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Dokument 1281
Titel: Aufnahme von Lithium im Rattenhirn nach akuter und chronischer VerabreichungHintergrund: An Ratten wird untersucht, inwieweit Lithium die Blut-Hirnschranke passiert, was als Modell zur Erforschung neurologischer Erkrankungen wie manische Depression dienen soll.
Tiere: 36 Ratten
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Verwendet werden Sprague Dawley-Ratten mit einem Gewicht von 220-230 g aus der Zucht von Charles River, Sulzfeld. Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt. Die Tiere werden unter standardisierten Bedingungen bei einem 12/12-Stunden Tag-Nachtrhythmus, 22 °C und 45 % Luftfeuchtigkeit gehalten und haben freien Zugang zu Wasser und Futter.
Die akute Wirkung von Lithium wird in 4 Gruppen mit je 6 Tieren untersucht, eine davon dient als Kontrolle, in der die Tiere eine wirkungslose Lösung erhalten. An Tag 1 werden die Ratten mittels Isofoflurangas, das über eine Gesichtsmaske verabreicht wird, betäubt. Der Kopf der Tiere wird in einem stereotaktischen Apparat fixiert und das Fell wird desinfiziert. Per Mittelschnitt wird der Schädel freigelegt. Eine Y-förmige Sonde wird im rechten Hippocampus, einem Teil des Gehirns, implantiert und mit Zahnzement befestigt. An Tag 2 werden Versuche an den sich frei bewegenden Ratten durchgeführt. Die Sonden werden mit einer künstlichen Hirnflüssigkeit durchströmt und es werden über einen Zeitraum von 90 Minuten alle 15 Minuten Proben entnommen. Dann wird Lithium per Injektion in die Bauchhöhle verabreicht und die Probenentnahme wird für weitere 3 Stunden fortgeführt (bei 3 Gruppen). Unter Betäubung werden Rückenmarksflüssigkeit, Blutproben und das Gehirn entnommen und die Tiere anschließend getötet.
In 2 weiteren Gruppen erhalten die Tiere 3 Wochen lang entweder täglich Lithium oder eine wirkungslose Substanz mittels Schlundsonde in den Magen eingegeben. Um die chronischen Auswirkung von Lithium im Gehirn zu erforschen, wird das Hirnwasser mit Hilfe der einoperierten Sonde ab 24 Stunden nach der letzten Lithiumgabe über einen Zeitraum von 5 Stunden untersucht. Die Tiere werden durch Köpfen getötet.
Die Versuche wurden von der Universität Frankfurt/M. finanziell gefördert.
Bereich: Neuropharmakologie
Originaltitel: Uptake of lithium into rat brain after acute and chronic administration
Autoren: Markus Hillert, Martina Zimmermann (*), Jochen Klein
Institute: Pharmakologische Abteilung, Universität Frankfurt, Max-von-Laue-Str. 9, 60438 Frankfurt/M.
Zeitschrift: Neuroscience Letters 2012 : 521(1), 62-66
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4424
Dokument 1282
Titel: Heparin unterbricht die CXCR4/SDF-1-Achse und beeinträchtigt die funktionale Kapazität von aus Knochenmark gewonnenen mononuklearen Zellen, die für die kardiovaskuläre Wiederherstellung genutzt werdenHintergrund: Entwicklung einer Zelltherapie zur Behandlung akuter und chronischer Durchblutungsstörungen des Herzmuskels an weiblichen Nacktmäusen.
Tiere: 15 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Es werden 15 weibliche Nacktmäuse mit einem Gewicht von 20-30g in einem Alter von 8-12 Wochen verwendet. Die Tiere stammen aus der Zucht von Charles River, Sulzfeld.
Zur Untersuchung von Herz-Kreislauferkrankungen werden zwei Versuche durchgeführt. Die Tiere werden zunächst mittels Injektion in die Bauchhöhle betäubt und die Ohren desinfiziert. Die Mäuse werden auf einer Plexiglasplatte platziert und die Ohren mittels dreier Nylonfäden aufgespannt. Mit einem Speziallocher werden auf der Rückseite der Ohren jeweils eine Wunde mit einem Durchmesser von 2,25 mm und einer Tiefe von 1,25 mm gestanzt. Die Wunden werden zwischen den vorderen und mittleren Gefäßnervenbündeln angebracht. Nachdem die Wunden in die Ohren gestanzt sind, wird eine bis zum Knorpel reichende Hautprobe entnommen.
Die Tiere werden in 3 Gruppen zu je 5 eingeteilt und ihnen wird menschliches Knochenmark von freiwilligen Spendern (Zellen behandelt mit zwei unterschiedlichen Substanzen sowie unbehandelte Kontrolle) in die Schwanzvene gespritzt. Anschließend wird in der Umgebung der Ohrwunde der Tiere 10 Minuten lang unter dem Mikroskop gezählt, wie viele Knochenmarkszellen sich angesiedelt haben.
In einem weiteren Versuch wird unter Betäubung an weiblichen Nacktmäusen ein akuter Herzinfarkt ausgelöst, indem die linke absteigende Herzkranzarterie abgeklemmt wird. Am nächsten Tag werden den Tieren gefärbte menschliche Knochenmarkszellen von freiwilligen Spendern (Zellen behandelt mit zwei unterschiedlichen Substanzen sowie unbehandelte Kontrolle) in die Schwanzvene gespritzt. Nach 2 Stunden werden die Tiere getötet und die Herzen zu Untersuchungszwecken herausoperiert.
Finanziell gefördert wurde die Arbeit vom Loewe-Zentrum für Zell- und Gentherapie Frankfurt aus Geldern des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Heparin disrupts the CXCR4/SDF-1 axis and impairs the functional capacity of bone marrow-derived mononuclear cells used for cardiovascular repair
Autoren: Florian H. Seeger (1, 2), Tina Rasper (1), Ariane Fischer (1), Marion Muhly-Reinholz (1), Eduard Hergenreider (1), David M. Leistner (2), Katharina Sommer (3), Yosif Manavski (1), Reinhard Henschler (4), Emmanouil Chavakis (1, 2), Birgit Assmus (2), Andreas M. Zeiher (2*), Stefanie Dimmeler (1*)
Institute: (1) Institut für Kardiovasculäre Regeneration, Zentrum für Molekulare Medizin, Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/M., (2) Abteilung für Kardiologie, Innere Medizin III, , Universität Frankfurt, (3) Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universität Frankfurt, (4) Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie, DRK Blutspendeservice, Klinikum der Universität Frankfurt/M.
Zeitschrift: Circulation Research 2012: 111(7), 854-862
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4423
Dokument 1283
Titel: Die Rolle epidermaler Wachstumsfaktoren und Serotonin für die Stimulation des Tumorwachstums in einem SCCHN-TransplantationsmodellHintergrund: Vergleich der Wirkung von Wachstumsfaktoren oder Serotonin (Gewebshormon) auf das Tumorwachstum bei Mäusen. Es zeigt sich, dass die Gabe von Wachstumsfaktoren das Tumorwachstum fördert. Die Autoren kündigen weitere Versuche mit einer größeren Anzahl Mäuse an.
Tiere: 20 Mäuse
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Verwendet werden sechs Wochen alte weibliche NMRI-Foxn1nu-Mäuse (Nacktmäuse mit einem bestimmtem Gendefekt, die häufig in der Krebs- und Transplantationsforschung verwendet werden) aus der Zucht von Harlan. Die Tiere werden unter keimfreien Bedingungen in einem 12/12 Stunden Tag-Nachtrhythmus gehalten und erhalten freien Zugang zu Futter und Wasser.
Die Tiere werden in 4 Gruppen zu jeweils 5 Tieren eingeteilt. Jedem Tier werden 5 Millionen Krebszellen aus einer permanenten Zelllinie eines menschlichen Plattenepithelkarzinoms, die ursprünglich aus dem Rachen eines Patienten stammten, unter die Haut in die Flanke injiziert. Nach einem Tag werden die Tiere je nach Gruppe mit einem von der Maus stammenden Wachstumsfaktor, einem menschlichen Wachstumsfaktor oder Serotonin (Gewebshormon) durch Injektion behandelt. Die Kontrollgruppe wird mit wirkungsloser Ringer-Lösung behandelt. Diese Behandlung wird 10 Tage lang täglich wiederholt. Die Tumorgröße wird an Tag 4, 8 und 12 nach der Injektion der Krebszellen gemessen.
Bei 10 Tieren fangen die Tumore an zu eitern oder sich geschwürartig zu verändern. Einige Tiere erleiden schwere Nebenwirkungen wie Apathie, Zittern, Atembeschwerden, Durchfall und blaue Verfärbung der Haut. Eine Stunde nach der Behandlung gehen die Beschwerden zurück. Bei manchen Tieren sinkt die Körpertemperatur nach der Behandlung auf 31°C ab, erst nach 2 Stunden wird wieder die normale Temperatur erreicht. Alle Tiere werden 12 Tage nach der Injektion der Krebszellen, oder wenn die Tumore eitern, auf unbekannte Weise getötet, um die Tumore zu untersuchen.
Finanziell unterstützt wurde die Arbeit vom Young Investigator Award der Medizinischen Fakultät der Universität Frankfurt/M.
Bereich: Krebsforschung
Originaltitel: The role of recombinant epidermal growth factor and serotonin in the stimulation of tumor growth in a SCCHN xenograft model
Autoren: Christin Geissler (1), Markus Hambek (1)*, Anne Eckardt (1), Christoph Arnoldner (2), Marc Diensthuber (1), Timo Stöver (1), Jens Wagenblast (1)*
Institute: ^(1) Abteilung ENT, Medizinische Fakultät, Universität Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/M., (2) Abteilung ENT, Medizinische Universität Wien, Österreich
Zeitschrift: Oncology Reports 2012: 28(3), 785-90
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4422
Dokument 1284
Titel: Unterschiedliche Entzündungsstadien in Fettgewebe bei fettleibigen nicht-diabetischen Zucker-dicken Ratten im Vergleich zu diabetischen Zucker-dicken RattenHintergrund: Vergleich des Fettgewebes von zwei "Rattenmodellen" im Rahmen der Diabetesforschung.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Verwendet werden jeweils 15 Wochen alte, männliche magere und fettleibige diabetische Zucker-dicke Ratten aus der Zucht Charles River, Belgien, sowie magere und fettleibige nicht-diabetische Zucker-dicke Ratten aus der Zucht von Charles River, Frankreich. Die dicken Tiere haben jeweils eine Genmutation, die für Esssucht und Fettleibigkeit verantwortlich ist.
Die Tiere werden jeweils zu zweit unter standardisierten Bedingungen gehalten mit einem 12/12 Stunden Tag-Nacht-Rhythmus. Sie erhalten freien Zugang zum Futter. Die Tiere werden gewogen. Durch Abschneiden der Schwanzspitze wird eine Blutprobe entnommen. Außerdem wird eine Blutprobe aus dem Venengeflecht hinter dem Auge entnommen. Dazu wird ein Glasröhrchen zwischen Augapfel und Augenhöhle hinter das Auge geschoben. Schließlich wird unter Narkose der Bauch aufgeschnitten, um Blut aus der Aorta (Körperschlagader) und Gewebeproben aus dem Bauchfett zu entnehmen. Die Tiere werden mit dem Narkosegas Isofluran getötet.
Bereich: Diabetes-Forschung
Originaltitel: Differential adipose tissue inflammatory state in obese nondiabetic Zucker fatty rats compared to obese diabetic zucker diabetic fatty rats
Autoren: A. Miranville, A.W. Herling, G. Biemer-Daub, M.D. Voss *
Institute: Forschung und Entwicklung, Abteilung Diabetes, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Industriepark Hoechst, 65926 Frankfurt/M.
Zeitschrift: Hormon and Metabolism Research 2012: 44(4), 273-8
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4421
Dokument 1285
Titel: Die Löschung des präsynaptischen CAST-Gerüsts vermindert die Größe der aktiven Zone der Stäbchenrezeptoren und beeinträchtigt die visuelle VerarbeitungHintergrund: Untersuchung des Sehvermögens an genveränderten Mäusen auf molekularer Ebene.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden vermutlich in Japan und Göttingen statt. Es werden sowohl männliche als auch weibliche genmanipulierte Mäuse verwendet, sowie normale Tiere als Kontrolle. Die Mäuse werden über Nacht an die Dunkelheit adaptiert und dann per Injektion in die Bauchhöhle betäubt. Eine Pupille wird mit Atropin erweitert.
Eine Ringelektrode wird auf der Augenhornhaut angebracht, eine Nadelelektrode oberhalb der Nase unter der Haut eingebracht sowie eine Elektrode nahe des Schwanzes. Alle Vorbereitungen finden unter Dämmerrotlicht statt. Mit 25 weißen LED-Lampen werden dann in Abständen von jeweils 5 sec Lichtblitze für die Dauer von 0,1 msec in verschiedenen Intensitäten ausgesendet und die Reaktion mit Hilfe der Elektroden gemessen. Die Netzhaut wird für Untersuchungszwecke entfernt. Es werden verschiedene Messungen durchgeführt.
In einem weiteren Versuch werden zur Beurteilung der Sehschärfe und des Kontrastsehens jeweils 5 genmanipulierte und 5 Kontrolltiere in einem Alter von 90 Tagen verwendet. Beide Geschlechter werden verwendet. Die Mäuse können sich frei bewegen und werden verschiedenen optischen Reizen in Form von Sinuskurven in verschiedenen Kontraststufen ausgesetzt. Die Tiere sollen den Sinuskurven mit dem Kopf folgen. Die Kopfbewegungen werden analysiert. Da die Mäuse die Kurven nur verfolgen, wenn diese sich vom Ohr Richtung Nase bewegen, kann das Sehvermögen beider Augen separat beurteilt werden. Für das linke Auge läuft die Kurve von links nach rechts und für das rechte von rechts nach links. Eine Tötung der Tiere wird nicht erwähnt, ist aber wahrscheinlich.
Gefördert wurde die Arbeit durch das Ministerium für Bildung, Sport, Wissenschaft und Technologie, Japan, die DFG, die Deutsche Exzellenzinitiative, das Internationale Human Frontier Science-Programm, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bernstein Zentrum für computerbasierte Neurowissenschaft sowie weitere Einrichtungen.
Bereich: Sehforschung
Originaltitel: Deletion of the presynaptic scaffold CAST reduces active zone size in rod photoreceptors and impairs visual processings
Autoren: Susanne tom Dieck (1), Dana Specht (1,2), Nicola Strenzke (3, 4, 5), Yamato Hida (7), Vidhyasankar Krishnamoorthy (6), Karl-Friedrich Schmidt (8), Eiji Inoue (9), Hiroyoshi Ishizaki (9), Mika Tanaka-Okamoto (10), Jun Miyoshi (10), Akari Hagiwara (7), Johann H. Brandstätter (2), Siegrid Löwel (8), Tim Gollisch (6), Toshihisa Ohtsuka (7)*, Tobias Moser (4, 5)*
Institute: (1) Abteilung für Synaptische Plastizität und Abteilung für Neuroanatomie, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, 60528 Frankfurt/M., (2) Institut für Tierphysiologie, Biologische Fakultät, Universität Erlangen-Nürnberg, (3,4,5,6) Gruppe Physiologie der Hörsysteme; Innenohr-Labor; HNO-Klinik; Augenklinik, Sonderforschungsbereich 889 zelluläre Mechanismen sensorischer Verarbeitung, Medizinische Fakultät, Universität Göttingen, (7) Department of Biochemistry, Graduate School of Medicine/Faculty of Medicine, University of Yamanashi, Chuo, Japan, (8) Abteilung für System-Neurowissenschaft, Bernstein Fokus Neurotechnologie (BFNT), Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut für Zoologie und Anthropologie und Sonderforschungsbereich 889 zelluläre Mechanismen sensorischer Verarbeitung, Universität Göttingen, (9) Knowledge Action Research Institute, Chuo-ku, Kobe, Japan, (10) Department of Molecular Biology, Osaka Medical Center for Cancer and Cardiovascular Diseases, Osaka, Japan
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2012: 32 (35), 12192-12203
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4420
Dokument 1286
Titel: Blut moduliert die Kinetik der Ausschüttung von reaktivem Sauerstoff bei einer Schädigung der Bauchspeicheldrüse durch Mangeldurchblutung und WiederdurchblutungHintergrund: Untersuchung der Organschäden, die bei Mangeldurchblutung und Wiederdurchblutung von transplantierten Bauchspeicheldrüsen entstehen.
Tiere: 20 Ratten (mehr als)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die männlichen Ratten der Zuchtlinie Wistar stammen aus der Versuchstierzucht Charles River WIGA, Sulzbach. Bei den Tieren wird unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Alle Blutgefäße, die zur Bauchspeicheldrüse führen, werden abgeklemmt, so dass das Organ nicht mehr durchblutet wird. Bei einer Gruppe von Ratten erfolgt diese Mangeldurchblutung für eine Stunde, bei einer anderen Gruppe für zwei Stunden. Die Klemmen werden nach dieser Zeit wieder geöffnet, so dass die Durchblutung des Organs wiederhergestellt ist. Eine halbe Stunde vor Öffnung der Klemmen wird eine Substanz in die Blutbahn infundiert, mit der bestimmte Stoffe, die sich bei Mangeldurchblutung im Blut bilden, später aufgespürt werden können. Vor und nach der Abklemmung sowie während einer Stunde nach Öffnung der Klemmen werden mehreren Blutproben entnommen. Schließlich werden die Ratten noch in Narkose getötet.
Die Arbeit wurde durch die Else-Kroener-Fresenius-Stiftung unterstützt.
Bereich: Transplantationsforschung
Originaltitel: Blood modulates the kinetics of reactive oxygen release in pancreatic ischemia-reperfusion injury
Autoren: Hannes P. Neeff (1)*, Olaf Sommer (1), Sebastian Meyer (1), Anja Tinelli (1), Moritz Scholtes (1), Ulrich T. Hopt (1), Oliver Drognitz (1), Ernst von Dobschuetz (2)
Institute: (1) Klinik für Allgemeine und Viszerale Chirurgie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Hugstetter Str. 5, 79106 Freiburg, (2) Schön Klinik Hamburg Eilbek, Klinik für Endokrine Chirurgie, Hamburg
Zeitschrift: Pancreas 2012: 41, 1105-1111
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4419
Dokument 1287
Titel: Tiermodell zur Bestimmung der Asthma-Auslöseschwelle von Diisocyanaten und seine Relevanz für die Ableitung von ArbeitsplatzgrenzwertenHintergrund: Vorstellung eines "Tiermodells" für die arbeitsmedizinische Beurteilung bestimmter Chemikalien.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Es wird ein "Rattenmodell" zur arbeitsmedizinischen Beurteilung bestimmter Chemikalien vorgestellt. Die Chemikalien (Isocyanate) werden als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Harzen, Lacken, Schaum- und Klebstoffen eingesetzt und Arbeiter können mit diesen in Kontakt kommen. Die Ratten werden zunächst über die Haut sensibilisiert. Dazu wird die Substanz auf die geschorene Haut beider Flanken aufgetragen. Nach einer Woche wird die Substanz erneut appliziert. Danach erfolgt eine Lungenspülung. Dazu wird einer betäubten Ratten Kochsalzlösung in die Lunge gepumpt und wieder abgesaugt, um Entzündungszellen darin zu identifizieren. Dann müssen die Ratten die Substanz im zweiwöchigen Abstand jeweils 30 Minuten einatmen. Dieses wird 4-mal wiederholt. Die Prozedur wird nicht beschrieben. Üblicherweise wird eine Ratte dafür in eine enge Röhre gesteckt, aus denen nur die Nase herausschaut, die mit dem Teststoff begast wird. Die verwendeten Dosierungen werden erheblich höher gewählt als die heute gültigen Arbeitsplatzgrenzwerte. Nach jeder inhalativer Exposition erfolgt eine Lungenfunktionsprüfung, bei der ein Tier 20 Stunden in ein Gerät gesetzt wird, das die Atmung misst. Nähere Angaben werden dazu nicht gemacht. Nach der vierten Exposition wird die Lunge erneut gespült. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.
Bereich: Arbeitsmedizin, Toxikologie
Originaltitel:
Autoren: Jürgen Pauluhn
Institute: Experimental Toxicology, Bayer Pharma AG, 42096 Wuppertal
Zeitschrift: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Umweltmedizin 2013: 48, 120-129
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4418
Dokument 1288
Titel: Herz-Magnetresonanztomografie des Fetusherzens unter Verwendung einer neuen Triggering-Methode: Erste Ergebnisse bei einem TiermodellHintergrund: Untersuchung des ungeborenen Kindes.
Tiere: 4 Schafe
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Bei vier schwangeren Schafen werden in Narkose die Feten mittels Magnetresonanztomografie und einer Methode zur Registrierung der Herzfrequenz des ungeborenen Lamms (Kardiotokografie) untersucht. Die Tiere werden am Ende der Versuche vermutlich nicht getötet.
Bereich: Gynäkologie, Geburtshilfe
Originaltitel: Cardiac MRI of the fetal heart using a novel triggering method: initial results in an animal model
Autoren: Jin Yamamura, (1)*, Inga Kopp (1), Michale Frisch (1), Roland Fischer (2), Klaus Valett (3), Kurt Hecher (4), Gerhard Adam (1), Ulrike Wedegärtner (1)
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Children’s Hospital & Research Center Oakland, Oakland, California, USA, (3) Positronic Systemtechnik GmbH, Ellerbek, (4) Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg
Zeitschrift: Journal of Magnetic Resonance Imaging 2012: 35, 1071-1076
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4417
Dokument 1289
Titel: Einfluss von Sinnesreizen auf einen bestimmten Hirnbereich (barrel cortex), den dorsolateralen Streifenhügel und die funktionelle Vernetzung zwischen Hirnrinde und Streifenhügel bei der RatteHintergrund: Was passiert im Gehirn von Ratten, deren Schurrhaare alle gleichzeitig bewegt werden?
Tiere: 15 Ratten
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Es werden Braune Norwegerratten aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories International, Wilmington, MA, USA, verwendet. Die Versuche werden in Hamburg genehmigt und durchgeführt. In Narkose wird der Kopf einer Ratte in ein stereotaktisches Gerät eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten. In den Schädelknochen wird ein Fenster gefräst. Silikonöl wird auf die Oberfläche des Gehirns gegeben, damit das Gewebe nicht austrocknet. Zwei Elektrodenträger mit einem 4 und einmal 5 Elektroden werden über zwei bestimmten Hirnbereichen angebracht und mit Acryl befestigt. Die Elektroden werden in das Hirngewebe eingelassen. Um die Hirnströme zu messen, während alle Schnurrhaare gleichmäßig bewegt werden, wird folgende Vorrichtung aufgebaut: Vor der Ratte wird ein Woofer (Tieftonlautsprecher) aufgebaut. Davor wird eine Plexiglasscheibe mit einem Loch in der Mitte angebracht. Das Loch wird mit einer Röhre versehen, die auf die Schnurrhaare zielt. Wir nun ein tiefer Ton über den Lautsprecher abgegeben, erfolgt eine Druckwelle durch die Röhre, die einen gezielten Luftstoß erzeugt, so dass alle Schnurrhaare gleichzeitig bewegt werden.
Am Ende der Versuche werden die Ratten durch Injektion eines Fixierungsmittels (Formaldehyd) in die Körperschlagader getötet. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und untersucht, um den richtigen Sitz der Elektroden nachträglich zu überprüfen.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die EU, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Volkswagen Stiftung.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: Effect of sensory stimulation in rat barrel cortex, dorsolateral striatum and on corticostriatal functional connectivity
Autoren: Emilie C.J. Syed (1,2)*, Andrew Sharott (1), Christian K.E. Moli (1), Andreas K. Engel (1), Andrej Kral (1,3)
Institute: (1) Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Laboratoire Mouvement Adaption Cognition, Universite de Bordeaux 2, Bordeaux, Frankreich, (3) Institut für Audioneurotechnologie und Institut für Experimentelle Otologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2011: 33, 461-470
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4416
Dokument 1290
Titel: TRPM4-Kationenkanal vermittelt axonale und neuronale Degeneration in einer experimentellen Autoimmun-Enzephalomyelitis und Multiple SkleroseHintergrund: Verringerung der Symptome bei einem experimentellen "Modell" für die Multiple Sklerose.
Tiere: 134 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz in Hamburg genehmigt. Die Tierexperimente werden größtenteils von Karin Steinbach vorgenommen. Es werden genmanipulierte und normale Mäuse ungenanter Herkunft verwendet. Den genmanipulierten Mäusen wurde das Gen für einen im Nervengewebe vorkommenden Rezeptor ausgeschaltet. Diese Tiere werden über mehrere Generationen mit normalen C57BL/6-Mäusen verpaart. Für die eigentlichen Versuche werden die genveränderten Nachkommen und ihre normalen Geschwister verwendet.
Den Tieren werden Freund’s Adjuvans (eine stark reizende Substanz aus Paraffinöl und abgetöteten Tuberkulosebakterien) unter die Haut und anschließend Keuchhustenbakteriengift in die Blutbahn injiziert. Diese Kombination löst eine Immunreaktion des Körpers aus und es kommt zu einer so genannten experimentellen Autoimmun-Enzephalomyelitis (EAE), die als "Model" für die Multiple Sklerose gilt. Die Krankheitsanzeichen der Tiere werden mittels eines Punkteschemas bewertet: 0 = keine Anzeichen; 1 = Schwanzschwäche; 2 = Schwäche der Hinterbeine; 3 = Lähmung der Hinterbeine; 4 = vollständige Lähmung der Hinterbeine und Schwäche der Vorderbeine; 5 = sterbend oder tot. Mäuse mit Anzeichen 4 oder 5 werden vorzeitig getötet. Gruppen von genmanipulierten und normalen Mäusen werden 15 oder 21 Tage nach Auslösung der EAE getötet, um ihr Rückenmark, Milz und andere Organe zu untersuchen.
Weiterhin erhalten Gruppen von genmanipulierten und normalen Mäusen bei denen eine EAE ausgelöst wurde, täglich eine Testsubstanz (ein Diabetesmedikament) in die Bauchhöhle injiziert. Die Tiere werden 30 Tage lang beobachtet, andere werden nach 15 Tagen getötet.
In einem anderen Experiment werden Mäuse mit einer hohen Dosis (9 Gy) Gammastrahlen ganzkörperbestahlt, dadurch wird ihr Immunsystem vollständig zerstört. Nach 24 Stunden werden ihnen Knochenmarkszellen von anderen, getöteten Mäusen in die Blutbahn verabreicht. Sechs Wochen später wird auch bei diesen Tieren eine EAE ausgelöst. Die Tötung aller Mäuse erfolgt in Narkose mittels Durchströmung mit Formaldehyd. Es werden außerdem In-vitro-Experimente mit Hirnzellen aus Mäuseembryonen durchgeführt. Schwangere, genmanipulierte Mäuse und ihre Embryonen werden dafür getötet.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Emmy-Noether-Programm, die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Schweizer Nationalfonds unterstützt.
Bereich: Multiple-Sklerose-Forschung
Originaltitel: TRPM4 cation channel mediates axonal and neuronal degeneration in experimental autoimmune encephalomyelitis and multiple sclerosis
Autoren: Benjamin Schatling (1), Karin Steinbach (1,2,3), Edda Thies (1,4), Martin Kruse (5), Aurelie Menigoz (6), Friederike Ufer (1), Veit Flockerzi (7), Wolfgang Brück (8), Olaf Pongs (5), Rudi Vennekens (6), Matthias Kneussel (4), Marc Freichel (9), Doron Merkler (2,3,8), Manuel A. Friese (1)*
Institute: (1) Neuroimmunologie, Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg (ohne Adresse), (2) Abteilung für Klinische Pathologie, Universitätsklinikum Genf, Genf, Schweiz, (3) Institut für Pathologie und Immunologie, Universität Genf, Genf, Schweiz, (4) Institut für Molekulare Neurogenetik, Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) Institut für Neurale Signalverarbeitung, Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (6) Department of Molecular and Cellular Biology, Katholoieke Universiteit Leuven, Leuven, Belgien, (7) Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universität des Saarlandes Homburg, (8) Institut für Neuropathologie, Universität Göttingen, Georg-August-Universität Göttingen, (9) Pharmakologisches Institut, Universität Heidelberg, Heidelberg
Zeitschrift: Nature Medicine 2012: 18 (12), 1805-1811
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4415
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