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Dokument 1311

Titel: Xenogene Speiseröhren-Gerüste, fixiert mit verschiedenen Agentien: vergleichende In-vivo-Untersuchung zur Abstoßung und Entzündung
Hintergrund: Untersuchung, inwieweit verschiedene Substanzen Abstoßungs- oder Entzündungsreaktionen nach Implantation einer vom Schwein stammenden Speiseröhre in Ratten verursachen.
Tiere: 60 Tiere verschiedener Arten (60 Ratten, unbekannte Anzahl Schweine)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Oesophagusatresie ist eine angeborene Fehlbildung der Speiseröhre. Diese ist zu kurz, so dass sie keine Verbindung zum Magen hat und in die Luftröhre mündet. Das fehlende Stück Speiseröhre wird bei Patienten üblicherweise durch Magen- oder Darmanteile ersetzt.

Untersucht wird hier ob die Implantation einer vom Schwein stammenden Speiseröhre in Ratten (xenogen, da Übertragung zwischen artfremden Organismen) Entzündungs- oder Abstoßungsreaktionen hervorruft. Mittels Tissue-Engineering, d.h. durch die künstliche Herstellung biologischer Gewebe mittels Kultivierung von Zellen, um damit krankes Gewebe zu ersetzen, wird eine Speiseröhre konstruiert. Diese besteht aus einem dreidimensionalen Gerüst, zu dem lebende Zellen hinzugefügt werden.

Die Speiseröhrengerüste stammen von Schweinen (Deutsche Landrasse) von der Abteilung für Herzchirurgie des Herzzentrums Leipzig. Über die Anzahl der Schweine wird keine Aussage getroffen. Sprague-Dawley-Ratten wird je eine 3mm-dicke Scheibe der Speisenröhre unter die Rückenhaut verpflanzt. Der Albino-Ratten-Stamm wird aufgrund seiner Gutmütigkeit und einfachen Handhabung oft in Versuchen eingesetzt.

Im Versuch werden entweder mit 3 unterschiedlichen als Vernetzungsmittel dienenden Substanzen behandelte Gerüste oder unbehandelte Gerüste verwendet sowie als Kontrolle ein Gerüst, das vom Schweineherzen stammt (gilt als "Goldstandard"), eine weitere Kontrollgruppe erhält gar kein Implantat. 60 Ratten werden in 6 Gruppen eingeteilt, 5 Gruppen zu je 9 Tieren, die das jeweilige Gerüst unter die Haut verabreicht bekommen und 1 Gruppe zu 15 Tieren, die kein Gerüst implantiert bekommen (Kontrolle). Die Prozedur findet unter Betäubung statt und bei Bedarf werden Schmerzmittel verabreicht. Nach 1, 9 und 30 Tagen werden jeweils einige Tiere aus jeder Gruppe auf nicht genannte Weise getötet und das Speiseröhrengerüst wieder herausoperiert, um es gewebekundlich zu untersuchen.

Die Autoren beurteilen das Ratten"modell" als gutes Werkzeug, um den Einfluss verschiedener Substanzen auf die mögliche Abwehr- oder Entzündungsreaktionen nach der Implantation zu beurteilen. Sie halten die Entwicklung eines "großen Tiermodells" als nächsten Schritt für sinnvoll.

Finanziert wurde die Arbeit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Bereich: Entzündungsforschung, Xenotransplantation

Originaltitel: Xenogenic esophagus scaffolds fixed with several agents: comparative in vivo study of rejection and inflammation

Autoren: Holger Koch (1)*, Cora Graneist (1), Frank Emmrich (1, 2), Holger Till (3), Roman Metzger (3), Heike Aupperle (4) Katrin Schierle (5) Ulrich Sack (1, 2), Andreas Boldt (1, 2)

Institute: (1) Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM), Universität Leipzig, Philipp-Rosenthal-Straße 55, 04103 Leipzig, (2) Medizinische Fakultät, Institut für Klinische Immunologie und Transfusionsmedizin, Universität Leipzig, (3) Abteilung für Kinderchirurgie, Universität Leipzig, (4) Institut für Pathologie, Fakultät für Veterinärmedizin, Universität Leipzig, (5) Institut für Pathologie, Universität Leipzig

Zeitschrift: Journal of biomedicine & biotechnology 2012: 948320, doi:10.1155/2012/948320

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4394



Dokument 1312

Titel: Aktive Codierung von Entscheidungen beim Fehlen von Reizen in den Neuronen der präfrontalen Hirnrinde beim Affen
Hintergrund: Erforschung, wie Entscheidungen im Hirn von Affen verarbeitet werden.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt.

Zwei Rhesusaffen (Macaca mulatta) werden dahingehend trainiert, das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines visuellen Reizes zu signalisieren. Ein solcher Reiz ist ein graues Objekt, das auf einem Bildschirm erscheint. Bei einem Affen, der als Affe H bezeichnet wird, ist das Objekt nach dem Zufallsprinzip entweder ein Kreis, ein Quadrat oder Sechseck. Dem Affen M werden entweder ein Kreuz, ein Dreieck oder eine Raute gezeigt. Die Augenbewegungen werden mittels Infrarotsystem verfolgt.

Nach Erscheinen oder nicht Erscheinen des grauen Objektes für 100 ms wird ein rotes oder blaues Quadrat gezeigt. War ein graues Objekt zu sehen, muss der Affen beim anschließenden Erscheinen des roten Quadrates innerhalb einer vorgegebenen Zeit einen Hebel loslassen, um als "Belohnung" etwas Flüssigkeit zu erhalten. Das Erscheinen eines blauen Quadrates bedeutet, dass kein Reiz vorhanden war und der Affe den Hebel nicht loslassen darf. Währenddessen wird über 4-8 Elektroden die Aktivität von Nervenzellen im Gehirn der Tiere gemessen.

Das sogenannte Training der Tiere erfolgt standardmäßig durch Flüssigkeitsentzug. Die Tiere erhalten im Versuch nur dann etwas zu Trinken, wenn sie im richtigen Moment den Hebel loslassen. Während die Tiere die Aufgaben lösen müssen, sitzen sie mit fixiertem Kopf in einem so genannten Primatenstuhl. Das bedeutet, dass der Kopf der Tiere mittels eines zuvor auf dem Schädelknochen implantierten Bolzens an einem Gestell unbeweglich angeschraubt wird. Über die Dauer des Versuchs machen die Experimentatoren keine Angabe. Auch das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch eine Fond von Boehringer Ingelheim, die Leibniz Graduate School for Primate Neurobiologie und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Active encoding of decisions about stimulus absence in primate prefrontal cortex neurons

Autoren: Katharina Merten, Andreas Nieder*

Institute: Institut für Neurobiologie, Lehrstuhl Tierphysiologie, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 28, 72076 Tübingen

Zeitschrift: PNAS 2011: 109 (16), 6289-94

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4393



Dokument 1313

Titel: Immunogenität von DNA-Impfstoffen, die das simiane Immundefizienz-Virus-Antigen codieren, das auf dendritische Zellen von Rhesusaffen gerichtet ist
Hintergrund: Untersuchung, inwieweit DNA-Impfstoffe die Immunreaktion bei Rhesusaffen beeinflussen.
Tiere: 27 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Genehmigt wurden die Versuche vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES).

In einem Vorversuch werden 3 erwachsene, männliche Rhesusaffen (Macaca mulatta) aus einer Zucht in China verwendet. Ein monoklonaler Antikörper, der gegen einen Rezeptor bestimmter Immunzellen (dentrische Zellen) gerichtet ist und in transgenen Mäusen produziert wurde, wird den Affen unter die Haut in der rechten Leiste injiziert. Nach 48 Stunden wird auf beiden Seiten je ein Lymphknoten herausoperiert.

Für den Hauptversuch werden 24 erwachsene Rhesusaffen beider Geschlechter aus einer Zucht in Indien verwendet, die in 4 Gruppen zu je 6 Tieren eingeteilt werden. Alle Tiere werden im Deutschen Primatenzentrum Göttingen gehalten.

Tiere der Gruppe A und B werden mittels intramuskulärer Elektroporation zweimal geimpft (zu Beginn des Versuchs und nach 8 Wochen). Dazu wird einem betäubten Affen ein DNA-Impfstoff in beide Gesäßmuskeln injiziert. Zehn Sekunden später wird die Injektionsstelle unter elektrischen Strom gesetzt. Gruppe A erhält einen gegen den oben genannten Rezeptor zielgerichteten DNA-Impfstoff, Gruppe B dient als Kontrollgruppe und erhält einen nicht zielgerichteten Impfstoff. Tiere der Gruppen C und D werden mittels Injektion in einen Muskel ohne Elektro-Behandlung mit dem zielgerichteten DNA-Impfstoff immunisiert. Die Affen in Gruppe C erhalten zusätzlich ein die Immunreaktion unterstützendes Hilfsmittel.

2, 5 und 8 Wochen nach der zweiten Impfung werden die Tiere mit SIV, dem Affenaidserreger, infiziert, um die Immunreaktion zu untersuchen. Zwei Wochen nach der zweiten Immunisierung zeigen die Tiere der Gruppen A und B eine deutliche Immunreaktion (gemessen wird die Ausschüttung von Interferon, d.h. immunstimulierender Proteine). Die Reaktion der Tiere in Gruppe B, die mit nicht-zielgerichteter DNA geimpft wurden, ist deutlich stärker, was nach Aussage der Autoren vollkommen gegensätzlich zu den Ergebnissen aus Versuchen an Mäusen ist. Tiere der Gruppen C und D zeigen eine weniger ausgeprägte Immunantwort. Vor und in regelmäßigen Abständen nach der Impfung werden die Tiere betäubt, um Blut abnehmen zu können. Für die Entnahme der Lymphknoten erhalten die Tiere eine tiefere Betäubung. Anhand eines vorgegebenen Bewertungsschemas wird entschieden, wann das Leid der Tiere so groß ist, dass sie vorzeitig getötet werden. Über die Art und Schwere des Leids der Tiere wird in der Arbeit jedoch keine Aussage getroffen.

Finanziert wurde die Arbeit von der Europäischen Kommission (6. und 7. Rahmenprogramm) sowie verschiedenen Stiftungen.

Bereich: Immunologie

Originaltitel: Immunogenicity of DNA vaccines encoding simian immunodeficiency virus antigen targeted to dendritic cells in rhesus macaques

Autoren: Matthias Tenbusch (1)*, Ralf Ignatius (2)*, Godwin Nchinda (3), Christine Trumpfheller (3), Andres M. Salazar (4), Katharina Töpfer (5), Ulrike Sauermann (5), Ralf Wagner (6), Drew Hannaman (7), Klara Tenner-Racz (8), Paul Racz (8), Christiane Stahl-Hennig (5), Klaus Überla (1)

Institute: (1) Institut für Molekulare und Medizinische Virologie, Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum, (2) Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit der Charité:, Charité:platz 1, 10117 Berlin, (3) Laboratory of Cellular Physiology and Immunology, The Rockefeller University, New York, USA, (4) Oncovir Inc., Washington, D.C., USA, (5) Abteilung für Infektionsmodelle, Deutsches Primatenzentrum Göttingen, (6) Geneart, Regensburg, (7) Ichor Medical Systems, San Diego, California, USA (8) Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg

Zeitschrift: PloS one 2012: 7 (6), e39038

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4392



Dokument 1314

Titel: Wechselwirkung zwischen mäßigem Zinkmangel und hoher Fettzufuhr auf den Lipidstoffwechsel und das Wachstum von entwöhnten Ratten
Hintergrund: Auswirkung von Zinkmangel im Zusammenhang mit Fettquelle und -anteil auf den Stoffwechsel und das Wachstum.
Tiere: 78 Ratten
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Ratten vom Typ Wistar stammen aus der Zuchteinrichtung Harlan Winkelmann in Borchen. Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Gießen genehmigt. Die Tiere werden einzeln in Stoffwechselkäfigen aus rostfreiem Stahl gehalten.

In zwei jeweils 4 Wochen dauernden Versuchen an männlichen Rattenbabys wird der Auswirkung eines mäßigen Zinkmangels und dem Zusammenhang mit dem Fettanteil und der Fettquelle auf den Grund gegangen. Hierfür werden die Tiere von der Mutter entwöhnt und mit fettreicher Nahrung gefüttert. Die Nahrung wird mit 3% Sojaöl sowie entweder 7 oder 100 Mikrogramm Zink/kg Körpergewicht und 33% Rindertalg bzw. Sonnenblumenöl vermischt.

In Experiment 1 werden die Rattenbabys in 6 Gruppen zu 8 Tieren eingeteilt und 4 Wochen lang jeweils mit unterschiedlichen Zink- und Fettanteilen in der Nahrung ad libitum gefüttert, d.h. die Tiere können so viel essen, wie sie wollen. Eine Kontrollgruppe erhält eine fettarme Nahrung. In Experiment 2 werden die Tiere in 5 Gruppen zu jeweils 6 Tieren eingeteilt. Die Tiere erhalten ebenfalls Zink und Fett in unterschiedlichen Mengen, wobei die Ratten in zwei Gruppen nur soviel essen dürfen, bis sie eine bestimmte Menge Zink aufgenommen haben.

Am Ende werden die Tiere mit Kohlendioxid betäubt und durch Köpfen getötet. Die Leber und der rechte Oberschenkelknochen werden entfernt und für spätere Untersuchungszwecke eingefroren.

Bereich: Ernährungswissenschaft

Originaltitel: Interaction between marginal zinc and high fat supply on lipid metabolism and growth of weanling rats

Autoren: Edgar Weigand (1)*, Christine Boesch-Saadatmandi (2)

Institute: (1) Institut für Tierernährung und Ernährungsphysiologie, Universität Gießen, Heinrich-Buff-Ring 26-32, 35392 Gießen, (2) School of Agriculture, Food an Rural Development, University of Newcastle upon Tyne, England

Zeitschrift: Lipids 2012: 47, 291-302

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4391



Dokument 1315

Titel: Reaktion von Dschungarischen Hamstern mit verschiedenen Tagesrhythmus-Phenytypen auf kurze Tage
Hintergrund: Forschungen zum Tagesrhythmus von Dschungarischen Hamstern.
Tiere: 64 Hamster (Dschungarische Hamster)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Im Institut der Autoren werden drei verschiedene Erscheinungsformen (Phenotypen) von Dschungarischen Hamstern gezüchtet und gehalten: Wildtyp mit normalem Tagesrhythmus, Hamster mit verspätet einsetzender Aktivität und Hamster mit unregelmäßigem Tagesrhythmus. Für die folgenden drei Experimente werden männliche Tiere aller drei Typen verwendet. Die Hamster werden einzeln gehalten. Ihre Aktivität wird mittels Infrarotschranken protokolliert. Im ersten Experiment werden die Tiere 3-4 Wochen lang unter 16 Stunden Licht / 8 Stunden dunkel gehalten. Dann wird die Licht-Dunkel-Phase für 14 Wochen umgekehrt in 8 Licht / 16 Dunkel. Im zweiten Experiment werden Hamster zunächst unter Standard-Lichtlänge von 14 Stunden Licht / 10 Stunden Dunkel gehalten und dann 8 Wochen unter 8 Licht / 16 Dunkel. Im dritten Experiment werden keine Wildtypen verwendet. Die Tiere der anderen beiden Typen leben zunächst unter 14 Licht / 10 Dunkel und dann in völliger Dunkelheit. Bei der Hälfte der Tiere wird die Dunkelphase nach 8 Wochen, bei der anderen Hälfte nach 14 Wochen beendet. Die Aktivitäten der Tiere ausgewertet. Außerdem werden sie wöchentlich gewogen, die Größe der Hoden wird geschätzt und die Fellfarbe beurteilt. Das weitere Schicksal der Hamster wird nicht erwähnt.

Bereich: Tagesrhythmusforschung, Biorhythmusforschung, Biologie, Zoologie

Originaltitel: Short-day response in dschungarian hamsters of different circadian phenotypes

Autoren: Konrad Schöttner, Maren Schmidt, Anke Hering, Juliane Schatz, Dietmar Weinert*

Institute: Institut für Biologie/Zoologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Domplatz 4, 06108 Halle

Zeitschrift: Chronobiology International 2012: 29(4), 430-442

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4390



Dokument 1316

Titel: Zyklisches RGD ist genauso wirksam wie rhBMP-2 in einer Fusion der vorderen Seite der Wirbelkörper der Halswirbelsäule beim Schaf
Hintergrund: Verbesserung einer chirurgischen Methode zur Verschmelzung zweier Wirbelkörper.
Tiere: 24 Schafe
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: 16 Schafe werden unter Narkose an der Halswirbelsäule operiert. Die Bandscheibe zwischen zwei der Wirbelkörper wird komplett entfernt. Die Knochenflächen im Spalt werden mit einem Bohrer aufgeraut, bis es zu kleinen Blutungen kommt. In den Spalt wird ein kleiner Titankäfig eingebracht, der mit einem künstlichen, knochenähnlichen Material gefüllt ist. Bei je 8 Schafen wird das Material zuvor unterschiedlich behandelt, einmal mit einer etablierten Substanz und einmal mit einer Testsubstanz aus gentechnisch verändertem, menschlichem Knochenprotein. Die beiden Wirbelkörper sollen so mit einander verwachsen. Muskeln und Haut über der Halswirbelsäule werden zugenäht. Nach 12 Wochen werden die Schafe auf nicht genannte Weise getötet und die Verschmelzungsstelle wird mittels Computertomographie und gewebekundlich untersucht. Zum Vergleich werden Gewebeschnitte von 8 Schafen verwendet, bei denen nur das Knochenmaterial ohne Zusatzstoffe in den Spalt eingebracht worden war. Diese 8 Schafe wurden nicht für diese vorliegende, sondern für eine frühere Studie getötet.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Forschung und Bildung unterstützt.

Bereich: Knochenchirurgie, Biomaterialforschung

Originaltitel: Cyclic-RGD is as effective as rhBMP-2 in anterior interbody fusion of the sheep cervical spine

Autoren: Matti Scholz (1)*, Philipp Schleicher (1), Andreas Sewing (2), Michael Gelinsky (3), Frank Kandziora (1)

Institute: (1) Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie, Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main, Friedberger Landstr. 430, 60389 Frankfurt am Main, (2) Biomet Deutschland GmbH, Berlin, (34) Zentrum für translationelle Knochen-, Gelenk- und Weichteilforschung, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum, Technische Hochschule Dresden, Dresden

Zeitschrift: SPINE, 2013: 38 (2), E59-E65

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4389



Dokument 1317

Titel: Wirkung von PDE10A-Hemmern auf eine durch MK-801 hervorgerufene Immobilität im erzwungenen Schwimmtest
Hintergrund: Entwicklung eines "Mausmodells" für die negativen Symptome (Depression) der Schizophrenie.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen vom Versuchstierzüchter Charles River, Sulzfeld. Zunächst wird ein erzwungener Schwimmtest durchgeführt. Dazu wird eine Maus in einen wassergefüllten Glaszylinder von 15 cm Durchmesser gesetzt, aus dem sie nicht entkommen kann. Es wird die Zeit gemessen, bis sie nicht mehr schwimmt und sich treiben lässt. Tritt dieser Zeitpunkt früh ein, wird dies als Depression und in diesem Fall als ein Schizophrenie-Symptom gewertet. Nach 3 Minuten wird die Maus aus dem Wasserglas entfernt und abgetrocknet. In den folgenden 15 Tagen erhalten die Tiere täglich eine Injektion einer Substanz in die Bauchhöhle injiziert, die der Droge PCP ähnlich ist (MK-801). Diese ist bekannt dafür, dass sie beim Menschen depressionsartige Schizophrenie-Symptome auslöst. Schon Mitte der 1990er Jahre wurde PCP zur Auslösung von Schizophrenie-ähnlichen Symptomen bei Mäusen verwendet. Am 17. Tag nach dem ersten Schwimmtest wird dieser wiederholt, um zu sehen, ob die Mäuse weniger schwimmen, d.h. depressiv geworden sind.

Einige Tage später erfolgt ein Test im offenen Feld. Eine Maus wird in eine oben offene Box gesetzt und ihr Bewegungsverhalten wird mittels Infrarotschranken beurteilt. Dann wird dem Tier MK-801 injiziert und das Laufverhalten wird weiter beobachtet. Die Substanz erhöht die Aktivität. Anschließend werden verschiedene Wirkstoffe injiziert, die die Überaktivität aufheben sollen. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch den Freistaat Sachsen gefördert.

Bereich: Psychopharmakologie, Schizophrenie-Forschung

Originaltitel: Effect of PDE10A inhibitors on MK-801-induced immobility in the forced swim test

Autoren: Barbara Langen*, Rita Dost, Ute Egerland, Hans Stange, Norbert Hoefgen

Institute: BioCrea GmbH, Meissner Str. 191, 01445 Radebeul

Zeitschrift: Psychopharmacology 2012: 221, 249-259

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4388



Dokument 1318

Titel: Der Effekt von Detergentien basierten Dezellularisierungs-Verfahren auf Zellproteine und Immunogenität bei Halsarterien-Transplantaten
Hintergrund: Test, inwieweit sich Pferdehalsarterien, aus denen sämtliche Zellen entfernt wurden, als Ersatz für menschliche Blutgefäße in der Humanchirurgie eignen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Es wird getestet, inwieweit sich vom Schlachthof stammende Pferdehalsarterien, aus denen sämtliche Zellen entfernt wurden, für den Einsatz in der Humanchirurgie eignen. Dazu wird das Gerüst des Blutgefäßes zerkleinert und Mäusen täglich in die Bauchhöhle injiziert. Nach 17 Tagen werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um ihr Blut auf eine Immunreaktion zu untersuchen.

Bereich: Biomaterial-Forschung

Originaltitel: The effect of detergent-based decellularization procedures on cellular proteins and immunogenicity in equine artery grafts

Autoren: Ulrike Böer (1,2)*, Andrea Lohrenz (1), Melanie Klingenberg (1,3), Andreas Pich (2), Axel Haverich (1,3), Mathias Wilhelmi (1,3)

Institute: (1) GMP Model Laboratory for Tissue Engineering, Feodor-Lynen-Str. 31, 30625 Hannover, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (3) Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Zeitschrift: Biomaterials 2011: 32, 9730-9737

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4387



Dokument 1319

Titel: Unterscheidung der Arginin-Vasopressin-Gegenspieler-Wirkung durch V2-Rezeptorblockade und doppelter V2/V1a-Rezeptorblockade in einem präklinischen Modell für Herzversagen
Hintergrund: Vergleich zweier ein Wirkstoff, die bereits in der Humanmedizin im Einsatz sind und die Symptome eines künstlich ausgelösten Herzversagens bei Hunden mindern sollen. Die Autoren bemerken, dass die Übertragbarkeit der Ergebnisse begrenzt ist, da Herzversagen beim Menschen meist die Folge von Erkrankungen der Herzkranzgefäße ist und nicht durch zu hohe Herzfrequenz ausgelöst wird wie in diesem Tierversuch. Trotzdem kündigen die Autoren Langzeit-Tierversuche an.
Tiere: 12 Hunde (Mischlingshunde)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Mischlingshunde (mongrel dogs) stammen aus der Versuchstierzucht Marshall BioResources, North Rose, NY, USA. Unter Narkose wird bei den Tieren durch die Achselvene ein Herzschrittmacherkabel in die rechte Herzkammer eingeführt. An welcher Stelle der Herzschrittmacher befestigt wird, wird nicht erwähnt. Nach sieben Tagen Erholungszeit wird der Schrittmacher dauerhaft auf 220 Schläge pro Minute eingestellt (normal sind 60-120). Nach 14 Tagen zeigen die Hunde Anzeichen von Herzversagen. Die Tiere werden unter erneuter Narkose verkabelt, d.h. es werden zur Bestimmung verschiedener Messgrößen mehrere Katheter in Blutgefäße und die Harnblase gelegt. Den Tieren wird Arginin-Vasopressin in die Blutbahn infundiert, ein Hormon, das bei Patienten mit Herversagen erhöht ist. Nun wird jeweils sechs Hunden einer von zwei Wirkstoffen in die Blutbahn injiziert, die bereits in der Humanmedizin im Einsatz sind und die Symptome des Herzversagens mindern sollen. Das weitere Schicksal der Hunde wird nicht erwähnt.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Differentiation of arginine vasopressin antagonistic effects by selective V2 versus dual V2/V1a receptor blockade in a preclinical heart failure model

Autoren: Thomas Mondritzki (1)*, Peter Kolkhof (1), Hani N. Sabbah (2), Mihai Gheorghiade (3), Chantal Fürstner (1), Carsten Schmeck (1), Harald Siedentop (4), Stefan Schaefer (5), Hubert Truebel (1,6)

Institute: (1) Bayer Health Care, Institut für Herz-Kreislauf-Forschung, Apratherweg 18, 42096 Wuppertal, (2) Cardiovascular Research, Henry Ford Health System, Detroit, MI, USA, (3) Northwestern University Feinberg School of Medicine, Chicago, IL, USA, (4) Bayer Health Care, Global Biostatistics, Berlin, (5) Synthon BV, Nijmegen, Niederlande, (6) Universität Witten-Herdecke, Witten

Zeitschrift: American Journal of Therapeutics 2011: 18, 31-37

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4386



Dokument 1320

Titel: Beurteilung einer diffusen Herzmuskelfibrose bei Ratten unter Verwendung eines Look-Locker Inversion Recovery T1 Mapping für Kleintiere
Hintergrund: Untersuchung mit einem bildgebenden Verfahren von Ratten mit einem künstlich geschädigten Herzen.
Tiere: 10 Ratten
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Den Tieren wird unter Narkose eine Minipumpe an eine nicht genannte Stelle unter die Haut implantiert. Üblicherweise wird der Bereich zwischen den Schulterblättern gewählt. Die Pumpe gibt über zwei Wochen kontinuierlich ein Hormon (Angiotensin-2) ab, das Bluthochdruck verursacht. Dadurch kommt es zu einer Vergrößerung des Herzmuskels und einer Einlagerung von Bindegewebe im Herzgewebe. Einen Tag nach der Infusion durch die Minipumpe werden die Tiere mittels eines bildgebenden Verfahrens (Magnet-Resonanz-Imaging, MRI) untersucht. Nach dem zweiten MRI-Scan werden die Ratten auf nicht genannte Weise getötet, um ihre Herzen gewebekundlich zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Bereich: Bildgebende Verfahren, Kardiologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Originaltitel: Assessment of diffuse myocardial fibrosis in rats using small-animal look-locker inversion recovery T1 mapping

Autoren: Daniel R. Messroghli (1)*, Sarah Nordmeyer (1), Thore Dietrich (2), Olaf Dirsch (3), Elena Kaschina (4), Kostas Savvatis (5), Darach O h-Ice (1), Christoph Klein (2), Felix Berger (1), Titus Kuehne (1)

Institute: (1) Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Deutsches Herzzentrum Berlin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin, (2) Klinik für Innere Medizin – Kardiologie, Deutsches Herzzentrum Berlin, (3) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Jena, Jena, (4) Institut für Pharmakologie, Charite Universitätsmedizin Berlin, (5) Klinik für Kardiologie und Pneumologie, Charite Universitätsmedizin Berlin

Zeitschrift: Circulation and Cardiovascular Imaging 2011: 4, 636-640

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4385



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