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Dokument 1261

Titel: Kontrolle der PAI-1- und VEGF-Levels in 6 humanen Plattenepithelkarzinomen, die auf eine andere Tierart übertragen wurden, während einer fraktionierten Bestrahlung
Hintergrund: Untersuchung bestimmter Proteine in bestrahlten Tumoren.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(Nacktmäuse)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Es werden Nacktmäuse verwendet, die zuchtbedingt an einem geschwächten Immunsystem leiden, so dass sie fremde Zellen nicht abstoßen. Gruppen von Nacktmäusen werden Zellen von 6 verschiedenen, vom Menschen stammenden Krebszelllinien an eine nicht genannte Stelle injiziert. Wenn die Tumoren 7 mm groß sind, wird mit der Bestrahlung begonnen. Gruppen von Mäusen werden entweder 3-mal, 5-mal, 10-mal oder 15-mal mit 2 Gy bestrahlt, wobei die zeitlichen Abstände unklar sind. Eine Gruppe von Mäusen wird nicht bestrahlt und dient als Kontrolle. Eine weitere Gruppe von Mäusen wird 30-mal über einen Zeitraum von 6 Wochen bestrahlt. Jeweils 24 Stunden nach der letzten Bestrahlung werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um die Tumore zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Bereich: Strahlentherapie

Originaltitel: Monitoring PAI-1 and VEGF levels in 6 human squamous cell carcinoma xenografts during fractionated irradiation

Autoren: Christine Bayer (1)*, Achim Kielow (1), Daniela Schilling (1,2), Constantin-Alin Maftei (1), Daniel Zips (3), Ala Yaromina (3), Michael Baumann (3), Michael Molls (1), Gabriele Multoff (1,2)

Institute: (1) Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Ismaninger Str. 22, 81675 München, (2) Helmholtz-Zentrum München, (3) OncoRay Zentrum für Strahlenforschung, Klinik für Radiologische Onkologie, Universitätsklinikum und medizinische Fakultät, Carl-Gustav-Carus Technische Universität, Dresden

Zeitschrift: Journal of Radiation Oncology – Biology Physics 2012: 84(3), e409-e417

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4444



Dokument 1262

Titel: Experimentelles Punkteschema für die makroskopische Knorpelheilung korreliert mit dem MOCART-Punkteschema, das mit einem Hochfeld-MRI bei 9.4 T bewertet wurde – Eine vergleichende Beurteilung von fünf makroskopischen Punkteschemata bei einem Knorpeldefektmodell am Großtier
Hintergrund: Entwicklung eines neuen Punkteschemas zur Beurteilung von Knorpeldefekten.
Tiere: 22 Schafe
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von den beiden Erstautoren sowie weiteren Autoren zu einem früheren Zeitpunkt vorgenommen und 2012 publiziert. In der vorliegenden Arbeit wurden die Fotos der ursprünglichen Publikation ausgewertet.

Die Schafe werden unter Narkose am Knie operiert. Aus dem knorpeligen unteren Ende des Oberschenkelknochens wird ein 4x6 mm großes Stück Knorpel herausgeschnitten. Anschließend werden mit einem Draht 6 Löcher von 1 mm Durchmesser und 10 mm Tiefe in den Knorpeldefekt gebohrt. Es ist unklar, ob bei den Tieren beide Knie oder jeweils nur ein Knie operiert wird. Nach 6 Monaten werden die Tiere durch Überdosis eines Narkosemittels getötet. Die Knie werden herausgeschnitten und fotografiert sowie mit einem bildgebenden Verfahren (Hochfeld-MRI) gescannt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA).

Bereich: Knochenchirurgie, Sportmedizin

Originaltitel: Experimental scoring systems for macroscopic articular cartilage repair correlate with the MOCART score assessed by a high-field MRI at 9.4 T – comparative evaluation of five macroscopic scoring systems in a large animal cartilage defect model

Autoren: L. Goebel (1), P. Orth (1,2), A. Müller (3), D. Zurakowski (4,5), A. Bücker (3), M. Cucchiarini (1), D. Pape (6), H. Madry (1,2)*

Institute: (1) Zentrum für Experimentelle Orthopädie, Universität des Saarlandes, Kirrberger Str. Gebäude 37, 66421 Homburg/Saar, (2) Klinik für Orthopädische Chirurgie, Universität des Saarlandes, Homburg/Saar, (3) Abteilung für Diagnostik und Interventionelle Radiologie, Universität des Saarlandes, Homburg/Saar, (4) Department of Anesthesia, Children’s Hospital Boston, Harvard Medical School, Boston, MA, USA, (5) Department of Surgery, Children’s Hospital Boston, Harvard Medical School, Boston, MA, USA, (6) Klinik für Orthopädische Chirurgie, Centre Hospitalier, Clinique d’Eich, Luxemburg

Zeitschrift: Osteoarthritis and Cartilage 2012: 20, 1046-1055

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4443



Dokument 1263

Titel: Eine neue BACHD transgene Ratte zeigt charakteristische neuropathologische Anzeichen der Huntington-Krankheit
Hintergrund: Charakterisierung von genmanipulierten Ratten, die Symptome der Huntington-Krankheit aufweisen, einer erblichen neurodgenerativen Störung des Menschen.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden in Baden-Württemberg genehmigt. Durch Genmanipulation werden transgene Ratten generiert. Den Tieren wird ein menschliches Gen eingeschleust. Um festzustellen, um die Genveränderung geklappt hat, wird den Tieren eine Gewebeprobe aus dem Ohr entnommen. Mit den erwachsenen Ratten werden über Zeiträume von 15-18 Monaten verschiedene Tests zum Bewegungs- und Angstverhalten durchgeführt:

Eine Ratte wird auf eine rotierende Stange gesetzt und es wird die Zeit gemessen, bis sie sich nicht mehr halten kann und herunterfällt.

Die Sohlen der Vorder- und Hinterfüße einer Ratte werden unterschiedlichen Farben bestrichen. Das Tier muss über ein weißes Papier laufen, um die Fußabdrücke zu analysieren.

Beim erhöhten Plus-Irrgarten wird eine Ratte in die Mitte eines 4-armigen Irrgartens gesetzt. Zwei Arme sind oben offen und zwei sind rundum geschlossen. Ratten, die die geschlossenen Arme bevorzugen, gelten als ängstlich, während Tiere, die die offenen Arme erkunden, als nicht ängstlich angesehen werden.

Schließlich werden alle Ratten unter Narkose mittels Durchströmen mit Formalin getötet.

Bereich: Neurologie, Huntington-Forschung

Originaltitel: A novel BACHD transgenic rat exhibits characteristic neuropathological features of Huntington disease

Autoren: Libo Yu-Taeger (1), Elisabeth Petrasch-Parwez (2), Alexander P. Osmand (3), Adriana Redensek (1), Silke Metzger (1), Laura E. Clemens (1), Larry Park (4), David Howland (5), Carsten Calaminus (6), Xiaofeng Gu (7), Bernd Pichler (6), X. William Yang (7), Olaf Riess (1), Huu Phuc Nguyen (1)*

Institute: (1) Institut für Medizinische Genetik, Universität Tübingen, Calwerstr. 7, 72076 Tübingen, (2) Institut für Neuroanatomie und Molekulare Hirnforschung, Ruhr-Universität Bochum, (3) Department of Medicine, University of Tennessee Graduate School of Medicine, Knoxville, Tennessee, USA, (4) CHDI Management/CHDI Foundation, Los Angeles, California, USA, (5) CHDI Management/CHDI Foundation, Princeton, New Jersey, USA, (6) Labor für Präklinisches Imgaging und Imgaging-Technik, Werner-Siemens-Stiftung, Universität Tübingen, (7) Department of Psychiatry and Biobehavioral Sciences, David Geffen School of Medicine, University of California, Los Angeles, USA

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2012: 32(44), 15426-15438

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4442



Dokument 1264

Titel: Intranasale Impfung mit AAV5 und 9-Vektoren gegen menschliche Papilomviren Typ 16 bei Rhesusaffen
Hintergrund: Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs.
Tiere: 6 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Affen werden im Deutschen Primatenzentrum gehalten und sehr wahrscheinlich finden auch dort die Versuche statt. Die Versuche werden von der niedersächsischen Behörde LAVES genehmigt. Unter Narkose wird den Affen ein Test-Impfstoff gegen humane Papillomviren, die beim Menschen Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen, in die Nase gesprüht. Nach 56 und 90 Wochen werden die Impfungen wiederholt. Über den Zeitraum werden insgesamt 8 Blutproben genommen, um die Bildung von Antikörpern gegen Papillomviren zu untersuchen. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.

Bereich: Impfstoffforschung, Krebsforschung

Originaltitel: Intranasal vaccination with AAV5 and 9 vectors against human papillomavirus type 16 in rhesus macaques

Autoren: Karen Nieto (1), Christiane Stahl-Hennig (2), Barbara Leuchs (1), Martin Müller (1), Lutz Gissmann (1,3), Jürgen A. Kleinschmidt (1)*

Institute: (1) Forschungsprogramm Infektion und Krebs, Deutsches Krebsforschungszentrum, Im Neuenheimer Feld 242, 69120 Heidelberg, (2) Abteilung für Infektionsmodelle, Deutsches Primatenzentrum Göttingen, (3) Department of Botany and Microbiology, King Saud University, Riyadh, Saudi-Arabien

Zeitschrift: Human Gene Therapy 2012: 23, 733-741

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4441



Dokument 1265

Titel: Verbindung des Superior colliculus zu den Schultermuskeln der Ratte: eine duale Markierungsstudie
Hintergrund: Welche Hirnbereiche sind für die Schultermuskeln der Ratte zuständig?
Tiere: 22 Ratten
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Arnsberg genehmigt. Die Ratten der Zuchtlinie Wistar stammen aus der institutseigenen Zucht. Unter Narkose wird der Kopf der Ratten in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten und es wird ein Loch nicht genannter Größe in den Schädelknochen geschnitten. Über eine Elektrode, die an eine bestimmte Stelle des Hirngewebes eingelassen wird, werden elektrische Reize abgegeben. Gleichzeitig wird ein Elektromyogramm (elektrische Muskelaktivität) in zwei Schultermuskeln der Ratte gemessen. Ist so eine bestimmte Stelle im Hirngewebe gefunden, wird die Elektrode durch eine Kanüle ersetzt, durch die eine fluoreszierende Flüssigkeit injiziert wird. Der Kopf wird wieder zugenäht und die Tiere erwachen aus der Narkose. 48-71 Stunden später erfolgt unter erneuter Narkose eine Injektion von abgeschwächten Pseudotollwutviren in die beiden Schultermuskeln. Dieses Virus wandert entlang der Nervenbahnen zum Gehirn und befällt dort Hirnzellen. Die zuvor injizierte fluoreszierende Flüssigkeit färbt die befallenen Zellen an. Die Narkose wird beendet. Zwischen 80 und 100 Stunden später werden die Ratten unter erneuter Betäubung mit Formalin durchströmt und so getötet. Die angefärbten Hirnzellen werden untersucht.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Hertie-Stiftung.

Bereich: Anatomie

Originaltitel: Connection of the superior colliculus to shoulder muscles of the rat: a dual tracing study

Autoren: J.M. Rubelowski (1), M. Menge (1), C. Distler (1), M. Rothermel (2), K.-P. Hoffmann (3)*

Institute: (1) Allgemeine Zoologie und Neurobiologie, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, ND 5/26, 44780 Bochum, (2) Braun Institute and Department of Physiologie, School of Medicine, University of Utah, Salt Lake City, UT, USA, (3) Tierphysiologie, Universitätsstr. 150, ND 5/26, 44780 Bochum

Zeitschrift: Frontiers in Neuroanatomy 2013: 7(17), doi:10.3389/fnana.2013.00017

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4440



Dokument 1266

Titel: Aktivierung der Neuroglia und die Cx43-Expression sind reduziert in Folge einer Transplantation von menschlichen Nabelschnurblutzellen nach einer Schädigung durch Mangeldurchblutung und Sauerstoffmangel
Hintergrund: Wirkung von menschlichem Nabelschnurblut auf eine Schädigung durch Sauerstoffmangel und Mangeldurchblutung im Gehirn von Rattenbabys.
Tiere: 124 Ratten
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Genehmigungsbehörde LANUV, Recklinghausen, genehmigt. Es werden 7 Tage alte Ratten der Zuchtlinie Wistar aus der uni-eigenen Tierzucht verwendet. Unter Narkose wird der Hals an der linken Seite aufgeschnitten. Die Halsarterie wird abgebunden und durchtrennt. So fließt auf der linken Seite kein Blut mehr zum Gehirn. Außerdem wird ein Sauerstoffmangel hervorgerufen, in dem der Sauerstoffgehalt im Narkosegasgemisch von 21% auf 8% verringert wird. Dieser Zustand wird 80 Minuten aufrechterhalten. So soll eine Schädigung durch Mangeldurchblutung und Sauerstoffmangel bei Geburt simuliert werden. Die Ratten erwachen aus der Narkose. 24 Stunden später werden einem Teil der Ratten bestimmte Zellen aus menschlichem Nabelschnurblut in die Bauchhöhle oder in die Hirnzwischenräume injiziert. Eine Kontrollgruppe erhält eine wirkungslose Substanz. Bei einer weiteren Gruppe werden die Testsubstanzen injiziert, ohne dass eine Schädigung durch Sauerstoffmangel und Mangeldurchblutung vorgenommen wurde.

Jeweils einige Ratten je Gruppe werden am 9. Lebenstag durch Köpfen getötet. Bei den anderen Tieren wird am 21 und 51 Lebenstag die Bewegungsfähigkeit getestet. Dazu wird eine Ratte mit den Vorderpfoten an ein waagerechtes Seil gehängt. Es wird gezählt, wie oft sie die Hinterpfoten anhebt, um das Seil zu greifen. Bei einem weiteren Test wird eine Ratte in einen durchsichtigen Plastikzylinder gesetzt. Es wird 7 Minuten lang registriert, wie oft das Tier mit den Vorderpfoten die Wände des Zylinders berührt. Anschließend werden die Ratten durch Köpfen getötet, um ihre Gehirne zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) Nordrhein-Westfalen, Kompetenznetzwerk Stammzellforschung Nordrhein-Westfalen, Deutsche Forschungsgemeinschaft und die medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

Bereich: Neugeborenenkunde, Zellforschung

Originaltitel: Neuroglial activation and Cx43 expression are reduced upon transplantation of human umbilical cord blood cells after perinatal hypoxic-ischemic injury

Autoren: Bianca Wasielewski (1), Arne Jensen (2), Astrid Roth-Härer (1), Rolf Dermietzel (1), Carola Meier (1,3)*

Institute: (1) Institut für Neuroanatomie und Molekulare Hirnforschung, Ruhr-Universität Bochum, 44801 Bochum, (2) Campus Frauenklinik, 44799 Bochum, (3) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Universität des Saarlandes, 66421 Homburg

Zeitschrift: Brain Research 2012: 1487; 35-53

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4439



Dokument 1267

Titel: Eine Transplantation von menschlichem Nabelschnurblut vermittelt einen günstige Wirkung auf den Zelltod, die Neubildung von Blutgefäßen und das Überleben von Nervenzellen nach einer Hirnschädigung durch Sauerstoffmangel und Mangeldurchblutung bei Ratten
Hintergrund: Wirkung von menschlichem Nabelschnurblut auf eine Schädigung durch Sauerstoffmangel und Mangeldurchblutung im Gehirn bei Rattenbabys.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Genehmigungsbehörde LANUV, Recklinghausen, genehmigt. Es werden 7 Tage alte Ratten der Zuchtlinie Wistar verwendet. Unter Narkose wird der Hals an der linken Seite aufgeschnitten. Die Halsarterie wird abgebunden und durchtrennt. So fließt auf der linken Seite kein Blut mehr zum Gehirn. Außerdem wird ein Sauerstoffmangel hervorgerufen, in dem der Sauerstoffgehalt im Narkosegasgemisch von 21% auf 8% verringert wird. Dieser Zustand wird 80 Minuten aufrechterhalten. So soll eine Schädigung durch Mangeldurchblutung und Sauerstoffmangel bei Geburt simuliert werden. Die Ratten erwachen aus der Narkose. 24 Stunden später werden bestimmte Zellen aus menschlichem Nabelschnurblut in die Bauchhöhle der Ratten injiziert. Tiere der Kontrollgruppe erhalten eine wirkungslose Substanz. Weitere 2 oder 14 Tage später werden jeweils einige der Rattenbabys durch Köpfen getötet. Ihre Gehirne werden auf Schäden untersucht.

Bereich: Neugeborenenkunde, Zellforschung

Originaltitel: Transplantation of human umbilical cord blood cells mediated beneficial effects on apoptosis, angiogenesis and neuronal survival after hypoxic-ischemic brain injury in rats

Autoren: Katja Rosenkranz (1), Sandra Kumbruch (2), Matthias Tenbusch (3), Katrin Marcus (1), Katrin Marschner (4), Rolf Dermietzel (2), Carola Meier (5)*

Institute: (1) Institut für Funktionelle Proteomics, Ruhr-Universität Bochum, (2) Institut für Neuroanatomie und Molekulare Hirnforschung, Ruhr-Universität Bochum, (3) Institut für Molekulare und Medizinische Virologie, Institut, (4) Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, St. Elisabeth-Krankenhaus, Bochum, (5) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Universität des Saarlandes, Gebäude 61, Kirrberger Str. 1, 66421 Homburg/Saar

Zeitschrift: Cell and Tissue Research 2012: 348; 429-438

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4438



Dokument 1268

Titel: Wirkung von TFY720 und Rapamycin auf die Entzündung bei einer akuten, durch Taurocholat hervorgerufenen Bauchspeicheldrüsenentzündung bei der Ratte
Hintergrund: Wirkung zweier Immunsuppressiva bei einer künstlich ausgelösten Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Tiere: 50 Ratten
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Bei den Ratten (Zuchtlinie Wistar) wird eine akute Bauchspeicheldrüseentzündung hervorgerufen. Dazu wird unter Narkose ein Katheter (Plastikschlauch) in eine Halsvene gelegt. Der Schlauch wird unter der Haut bis zwischen die Schulterblätter verlegt, wo er nach außen tritt. Auf diese Weise kann später bei den wachen Tieren eine Injektion in die Blutbahn gegeben werden. Dann wird der Bauch der Ratten aufgeschnitten. Die Substanz Taurocholat wird in die Bauchspeicheldrüse injiziert. Der Bauch wird wieder zugenäht. Durch die Taurocholat-Injektion kommt es zu einer sofortigen Zerstörung der Zellen der Bauchspeicheldrüsen. Nun werden an der aus der Narkose erwachten Ratte Testsubstanzen über den Katheter in die Blutbahn injiziert. Je 10 Ratten erhalten unterschiedliche Substanzen. Bei den Substanzen handelt es sich um zwei verschiedene Immunsupressiva (Wirkstoffe, die die Immunabwehr herabsetzen) allein oder in Kombination. Eine vierte Gruppe erhält Kortisol und eine fünfte Gruppe eine wirkungslose Kochsalzlösung. Sechs Stunden später werden die Tiere durch Kohlendioxid erstickt und ausgeblutet. Verschiedene Organe werden herausgeschnitten und untersucht.

Bereich: Innere Medizin

Originaltitel: Effects of TFY720 and rapamycin on inflammation in taurocholate-induced acute pancreatitis in the rat

Autoren: Christophe A. Müller (1)*, Orlin Belyaev (1), Wenzel Burr (1), Johanna Munding (2), Nicholas McArthur (1), Uwe Bergmann (1), Jens Werner (3), Andrea Tannapfel (3), Waldemar Uhl (1)

Institute: (1) Chirurgische Klinik, St. Josef Krankenhaus, Ruhr-Universität Bochum (ohne Adresse), (2) Institut für Pathologie, Ruhr-Universität Bochum, (3) Klinik für Allgemeine Chirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg

Zeitschrift: Pancreas 2012: 41 (7), 1086-1091

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4437



Dokument 1269

Titel: Postnatal loss of P/Q-type channels confined to rhombic-lip-derived neurons alters synaptic transmission at the parallel fiber to purkinje cell synapse and replicates genomic Cacnala mutation phenotype of ataxia and seizures in mice
Hintergrund: Vorstellung eines "Mausmodells" zur Erforschung von Bewegungsstörungen und Abcence-Epilepsie.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Genehmigungsbehörde in Nordrhein-Westfalen, LANUV, genehmigt. Es werden genmanipulierte Mäuse aus drei Zuchten verwendet: Mutant Mouse Regional Center (MMRRC), Allen Brain Institute und Jackson Laboratory. Zum Teil werden Mäuse auch von den Experimentatoren selbst genmanipuliert. Die Tiere weisen einen Defekt bei bestimmten Hirnzellen (Purkinje-Zellen) auf. Um festzustellen, ob die Genveränderung geklappt hat, wird eine Gewebeprobe aus dem Schwanz entnommen. Üblicherweise wird dafür die Schwanzspitze abgeschnitten. Einige Mäuse werden am 21. bis 32. Lebenstag getötet, indem sie unter Betäubung mit Formalin durchströmt werden. Ihre Gehirne werden untersucht.

Mit anderen Mäusen werden Tests zum Bewegungsverhalten durchgeführt:

- Die Vorderpfoten einer Maus werden mit roter, die Hinterpfoten mit blauer Farbe bestrichen. Die Maus muss einen mitweißem Papier ausgekleideten Tunnel zu ihrem Käfig laufen. Die Fußabdrücke werden ausgewertet.

- Eine Maus wird auf eine rotierende Stange gesetzt. Es wird die Zeit gemessen, bis sie sich nicht mehr halten kann und herunterfällt.

- Eine Maus wird oben an eine 50 cm lange, vertikale Stange gesetzt. Es wird die Zeit gemessen, bis sie herunterklettert.

- Eine Maus muss eine 70 cm lange, 1 cm dicke Stange entlang balancieren.

- Über dem Käfig einer Maus wird eine Maschendrahtplatte angebracht. Eine Maus wird kopfüber an den Maschendraht gehängt und es wird die Zeit gemessen, bis sie in den Käfig fällt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie US-amerikanische Institutionen.

Bereich: Epilepsieforschung, Neurologie

Originaltitel: Postnatal loss of P/Q-type channels confined to rhombic-lip-derived neurons alters synaptic transmission at the parallel fiber to purkinje cell synapse and replicates genomic Cacnala mutation phenotype of ataxia and seizures in mice

Autoren: Takashi Maejima (1), Patric Wollenweber (1), Lena U.V. Teusner (1), Jeffrey L. Noebels (2), Stefan Herlitze (1), Melanie D. Mark (1)*

Institute: (1) Institut für Zoologie und Neurobiologie, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum, (2) Department of Neurology, Baylor College of Medicine, Houston, Texas, USA

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2013: 33 (12), 5162-5174

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4436



Dokument 1270

Titel: Zeitlicher Verlauf der Veränderungen von Nervenaktivitäts-Markern nach iTBS-TMS im Neocortex der Ratte
Hintergrund: Veränderungen im Gehirn der Ratte nach einer Behandlung mit transkranieller Magnetstimulation.
Tiere: 42 Ratten
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Bei einer bestimmten Form der transkraniellen Magnetstimulation, der Intermittierenden Theta-Burst-Stimulation werden Nervenzellen im Gehirn mit Hilfe von Magnetfeldern angeregt. Diese Behandlung wird in der Humanmedizin z.B. bei Tinnitus, Parkinson oder Epilepsie eingesetzt. Die Ratten werden über einen Zeitraum von zwei Wochen an den Lärm und das Handling bei einer solchen Magnetstimulation gewöhnt. Die Tiere erhalten Futter als positive Belohnung. Der Kopf der unbetäubten Ratte wird dabei 1 cm von der Magnetspule entfernt gehalten. Bei der Kontrollgruppe wird ein Abstand von 10 cm eingehalten. In bestimmten Zeitabständen (10, 20, 40, 80 und 160 min) nach der Magnetstimulation werden die Tiere jeweils einer Gruppe betäubt und dann getötet, indem sie mit Formalin durchströmt werden. Die Veränderungen im Gehirn werden untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Neurologie

Originaltitel: Time-course of changes in neuronal activity markers following iTBS-TMS of the rat neocortex

Autoren: Kathrin Hoppenrath, Klaus Funke*

Institute: Institut für Neurophysiologie, Medizinische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum

Zeitschrift: Neuroscience Letters 2013: 536, 19-23

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4435



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