlich der Stärkung der tierversuchsfreien Forschung und insbesondere dem erklärten Ausstieg aus den Affenversuchen innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens, nicht bloße Absichtserklärungen bleiben.
Unterstützt wird die Forderung nach einem Ende der Hirnforschung an Affen vom grünen Landtagsabgeordneten Reinhold Pix, dem tierschutzpolitischen Sprecher der grünen Regierungspartei, der bei der Unterschriftenübergabe und dem Gespräch dabei war. Auch unter anderem das Bündnis der im Landesbeirat für Tierschutz des Baden-Württembergischen Ministeriums für Ländlichen Raum vertretenen großen Tierschutz- und tierschutzorientierten Organisationen, hat sich der Kampagne angeschlossen.
Fotos: Grüne Landtagsfraktion / Ärzte gegen Tierversuche e.V.