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Dokument 1111
Titel: Reflexübertragung an Lenden-Motoneuronen ist bei Mäusen ähnlich und unterschiedlich wie bei der KatzeHintergrund: Vergleich von Nervenimpulsen vom Rückenmark zum Hinterbein bei Maus und Katze.
Tiere: 24 Mäuse
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden vermutlich an der Universität Göttingen statt. Die Mäuse werden narkotisiert. Auf dem Bauch liegend werden Fenster in vier Lendenwirbel geschnitten, um an die vom Rückenmark abgehenden Nerven zu gelangen. Ein Nerv, der vom Rückenmark zum Hinterbein zieht, wird durchschnitten. Ebenso werden zwei Hinterbeinnerven am unteren Ende durchtrennt. Das Nervende am Rückenmark wird mit einer Elektrode gereizt. Am Nervende am Bein werden mit einer weiteren Elektrode Impulse gemessen. Diese Versuche werden an verschiedenen Nervensträngen durchgeführt. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht erwähnt. Wahrscheinlich werden sie in Narkose getötet. Die Ergebnisse der Untersuchung werden mit Ergebnissen an Katzen verglichen, die aber nicht Gegenstand dieser Studie sind.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und The Swedish Foundation for International Cooperation in Research and Higher Education unterstützt.
Bereich: Neurophysiologie
Originaltitel: Reflex transmission to lumbar a-motoneurones in the mouse similar and different to those in the cat
Autoren: Eike D. Schomburg (1)*, Ivana Kalezic (1), Payam Dibaj (2), Heinz Steffen (1)
Institute: (1) Institut für Physiologie, Universität Göttingen, Humboldtallee 23, 37073 Göttingen, (2) Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Göttingen
Zeitschrift: Neuroscience Research 2013: 76; 133-140
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4595
Dokument 1112
Titel: Eine molekulare Wechselbeziehung der Augendominanzsäulen bei der sich entwicklenden Säuger-SehrindeHintergrund: Untersuchung des Gehirns von jungen Kätzchen mit einem zugenähten Auge.
Tiere: Katzen (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Es werden Katzen im Alter von 1-28 Tagen verwendet. Die Herkunft wird nicht erwähnt. Bei den Tieren wird unter Narkose ein Loch in den Schädelknochen geschnitten. Die harte Hirnhaut wird entfernt. Das so freigelegte Hirngewebe wird mit einer geleeartigen Substanz und einem Glasplättchen abgedeckt und vor Austrocknung geschützt. Über dem Loch werden eine Lampe, die das Gewebe hell erleuchtet, und eine Kamera angebracht. Das Hirngewebe wird gefilmt, während abwechselnd vor dem einen oder anderen Auge der Katze sich bewegende Muster auf einem Bildschirm gezeigt werden. Bei 16 Tage alten Katzen wird eine Gewebeprobe aus dem Hirngewebe genommen.
Bei anderen Kätzchen wird ein Augenlid zugenäht und das Tier wird über Nacht in totaler Dunkelheit gehalten. Dann wird das Tier für 30 Minuten in normales Licht gebracht und anschließend durch Überdosis von Pentobarbital getötet. Das Gehirn wird entfernt und untersucht.
Bei weiteren Kätzchen wird ein Augenlid für 4 oder 8 Tage zugenäht. In der letzten Nacht wird die Katze in totaler Dunkelheit gehalten, dann in normales Tageslicht gebracht und anschließend getötet.
Die Arbeit wurde durch die Max-Planck-Gesellschaft, die Japan Society for the Promotion of Science und die European Molecular Biology Organization unterstützt.
Bereich: Hirnforschung, Sehforschung, Neurobiologie
Originaltitel: A molecular correlate of ocular dominance columns in the developing mammalians visual cortex
Autoren: Koichi Tomita (1,2), Max Sperling (1), Sidney B. Cambridge (1,3), Tobias Bonhoeffer (1), Mark Hübener (1)*
Institute: (1) Max-Planck-Institut für Neurobiologie, Am Klopferspitz 18, 82152 Martinsried, (2) National Institute for Physiological Sciences, Aichi, Japan, (3) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Universität Heidelberg, Heidelberg
Zeitschrift: Cerebral Cortex 2013: 23; 2531-2541
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4594
Dokument 1113
Titel: Wirksamkeit eines neuen topischen Kombinationspräparats mit Fipronil, (S)-Methopren, Eprinomectin und Praziquantel gegen Larven- und adulte Stadien des Katzenlungenwurms Aelurostrongylus abstrususHintergrund: Wirksamkeit eines neuen Kombinationspräparats gegen Katzenlungenwürmer.
Tiere: 48 Katzen
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Die Katzen wurden für Versuchszwecke gezüchtet – wo wird nicht erwähnt. Während des Versuchszeitraums von 60 Tagen werden die Katzen einzeln gehalten. Jede Katze wird mir 225 Larven des Katzenlungenwurms Aelurostrongylus abstrusus oral infiziert. Die Würmer stammen ursprünglich von einer natürlich infizierten Katze aus Albanien und werden seit vier Jahren abwechselnd in Schnecken und Katzen im Labor gezüchtet.
Die 48 Katzen werden in 6 Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält ein neues Kombinationspräparat aus verschiedenen Parasitenmitteln zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach der Wurminfektion auf die Haut zwischen den Schulterblättern aufgetragen. Eine Gruppe bleibt zum Vergleich unbehandelt. Es werden mehrfach Kotproben untersucht. Die Katzen bleiben vermutlich nach Ende des 60-tägigen Untersuchungszeitraums am Leben. Ihr weiteres Schicksal ist unklar.
Bereich: Parasitologie, Veterinärmedizin
Originaltitel: Efficacy of a novel topical combination of fipronil, (S)-methoprene, eprinomectin and praziquantel against larval and adult stages of the cat lungworm, Aelurostrongylus abstrusus
Autoren: Martin Knaus (1)*, S. Theodore Chester (2), Joseph Rosentel (2), Axel Kühnert (1), Steffen Rehbein (1)
Institute: (1) Merial GmbH, Katharinenhof Forschungszentrum, 83101 Rohrdorf, (2) Merial Limited, Duluth, GA, USA
Zeitschrift: Veterinary Parasitology 2014: 202; 64-68
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4593
Dokument 1114
Titel: Differentiale Induktion von Ly6G- und Ly6C-Suppressorzellen, die aus positive Myeloid stammen, in chronischer Nieren- und Leberentzündung sowie FibroseHintergrund: Untersuchung von Zellen und Proteinen von Mäusen mit einer zugefügten chronischen Entzündung der Leber oder Niere.
Tiere: 90 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom zuständigen Amt von Nordrhein-Westfalen genehmigt. Die Mäuse werden in der Zentralen Tierversuchseinrichtung der Universität Bonn gezüchtet. Ziel des Versuchs ist, bei den Tieren eine Fibrose (Veränderung des Bindegewebes) der Nieren und Leber durch eine chronische Entzündung auszulösen. Um eine Nierenentzündung auszulösen wird ein spezielles (adeninreiches) Futter gefüttert. Um eine Leberentzündung auszulösen, wird unter Narkose der Bauch aufgeschnitten und der Gallengang abgebunden. Bei manchen Mäusen werden beide Entzündungen ausgelöst. Andere Mäuse werden zum Vergleich »scheinoperiert«, d.h., der Bauch wird aufgeschnitten, aber der Gallengang wird nicht abgeschnürt. Anderen Mäusen werden insgesamt 3-mal Bakteriengifte (LPS) und ein Entzündungsbotenstoff (IFN-?) gespitzt, wodurch es zur Bildung bestimmte Immunzellen kommt. Die Mäuse werden spätestens nach zwei Wochen durch Genickbruch getötet.
Diese Arbeit wird durch die Deutschen Forschungsgemeinschaft (SFB) und der Universität Bonn (BONFOR) unterstützt.
Bereich: Entzündungsforschung, Innere Medizin
Originaltitel: Differential induction of Ly6G and Ly6C positive myeloid derived suppressor cells in chronic kidney and liver inflammation and fibrosis
Autoren: Bastian Höchst (1,2), Julita Mikulec (1), Tania Baccega (3), Christina Metzger (1), Meike Welz (1), Julia Peusquens (4), Frank Tacke (4), Percy Knolle (1,2), Christian Kurts (3), Linda Diehl (1,5)*, Isis Ludwig-Portugall (3)*
Institute: (1) Institut für Molekulare Medizin, Universitätsklinikum Bonn, Sigmund-Freund-Str. 25, 53127 Bonn, (2) Molekulare Immunologie, Technische Universität München, (3) Institut für Experimentelle Immunologie, Universitätsklinikum Bonn, (4) Medizinische Klinik III, Uniklinik RWTH Aachen, (5) Experimentelle Immunologie und Hepatologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Zeitschrift: PLoS One 2015: 10(3); e0119662. doi: 10.1371/journal.pone.0119662
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4592
Dokument 1115
Titel: Verminderte Fast-spiking-Funktion von Interneuronen in einem genetischen Mausmodell der DepressionHintergrund: Bei genveränderten Mäuse mit einer Mutation ähnlich mancher depressiven Menschen werden die Ausschläge der Nervenzellen unter bestimmten Versuchsbedingungen aufgezeichnet.
Tiere: 500 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Freiburg genehmigt. Es wird eine spezielle genetisch veränderte Mäuselinie verwendet, die Symptome der menschlichen Schizophrenie und Depression zeigen sollen. In der Regel werden hierfür Mäuse über mindestens 9 Generationen ingezüchtet. Die Herkunft der Mäuse wird nicht genannt. Es werden verschiedene Verhaltenstests mit den genmanipulierten und zum Vergleich mit »normalen« Mäusen durchgeführt:
a) Eine Maus wird für 6 Minuten am Schwanz in einer Höhe von 25 cm mit Klebeband an eine Stange festgeklebt. Wenn sie sich hängen lässt, gilt das als depressives Verhalten.
b) Die Maus kommt für 6 Minuten in ein Wasserbassin. Wenn sie aufhört zu schwimmen, wird dies als Depression angesehen.
c) Die Maus wird für 10 Minuten auf eine 30x30 cm große Platte gesetzt, um ihr Verhalten zu filmen.
d) Die Maus wird alleine in einen Käfig mit zwei Trinkflaschen gesetzt, bei denen sie zwischen Wasser und einer Zuckerlösung wählen kann. Hat die Maus wenig Interesse an der Zuckerlösung, gilt dies als Anhedonie, die Unfähigkeit, Freude zu empfinden.
e) Räumliches Gedächtnis: Die Maus wird für 1,5 Minuten in ein Bassin mit milchigem Wasser gesetzt. Es wird die Zeit gemessen, bis sie eine Plattform unter der Wasseroberfläche gefunden hat. Der Test wird mehrfach wiederholt, um zu testen, ob sie sich an die Lage der Plattform erinnern kann.
f) Die Maus erhält 5 Tage lang wenig Futter. Sie wird in einen Y-förmigen Irrgarten gesetzt, wo sie Futter nur in einem Arm findet. Der Test wird mehrfach wiederholt, um das Gedächtnis der Maus zu testen.
Für die Messungen im Gehirn wird unter Anästhesie eine Elektrode in das Gehirn eingelassen. Anschließend werden die Mäuse getötet. Bei anderen Mäusen wird die Elektrode dauerhaft in das Gehirn einoperiert und mit Zahnzement am Schädel befestigt. Die Messungen werden am wachen Tier durchgeführt. Schließlich werden alle Mäuse unter Betäubung enthauptet.
Diese Arbeit wurde durch die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Scottish Northern Research Partnership, der Spemann Graduate School for Biology and Medicine, dem Lichtenberg Professorship Award und der Schram Foundation unterstützt.
Bereich: Depressionsforschung, Psychiatrie
Originaltitel: Impaired fast-spiking interneuron function in a genetic mouse model of depression
Autoren: Jonas-Frederic Sauer, Michael Strüber, Marlene Bartos
Institute: Physiologisches Institut I, Systemische und Zellula¨re Neurophysiologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 7, 79104 Freiburg
Zeitschrift: Elife 2015: doi. 10.7554/eLife.04979
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4591
Dokument 1116
Titel: Cathepsin-Proteasen fördern bei Mäusen die Blutgefäßbildung und Laser-induzierte Gefäßneubildung im AugeHintergrund: An Mäusen wird untersucht, inwieweit sich das Fehlen bestimmter Enzyme auf die Tumorentstehung und Blutgefäßbildung im Auge auswirkt.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(viele)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der zuständigen Behörde in Freiburg i.Br. genehmigt. Verwendet werden Mäuse, denen entweder durch Genmanipulation (Knockout) eines von zwei bestimmten oder aber beide Enzyme fehlen, die für die Entstehung von Tumoren und Blutgefäßen in diesen eine Rolle spielen. Die Tiere werden eigens am Institut für Molekulare Medizin Freiburg »hergestellt«. Sie werden über mindestens zehn Generationen mit normalen Mäusen gekreuzt. Normale (»Wildtyp») Mäuse dienen als Kontrolle.
Die Mäuse werden durch eine Injektion in den Bauchraum narkotisiert, die Pupillen mit Medikamenten geweitet und die Augen durch ein Gel feucht gehalten. Dann werden den Tieren mit einem Argonlaser solange Verbrennungen an beiden Augen zugefügt, bis sich Blasen bilden, um die Gefäßneubildung anzuregen. Zwei Wochen später werden unter erneuter Narkose die Augen entnommen.
Gleichzeitig werden In-vitro-Versuche, also ohne Verwendung von Tieren, durchgeführt. Die Studie wurde gefördert von der Freifrau von Nauendorf Stiftung, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Exzellenzinitiative von Bund und Land sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Bereich: Augenheilkunde
Originaltitel: Cathepsin proteases promote angiogenic sprouting and laser-induced choroidal neovascularisation in mice
Autoren: A. Bühlera (1), S. Berger (1), F. Bengsch (2), G. Martin (2), H. Han (3), S. Vierkotten (4), A. Pielen (1), D. Boehringer (1), G. Schlunck (1), S. Fauser (4), H.T. Agostini (1), T. Reinheckel 2, 5), A. Stahl (1)*
Institute: (1) Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Freiburg, Killianstrasse 5, 79106 Freiburg, (2) Institut für Molekulare Medizin und Zellforschung, Universität Freiburg, (3) Universitäts-Augenklinik Würzburg, (4) Zentrum für Augenheilkunde, Uniklinik Köln, Gebäude 34, (5) BIOSS, Zentrum für Biologische Signalprozesse, Freiburg
Zeitschrift: Experimental Eye Research 2013: 115; 73–78
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4590
Dokument 1117
Titel: Genauigkeit der Beurteilung des Knochens im Bereich des Implantats bei Verwendung von Kegelstrahl-Computertomographie, digitaler intra-oraler Radiographie und histologischer MethodenHintergrund: An Hunden wird getestet wie genau die Diagnose von Knochenmessungen im Bereich von Zahnimplantaten mittels bestimmter Methoden ist.
Tiere: 12 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Die Hunde stammen aus einem zuvor durchgeführten Tierversuch, der von der zuständigen Behörde in Düsseldorf genehmigt wurde. Die Tiere werden drei chirurgischen Eingriffen unterzogen. Beim ersten Eingriff werden auf beiden Seiten des Unterkiefers jeweils fünf Backenzähne gezogen. Nach drei Monaten werden künstlich Knochendefekte herbeigeführt (in der Regel werden hierfür Löcher in den Kieferknochen gebohrt). Nach weiteren vier Wochen werden jedem Hund vier Titan-Implantate eingesetzt. Jeweils sechs Hunde werden zwei bzw. acht Wochen danach zu Untersuchungszwecke getötet.
Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie
Originaltitel: Accuracy of peri-implant bone evaluation using cone beam CT, digital intra-oral radiographs and histology
Autoren: L. Ritter (1)*, M. C. Elger (1), D. Rothamel (1), T. Fienitz (1), M. Zinser (1), F. Schwarz (2), J. E. Zöller (1)
Institute: (1) Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Universität Köln, (2) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme, Universität Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf
Zeitschrift: Dentomaxillofacial Radiology 2014: 43; 20130088
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4589
Dokument 1118
Titel: 5-HT 2B Rezeptor-Antagonisten hemmen Fibrose und schützen vor RechtsherzinsuffizienzHintergrund: Auswirkung von bestimmten Medikamenten auf eine experimentelle Rechtsherzinsuffizienz bei Mäusen
Tiere: 24 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt. Die Mäuse werden bei Charles River in Sulzfeld gekauft. Den Mäusen wird unter Anästhesie der Brustkorb aufgeschnitten, um die Lungenarterie mit einem chirurgischen Clip auf einen Durchmesser von 0,35 mm abzuklemmen. Im Zeitraum von 7 bis 21 Tagen nach der Operation werden Gruppen von Mäusen zwei verschiedene Medikamente durch Injektionen in die Bauchhöhle verabreicht. 21 Tage nach der Operation werden unter erneuter Anästhesie verschiedene Untersuchungen (Blutdruckmessung, MRI) an den Tieren durchgeführt, Anschließend werden die Mäuse durch Ausbluten getötet.
Die Arbeit wird vom Lungenzentrum des Universitätsklinikums Gießen und Marburg sowie durch die Firmen Ergonex, Gilead, Novartis, und Pfizer gefördert.
Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie
Originaltitel: 5-HT2B Receptor Antagonists Inhibit Fibrosis and Protect from RV Heart Failure
Autoren: Wiebke Janssen (1,2), Yves Schymura (3), Tatyana Novoyatleva (1,2), Baktybek Kojonazarov (1,2), Mario Boehm (1,2), Astrid Wietelmann (3), Himal Luitel (1,2), Kirsten Murmann (1,2), Damian Richard Krompiec (1,2), Aleksandra Tretyn (3), Soni Savai Pullamsetti (3), Norbert Weissmann (1,2), Werner Seeger (1,2,3) Hossein Ardeschir Ghofrani (1,2), Ralph Theo Schermuly (1,2)*
Institute: (1) Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Lungenzentrum (UGMLC), Aulweg 130, 35392 Gießen, (2) Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), Gießen, (3) Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim
Zeitschrift: Biomedical Research International 2015: 438403; doi: 10.1155/2015/438403. Epub 2015 Feb 1
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4588
Dokument 1119
Titel: Die Wirkung von In-vivo Belastungen auf die Zusammensetzung der Knochen variiert je nach Alter der TiereHintergrund: Bestätigung von zahlreichen früheren Untersuchungen, dass das Alter von Mäusen Einfluss auf die Knochenzusammensetzung nach Knochenstauchungen hat.
Tiere: 21 Mäuse
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) genehmigt. Die Tiere werden bei Jackson Laboratories in Sulzfeld gekauft. Mäuse verschiedenen Alters (7 Tage, 10, 28 und 78 Wochen) werden zyklischen Druckbelastung des linken Schienbeins ausgesetzt. Hierfür wird den Mäusen (Narkose wird nicht erwähnt) das Bein in eine Vorrichtung eingeklemmt und gestaucht. Über einen Zeitraum von zwei Wochen werden an 5 Tagen pro Woche täglich 216 Mal Stauchungen bei 4 Hz zugefügt. Den Mäusen wird 12 und 3 Tage vor der Tötung ein Fluoreszenzfarbstoff in die Bauchhöhle injiziert. Dann werden die Mäuse unter Narkose durch eine Überdosis von Kaliumchlorid getötet. Beide Schienbeine werden herausgeschnitten und auf Knochenveränderungen untersucht.
Diese Arbeit wurde durch die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) und den National Institutes of Health (NIH) unterstützt.
Bereich: Gerontologie, Knochenchirurgie
Originaltitel: Effect of in vivo loading on bone composition varies with animal age
Autoren: Marta Aido (1,2), Michael Kerschnitzki (2,3), Rebecca Hoerth (3), Sara Checa (1), Lyudmila Spevak (5), Adele L. Boskey (5), Peter Fratzl (2,3), Georg N. Duda (1,2,4), Wolfgang Wagermaier (3), Bettina M. Willie (1)*
Institute: (1) Julius Wolff Institut, Charité-Universitätsmedizin, 13353 Berlin, (2) Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies (BSRT), Berlin, (3) Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam, (4) Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies (BSRT), Berlin, (5) Hospital for Special Surgery, New York, NY, USA
Zeitschrift: Experimental Gerontology 2015: 63C; 48-58. doi: 10.1016/j.exger.2015.01.048
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4587
Dokument 1120
Titel: Eine Behandlung mit Gliptin und GLP-1-Analogen verbessert das Überleben und die vaskuläre Entzündung / Dysfunktion bei Tieren mit einem durch Lipopolysaccharid hervorgerufenen BlutvergiftungsschockHintergrund: Injektion von Bakteriengiften bei Ratten und Mäusen als ein Model für menschliche Sepsis.
Tiere: 363 Tiere verschiedener Arten (mindestens 328 Mäuse und 35 Ratten)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz in Koblenz genehmigt. Die Ratten werden bei Charles River Laboratories in Sulzfeld gekauft. Eine spezielle Mäuselinie stammt von Dirk Reinhold, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, und wird in der Tierversuchsanlage der Uni Mainz weiter gezüchtet. Ratten und Mäusen werden subkutan Lipopolysaccharide (Bakteriengifte) injiziert, um einen Blutvergiftungsschock (Endotoxämie) auszulösen. Es wird zuerst die Dosis und Verabreichungsart bestimmt bei der 70-80% der Mäuse innerhalb der ersten 48 Stunden nach der Vergiftung sterben. Dann wird untersucht, ob verschiedene Chemikalien (Gliptine und GLP-1 Analoge) eine Auswirkung auf die Todesrate der Tiere haben. Hierfür werden die Substanzen zu verschiedenen Zeitpunkten auf verschiedene Arten und in verschiedenen Mengen vor oder nach der Blutvergiftung verabreicht. Die Überlebensrate wird bei den Mäusen 72 Stunden und bei den Ratten 24 Stunden beobachtet. In manchen Gruppen sterben bis zu 90 % der Tiere. Zudem werden verschiedene Messgrößen bestimmt. Hierfür werden die Tiere etwa 5x in Röhren gesteckt, Blutdruck gemessen, Blut abgenommen und die Blutungszeiten von herbeigeführten Schwanzverletzungen werden bestimmt. Bei den Ratten wird zusätzlich unter Anästhesie Blut aus der rechten Herzkammer entnommen. Die bis dahin überlebenden Ratten werden unter Anästhesie getötet. Die Tötung der überlebenden Mäuse wird nicht erwähnt.
Diese Studie wird von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, dem BMBF und der Boehringer Ingelheim Foundation unterstützt.
Bereich: Entzündungsforschung, Sepsisforschung, Schockforschung
Originaltitel: Gliptin and GLP-1 analog treatment improves survival and vascular inflammation/dysfunction in animals with lipopolysaccharide-induced endotoxemia
Autoren: Sebastian Steven (1,2), Michael Hausding (1), Swenja Kröller-Schön (1), Michael Mader (1), Yuliya Mikhed (1), Paul Stamm (1), Elena Zinßius (1), Amanda Pfeffer (1), Philipp Welschof (1), Saule Agdauletova (1), Stephan Sudowe (3), Huige Li (4), Matthias Oelze (1), Eberhard Schulz (1), Thomas Klein (1), Thomas Münzel (1), Andreas Daiber (1)*
Institute: (1) Medizinische Klinik und Poliklinik, Labor für Molekulare Kardiologie, Kardiologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Geb. 605, Raum 3.262, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz, (2) Centrum für Thrombose und Hämostase, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, (3) Universitäts-Hautklinik, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, (4) Institut für Pharmakologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Zeitschrift: Basic Research in Cardiology 2015: 110 (2); 465. doi: 10.1007/s00395-015-0465-x. Epub 2015 Jan 20
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4586
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