NDR-TV-Beitrag „Das Schicksal der Laborhunde“
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TV-Tipp: NDR, 20.11.2023, 22 Uhr und Mediathek
Jedes Jahr leiden und sterben neben anderen Tierarten auch mehrere Tausend Hunde in deutschen Laboren, 2021 waren es fast 2.800. Die Hunde, aufgrund ihrer Gutmütigkeit meist Beagle oder Foxhounds, werden vor allem für Giftigkeitstests „verwendet“, viele Versuche an den Tieren finden aber auch im Rahmen der Grundlagenforschung, z.B. im Bereich der Herz-Kreislaufforschung, Chirurgie, Zahnmedizin oder Kieferchirurgie statt.
In ihrer Dokumentation des NDR-TV-Formats „45 Min“ decken die Autorinnen Caroline Walter und Katrin Kampling viele Missstände rund um Tierversuche auf. Und bestätigen mit ihrem auf monatelanger Recherche basierenden Bericht grundlegende Argumente von Ärzte gegen Tierversuche. Neben vielen anderen Gesprächspartnern wurde dabei auch Dr. Tamara Zietek, Wissenschaftskoordinatorin bei Ärzte gegen Tierversuche, interviewt. Thematisiert werden beispielsweise eine Genehmigungspraxis, die nur ein Feigenblatt ist und dazu führt, dass fast alle beantragten Versuche genehmigt werden; kaum unangekündigte Kontrollen von Tierlaboren; ein bundesweit hoher Anteil an illegalen Tierversuchen; nur geringe Strafen bei Vergehen gegen das Tierschutzgesetz; großer Einfluss der Tierversuchslobby; das immense Potenzial von humanbasierten, tierversuchsfreien Technologien, die aber nur schwer behördliche Anerkennung und kaum finanzielle Unterstützung bekommen. Und natürlich stehen im Fokus: Hunde, die in Versuchen leiden müssen und mussten.