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Dokument 1901

Titel: Chronisches Herzversagen durch mehrfache Mikroembolisation der Herzkranzgefäße bei Schafen
Hintergrund: Es gibt zwar bereits eine große Anzahl von "Tiermodellen" für akutes Herzversagen, aber nur wenige für chronisches Herzversagen. Die Autoren wollen diesem Defizit abhelfen. Hunde eignen sich nicht, da sie verstopfte Herzkranzgefäße nachbilden können. Die Autoren wählen daher Schafe als Versuchstiere.
Tiere: 12 Schafe
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Bei acht narkotisierten Schafen wird über die linke Halsarterie ein Herzkatheter in den Stamm der linken Herzkranzarterie vorgeschoben. Dort werden 25.000 Mikrosphären, winzige Kügelchen aus Kunststoff, injiziert. Die Kügelchen setzen sich in dem Blutgefäß fest und vermindern die Durchblutung des Herzens. Die Injektion wird zwei- bis dreimal wiederholt, bis die Schafe Symptome chronischen Herzversagens zeigen. Die Herz- und Lungenfrequenz steigen, es kommt zu Ödemen und Brust- und Bauchwassersucht. Die Tiere werden zweimal täglich untersucht. Einmal pro Wochen werden EKG und Herzultraschall durchgeführt. Vier Schafe, denen keine Kügelchen injiziert wurden, werden zur Kontrolle regelmäßig untersucht. Alle Schafe werden nach drei Monaten auf nicht beschriebene Weise zur gewebekundlichen Untersuchung getötet.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Chronic heart failure induced by multiple sequential coronary microembolization in sheep

Autoren: J.D. Schitto (1)*, P. Ortmann (1), R. Wachter (2), E. Hintze (1), A.F. Popov (1), P. Kolat (1), O.J. Liakopoulos (1), R. Waldmann-Beushausen (1), H. Dörge (1), M. Grossmann (1), R. Seipelt (1), F.A. Schöndube (1)

Institute: (1) Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Universität Göttingen, Robert-Koch-Str. 40, 37099 Göttingen, (2) Abteilung für Kardiologie, Universität Göttingen

Zeitschrift: The International Journal of Artificial Organs 2008: 31 (4), 348-353

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3793



Dokument 1902

Titel: Hirnstoffwechsel während eines verminderten Hirndurchblutungsdruck, hervorgerufen durch einen erhöhten Hirndruck im Neocortex des Schweins
Hintergrund: Messungen bei künstlich erhöhtem Hirndruck.
Tiere: 11 Schweine (32-40 kg)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Bei narkotisierten Schweinen wird die Kopfhaut aufgeschnitten. Durch zwei Bohrlöcher im Schädelknochen werden ein Katheter, ein Druckmessgerät und eine Mikrodialysesonde in das Hirngewebe eingelassen. Es wird eine künstliche Hirnflüssigkeit injiziert, bis ein bestimmter Hirndruck erreicht ist. Mit der Mikrodialysesonde wird die Hirnflüssigkeit kontinuierlich zur Analyse abgesaugt und wieder hinzugefügt. Alle Stunde wird der Hirndruck durch Injektion von mehr Flüssigkeit erhöht. Nach fünf Stunden werden die Schweine durch Überdosis eines Narkosemittels getötet.

Bereich: Intensivmedizin

Originaltitel: Brain metabolism during a decrease in cerebral perfusion pressure caused by an elevated intracranial pressure in the porcine neocortex

Autoren: Norbert Zoremba (1)*, Jörg Schnoor (1), Michael Berens (1), Ralf Kuhlen (2), Rolf Rossaint (1)

Institute: (1) Abteilung für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Aachen, RWTH Aachen, Pauwelstraße 30, 52074 Aachen, (2) Abteilung für Intensivmedizin, Universitätsklinikum Aachen, RWTH Aachen, Aachen

Zeitschrift: Anesthesia and Analgesia 2007, 105(3), 744-750

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3792



Dokument 1903

Titel: Nachverfolgung eines Magenrückflusses in das Mittelohr bei einem mongolischen Gerbilmodell
Hintergrund: Es wird vermutet, dass Mittelohrentzündungen bei Kindern unter anderem durch Rückfluss aus dem Magen verursacht wird. In dieser Studie sollte festgestellt werden, ob in den Magen eingefüllte Farbe durch Druck auf den Magen das Mittelohr erreichen kann.
Tiere: 17 Gerbils (Mongolische Gerbils)
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Die Gerbils kommen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories. Den Tieren wird unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Der Magen wird herausgehoben. Der Dünndarm wird abgebunden. An den Magen wird ein Adapter für eine Spritze und ein Druckmessgerät angebracht. Mit der Spritze wird der Magen mit chinesischer Tinte gefüllt. Einige Tiere erhalten eine Muskel entspannende Substanz, die den Ringmuskel der Speiseröhre entspannt. Dann wird auf den Magen gedrückt. Die Farbe ergießt sich dadurch aus dem Magen in die Speiseröhre, den Kehlkopf, den Nasen-Rachenraum bis in das Mittelohr. Anschließend werden die Gerbils durch CO2 getötet. Die Autoren erwähnen mehrere vorhergehende Experimente, bei denen der Darm nicht abgebunden wurde.

Bereich: Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Originaltitel: Tracing of gastric reflux into the midle ear in a Mongolian gerbil model

Autoren: Holger Sudhoff (1)*, Roland Bücker (2), Claudia Groll (2), Sara Shagdarsuren (1), Stefan Dazert (1), Sören Schreiber (2)

Institute: (1) Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Ruhr-Universität Bochum, St. Elisabeth Krankenhaus, Bleichstr. 15, 44787 Bochum, (2) Institut für Physiologie der Ruhr-Universität Bochum, Bochum

Zeitschrift: Otology & Neurology 2006: 28, 124-128

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3791



Dokument 1904

Titel: Entwicklung einer biologischen Unterstützungsvorrichtung für die Herzkammern – Vorläufige Daten von einem Kleintiermodell
Hintergrund: Züchtung von Herzgewebe, das zur Reparatur bei Herzschäden verwendet werden soll.
Tiere: 16 Ratten (mehr als)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen von Charles River Laboratories. Ein bis drei Tage alte Rattenbabys werden getötet, um aus ihren Herzen Zellen zu gewinnen. Die Zellen werden so kultiviert, dass sie in Form einer Tasche mit einem Innendurchmesser von 10 mm wachsen. Bei 16 Ratten wird unter Narkose der Brustkorb auf der linken Seite aufgeschnitten. Das Herz wird freigelegt. Eine Tasche aus Herzzellen wird über das Herz der Ratte gestülpt und mit zwei Nähten befestigt. Der Brustkorb wird wieder verschlossen. Die Tiere erhalten Imunsuppressiva zur Unterdrückung der Immunabwehr. 14 Tage später werden die Tiere getötet. Die Herzen werden entnommen und gewebekundlich untersucht.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die deutsche Stiftung für Herzforschung, die Europäische Union (EUGeneHeart), die Novartis Stiftung, die LeDucq Stiftung und die Werner Otto Stiftung unterstützt.

Bereich: Tissue Engineering

Originaltitel: Development of a biological ventricular assist device – Preliminary data from a small animal model

Autoren: Yalin Yildirim, Hiroshi Naito, Michael Didie, Bijoy Chandapillai Karikkineth, Daniel Biermann, Thomas Eschenhagen, Wolfram-Hubertus Zimmermann*

Institute: Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg

Zeitschrift: Circulation 2007: 116 (suppl. I), I-16 – I-23

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3790



Dokument 1905

Titel: Fluorescent Cardiac Imaging: Eine neue intraoperative Methode zur quantitativen Beurteilung der Herzmuskeldurchblutung während eines graduellen Verschlusses einer Herzkranzarterie
Hintergrund: Darstellung des Blutflusses am Herzen mit einem bildgebenden Verfahren.
Tiere: 11 Schweine (28-40 kg)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden im Institut für Chirurgische Forschung an der LMU München statt. Unter Narkose werden bei den Schweinen Katheter in die rechte Hinterbeinarterie und die rechte Halsarterie gelegt. Das Brustbein wird aufgeschnitten und das Herz freigelegt. Um die linke absteigende Herzkranzarterie werden ein Blutflussmessgerät und eine Art Daumenschraube gelegt. Mit der Schraube kann der Blutfluss durch das Blutgefäß kontrolliert vermindert werden. Es wird ein fluoreszierender Farbstoff in die Blutbahn gespritzt, mit dem der Blutfluss durch die Blutgefäße am Herzen mit einem bildgebenden Verfahren dargestellt werden kann. Nun wird die Schraube schrittweise zugedreht. Die Versuche dauern 4,6 Stunden. Das weitere Schicksal der Schweine wird nicht beschrieben.

Die Arbeit wurde durch das Institut für Lasertechnologie in der Medizin und Messtechnik, Universität Ulm und die LMU München unterstützt.

Bereich: Herzchirurgie

Originaltitel: Fluorescent cardiac imaging – A novel intraoperative method for quantitative assessment of myocardial perfusion during graded coronary artery stenosis

Autoren: Christian Detter (1)*, Sabine Wipper (1), Detlef Russ (2), Andre Iffland (2), Lars Burdorf (3), Eckart Thein (4), Karl Wegscheider (5), Hermann Reichenspurner (1), Bruno Reichart (3)

Institute: (1) Abteilung für Herz-Kreislauf-Chirurgie, Universitäres Herzzentrum Hamburg, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Institut für Lasertechnologie in der Medizin und Messtechnik, Universität Ulm, Ulm, (3) Abteilung für Herzchirurgie, Ludwig-Maximilians-Universität München, (4) Institut für Chirurgische Forschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, (5) Abteilung für Medizinische Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: Circulation 2007: 116, 1007-1014

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3789



Dokument 1906

Titel: Abschwächung der Umgestaltung des Herzens durch eine Erythropoietin-Injektion in das Herz: Ultraschall-Belastungsraten-Imaging bei einem Modell des hibernierenden Herzmuskels
Hintergrund: Hat Erythropoietin (EPO) eine Herzmuskel schützende Wirkung bei chronischer Minderdurchblutung des Herzens?
Tiere: 17 Schweine (Hausschweine (28-34 kg))
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde Kiel genehmigt. Es ist damit unklar, wo sie durchgeführt wurden.

Die Schweine werden unter Narkose operiert. Der Brustkorb wird aufgeschnitten. Um eine Herzkranzarterie wird eine Manschette gelegt, die den Blutfluss vermindert und so einen dauerhaften Zustand verminderter Funktion (hibernierendes Myocard) auslöst. Vier Schweine sterben im Laufe der Experimente an einer Blutvergiftung. Zwei Wochen später erhalten 8 Schweine eine Injektion Erythropoietin (EPO), 7 Tiere bekommen ein Placebo. Außerdem werden verschiedene Messungen und Untersuchungen unter Narkose durchgeführt. Sechs Wochen nach der ersten Operation werden erneut Untersuchungen durchgeführt. Dann werden die Schweine getötet.

Bereich: Herzchirurgie

Originaltitel: Attenuation of cardiac remodelling by endocardial injection of erythropoietin: ultrasonic strain-rate imaging in a model of hibernating myocardium

Autoren: Carsten Schneider (1), Kai Jaquet (1), Rainer Malisius (1), Stephan Geidel (2), Edda Bahlmann (1), Sigrid Boczor (1), Thomas Rau (3), Matthias Antz (1), Karl-Heinz Kuck (1)*, Korff Krause (1)

Institute: (1) Asklepios Klinik, St. Georg II. Medizinische Abteilung (Kardiologie), Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg, (2) Abteilung für Herzchirurgie, St. Georg Krankenhaus, Hamburg, (3) Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: European Heart Journal 2007: 28, 499-509

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3788



Dokument 1907

Titel: Experimentelle Infektion und natürliche Kontaktexposition von Hunden mit dem Geflügelpestvirus (H5N1)
Hintergrund: Kann Vogelgrippe von Katzen auf Hunde übertragen werden?
Tiere: 18 Tiere verschiedener Arten (10 Beagles, 8 Katzen)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die 10-12 Wochen alten Hunde werden von Harlan Laboratories, Borchen, bezogen, die Katzen von Charles River Laboratories, Dublin, Irland. In der ersten Gruppen werden 5 Hunde und 3 Katzen zusammen in einem Raum gehalten. Vier der Hunde werden mit dem Vogelgrippevirus H5N1 über die Nase infiziert. In der zweiten Gruppen werden 3 Hunde und 3 Katzen zusammen gehalten. Hier werden die drei Katzen mit H5N1 infiziert. Eine dritte Gruppe mit 2 Hunden und 2 Katzen wird nicht infiziert und dient als Kontrolle.

Die Katzen haben die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, können aber auch direkten Kontakt mit den Hunden in ihrer Gruppe haben. Beide Tierarten erhalten ihr Futter in den gleichen Näpfen, ohne dass diese dazwischen gereinigt werden.

Die infizierten Hunde in Gruppe 1 bekommen Fieber, das nach einigen Tagen wieder abklingt. Die Katzen in Gruppe 2 zeigen schwere Symptome mit hohem Fieber, Abgeschlagenheit und Atemnot. Zwei Katzen werden nach 5 Tagen wegen der Schwere der Symptome getötet. Die dritte Katze erholt sich wieder. Die Hunde dieser Gruppe bekommen keine Symptome. Alle Tiere werden nach 10 oder 21 Tagen nach der Infektion getötet.

Die Arbeit wurde durch das Influenza-Forschungsprogramm "FSI" der Bundesregierung und dem Exzellenz-Netzwerk der EU unterstützt.

Bereich: Virologie

Originaltitel: Experimental infection and natural contact exposure of dogs with avian influenza virus (H5N1)

Autoren: Matthias Giese, Timm C. Harder, Jens P. Teifke, Robert Klopfleisch, Angele Breithaupt, Thomas C. Mettenleier, Thomas W. Vahlenkamp*

Institute: Friedrich-Löffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Südufer 10, 17493 Greifswald – Insel Riems

Zeitschrift: Emerging Infectious Diseases 2008, 14 (2), 308-310

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3787



Dokument 1908

Titel: Autonome Herz-Kreislauf-Regulation bei Non-Obese Diabetic (NOD) Mäusen
Hintergrund: Es wird der Frage nachgegangen, ob NOD-Mäuse, die darauf gezüchtet sind, Typ-1-Diabetes zu entwickeln, als "Modell" für Herz-Kreislaufveränderungen bei menschlichen Diabetes-Patienten mit autonomer Neuropathie geeignet sind. Das Ergebnis: NOD-Mäuse sind nicht dafür geeignet.
Tiere: 15 Mäuse (Mindestens)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Es werden Mäuse einer Zuchtlinie verwendet, bei denen 80% der Weibchen und 20% der Männchen Typ-1-Diabetes bekommen, ohne dabei an Übergewicht zu leiden (NOD-Mäuse). Die Tiere stammen aus dem Deutschen Diabetes-Zentrum, Leibnitz-Institut der Heinrich-Hein-Universität Düsseldorf. Es werden nur weibliche Tiere verwendet. Unter Narkose wird den Mäusen ein Messgerät eingepflanzt, das in den nächsten 19 Wochen kontinuierlich Blutdruck und Puls misst. Dazu wird eine Sonde über die rechte Hinterbeinarterie bis in die Körperschlagader Aorta vorgeschoben. Ein in die rechte Flanke unter die Haut einoperiertes Übertragungsgerät überträgt die gewonnenen Daten drahtlos an ein Empfangsgerät.

Einmal pro Woche wird den Tieren eine Blutprobe aus dem Schwanz entnommen, um den Blutzuckerspiegel zu bestimmen. Zwischen drei und 14 Wochen nach der Operation werden acht der Mäuse diabetisch. Sieben nicht diabetische Mäuse dienen als Kontrolle. Das Gewicht der Tiere und die Trinkmenge werden regelmäßig protokolliert. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht beschrieben.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Diabetes-Forschung

Originaltitel: Cardiovascular autonomic regulation in Non-Obese Diabetic (NOD) mice

Autoren: Volkmar Gross (1)*, Jens Tank (1), Hans-Joachim Partke (3), Ralph Plehm (1), Andre Diedrich (4), Andrey C. da Costa Goncalves (1), Friedrich C. Luft (1,2), Jens Jordan (2)

Institute: (1) Max Delbrück Zentrum für Molekulare Medizin, Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin, (2) Medizinische Fakultät der Charite, Franz-Vollhard-Klinik, HELIOS Klinikum, Berlin, (3) Deutsches Diabetes Zentrum, Heinrich-Hein-Universität Düsseldorf, (4) Department of Medicine, Division of Clinical Pharmacology, Autonomic Dysfunction Service, Vanderbilt University School of Medicine, Nashville, TN, USA

Zeitschrift: Autonomic Neuroscience: Basic and Clinical 2008: 138, 108-113

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3786



Dokument 1909

Titel: Nervenschädigung bei Ratten nach subarachnoidaler Blutung – Eine Vergleich funktionaler Tests
Hintergrund: Vergleich verschiedener Tests zur Beurteilung der Nervenschäden nach einer experimentellen Hirnblutung bei Ratten.
Tiere: 60 Ratten
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden von Versuchstierzüchter Charles River Laboratory, Sulzfeld, bezogen. Unter Narkose werden Katheter in den Schwanzvene und eine Hinterbeinvene gelegt. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Drei Löcher von 1 mm Durchmesser werden in den Schädel gebohrt, um Sonden zur Messung des Blutflusses und der Hirndruckes einzulassen. Der Hals wird an einer Seite aufgeschnitten. Durch eine Halsarterie wird ein Faden bis in die mittlere Hirnarterie gefädelt. Dann wird der Faden 2 mm vorgestoßen, um das Blutgefäß zu durchstoßen. Der Faden wird zurückgezogen. An der Stelle der perforierten Arterie kommt es zu einer Hirnblutung. Die Ratten werden in drei Gruppen eingeteilt. Je 20 Ratten erhalten eine wirksame und eine hochwirksame Lösung injiziert. Die dritte Gruppe dient als Kontrolle und wird mit einer Kochsalzlösung behandelt. Die Löcher im Kopf werden verschlossen. Danach erwachen die Ratten aus der Narkose.

In den folgenden 7 Tagen werden jeden Tag verschiedene Tests durchgeführt. Eine Ratte muss auf einem Holzstab balancieren. Die Zeit bis zum Herunterfallen wird gemessen. Eine Ratte wird mit den Vorderpfoten an einen Metalldraht gehängt. Die Zeit bis zum Herunterfallen wird gemessen. Eine Ratte wird in ein sich immer schneller drehendes Speichenrad gesetzt. Es wird gemessen, wann die Ratte nicht mehr mithalten kann und entweder herunterfällt oder sich überschlägt.

Über die Hälfte der Ratten (32 von 60) sterben in den ersten 1 bis 3 Tagen nach der Operation. Am siebten Tag werden die überlebenden Tiere betäubt und durch Injektion von Formalin in das Herz getötet. Die Gehirne werden entfernt und in Scheiben geschnitten.

Bereich: Neurologie

Originaltitel: Neurological impairment in rats after subarachnoid hemorrhage – A comparison of functional tests

Autoren: Serge C. Thal (1)*, Konrad Meßmer (1), Robert Schmid-Elsaesser (2), Stafen Zausinger (2)

Institute: (1) Institut für Chirurgische Forschung, Medizinisches Zentrum München – Großhadern, München, (2) Abteilung für Neurochirurgie, Medizinisches Zentrum München – Großhadern, München

Zeitschrift: Journal of Neurological Sciences 2008: 268, 150-159

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3785



Dokument 1910

Titel: Werden durch zusätzliches Auftragen eines Polyactidfilms (SurgiWrap) auf ein leichtes Gewebe (TiMesh) die Verklebungen nach einer laparoskopischen Implantation in die Bauchhöhle reduziert? Experimentelle Ergebnisse aus einem laparoskopischen Schweinemodell
Hintergrund: Vergleich zweier künstlicher Gewebe für die minimalinvasive Chirurgie.
Tiere: 12 Schweine (20 kg)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Bei den Schweinen werden unter Narkose mit Trokaren (Metallröhren) zwei Löcher mit 10 und 5 mm Durchmesser in die Bauchwand gestanzt. Ein 10x15 cm großes Stück eines künstlichen Gewebes wird mit Hilfe von minimalinvasiver Chirurgie (Schlüssellochchirurgie) in die Bauchhöhle eingebracht und von innen an der Bauchwand vernäht. Bei je 10 Schweinen werden unterschiedliche Gewebe verwendet. Die Löcher in der Bauchwand werden zugenäht. Drei Monate nach der Operation werden die Schweine durch Injektion eines Giftes getötet.

Bereich: Minimalinvasive Chirurgie

Originaltitel: Does the additional application of a polylactide film (SurgiWrap) to a lightweight mesh (TiMesh) reduce adhesions after laparoscopic intraperitoneal implantation procedures? Experimental results obtained with the laparoscopic porcine model

Autoren: Christine Schug-Paß (1)*, Florian Sommerer (2), Andrea Tannapfel (2), Hans Lippert (3), Ferdinand Köckerling (1)

Institute: (1) Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimalinvasive Chirurgie, Vivantes Krankenhaus Spandau, Neue Bergstraße 6, 13585 Berlin, (2) Institut für Pathologie, Ruhr-Universität Bochum, (3) Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg

Zeitschrift: Surgical Endoscopy 2008: 22(11):2433-2439

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3784



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