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Erfolge in der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern

In Ländern vor allem der ehemaligen Sowjetunion besteht ein großes Potential, Tierversuche im Studium durch tierversuchsfreie Lehrmethoden zu ersetzen. So können mit relativ einfachen Mitteln konkret Tierleben gerettet werden. Viele Hochschullehrer sind gegenüber den modernen, computergestützten Lehrmethoden aufgeschlossen. Meist mangelt es nur an Informationen und Finanzmitteln. Wir schaffen auf beiden Ebenen Abhilfe.

Die in diesen Ländern durchgeführten Tierversuche in der studentischen Ausbildung erschrecken nicht nur durch die hohen Tierzahlen von zum Teil über 1.000 Tieren pro Kurs, sondern auch durch die extreme Grausamkeit. So werden mit Elektroden Messungen im Gehirn von Katzen durchgeführt, Fröschen wird bei vollem Bewusstsein das Rückenmark ausgebohrt, Ratten werden mit elektrischem Strom durchströmt oder ihnen wird das Kleinhirn oder die Schilddrüse entnommen, um die Auswirkungen zu studieren. Diese Grausamkeiten werden nun zumindest an einer ganzen Anzahl Hochschulen nicht mehr durchgeführt.

Seit Beginn des Projekts im Jahr 2008 wurden von uns Verträge mit den Leitern von 80 Instituten in 31 Städten hauptsächlich in der Ukraine sowie in Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Kirgistan, Russland, Weißrusslandund und Usbekistan gemacht. Dadurch werden jedes Jahr rund 60.000 Tiere vor einem qualvollen Tod an den Universitäten bewahrt. Außerdem haben wir die Entwicklung russisch- und ukrainischsprachiger Lehrfilme und Computersimulationen finanziert sowie durch Pressekonferenzen und Medienberichte eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit angestoßen.

Während es in Deutschland in Sachen Tierversuche oft nur schleppend vorangeht, macht das Osteuropaprojekt Mut. Jeder verhinderte Tierversuch rettet nicht nur Tierleben, sondern lässt die Spirale der Gewalt gegen Tiere an den Unis sich auch ein bisschen langsamer drehen. Studenten, die - statt lebenden Fröschen die Köpfe abzuschneiden - mit Computermodellen arbeiten, lernen einen verantwortungsvollen Umgang Tieren und Menschen gegenüber und haben in ihrer späteren Laufbahn vielleicht eher Skrupel, Tierversuche durchzuführen.