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Dokument 2051

Titel: Primatenbereich MST-1 ist beteiligt an der Erzeugung von zielgerichteten Augen- und Handbewegungen
Hintergrund: Welcher Hirnbereich ist zuständig für die Erzeugung von Augen- und Handbewegungen beim Affen?
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Den Rhesusaffen wird ein Loch in den Schädel gebohrt. Darüber wird eine Kammer auf dem Kopf befestigt sowie ein Bolzen. In ein Auge wird eine Metallspule eingepflanzt. Durch Flüssigkeitsentzug werden die Tiere zur Kooperation gezwungen. Sie müssen lernen mit angeschraubtem Kopf in einem Primatenstuhl zu sitzen. In einem vollständig dunklen Raum ist vor den Tieren ein Monitor mit Touchscreen aufgebaut. Sie müssen einen beweglichen roten Punkt mit den Augen verfolgen. Ein gleichzeitig auftauchender beweglicher weißer Punkt muss mit der Hand berührt werden. Für eine richtige Reaktion gibt es 0,1 ml Flüssigkeit als "Belohnung". Wenn ein Affe den Blick vom Punkt abwendet oder sonst etwas falsch macht, gibt es nichts zu trinken. Durch das Bohrloch im Schädel werden Elektroden in das Gehirn eingeführt, um Hirnströme zu messen. Am Ende der Experimente werden die Affen getötet. Ihre Gehirne werden in Scheiben geschnitten.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Primate area MST-1 is involved in the generation of goal-directed eye and hand movements

Autoren: Uwe J. Ilg (1)*, Stefan Schumann (2)

Institute: Kognitive Neurologie, Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung, Universität Tübingen, 72076 Tübingen, (2) Abteilung für Experimentelle Anästhesiologie, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universität Freiburg

Zeitschrift: Journal of Neurophysiology 2007: 97, 761-771

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3642



Dokument 2052

Titel: Tenascin-R begrenzt die Nachbildung der Motoneuron-Nervenverbindung nach einer Verletzung und die funktionelle Wiederherstellung nach einer Rückenmarksverletzung bei erwachsenen Mäusen
Hintergrund: Wiederherstellung des Rückenmarks nach Querschnittslähmung.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Es werden "normale" und gentechnisch verändert Mäuse verwendet, denen ein im Rückenmark vorkommendes Eiweiß fehlt. Bei den Mäusen wird ein Fenster in die Brustwirbel 7 bis 9 geschnitten, um das Rückenmark freizulegen. Mit einer speziellen Vorrichtung wird das Rückenmark mit einer bestimmten Stärke gequetscht. Dazu wird das Gerät auf den Rücken gesetzt, das Rückenmark mit zwei Klemmen gegriffen und zusammengedrückt. Bei einigen Mäusen wird zu 100% gequetscht, bei anderen zu 50%. Die Haut über der Wirbelsäule wird vernäht. Die Mäuse sind mehr oder weniger stark im hinteren Bereich gelähmt. Ihre Harnblase wird zweimal täglich manuell ausgedrückt. Nach einer, drei und sechs Wochen werden verschiedene Tests durchgeführt:

Eine Maus wird in ein offenes Feld gesetzt, um ihre Bewegungen mit einer Videokamera aufzuzeichnen. Auf eine Stange gesetzt, wird beobachtet, inwieweit sich das Tier halten kann. Beim "Bleistifttest" wird eine Maus am Schwanz hochgehoben. Ihr wird ein Bleistift hingehalten. Eine unverletzte Maus greift zuerst mit den Vorderpfoten und dann mit den Hinterpfoten danach. Es wird registriert, inwieweit dieses Verhalten bei den querschnittsgelähmten Mäusen vermindert ist. In einem weiteren Test muss eine Maus eine Leiter hochklettern und dabei ihren gelähmten Hinterleib hinterherziehen. Nach sechs Wochen werden die Mäuse erneut operiert. Diesmal wird das Rückenmark durchgeschnitten. Außerdem wird ein fluoreszierender Farbstoff auf den Stumpf des Rückenmarks aufgetragen. Die Mäuse sind nun im hinteren Bereich vollständig gelähmt. Der Farbstoff wandert in den nächsten zwei Wochen entlang der Nervenbahnen und markiert diese für spätere Untersuchungen. Zwei Wochen nach der zweiten Operation werden die Tiere getötet.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Erika und Conrad Schnyder-Stiftung, die Daniel Heumann Stiftung für Rückenmarksforschung und die Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Neurologie

Originaltitel: Tenascin-R restricts posttraumatic remodeling of motoneuron innervation and functional recovery after spinal cord injury in adult mice

Autoren: Ivayla Apostolova, Andrey Irintchev, Melitta Schachner*

Institute: Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universität Hamburg, 20246 Hamburg

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2006: 26(30), 7849-7859

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3641



Dokument 2053

Titel: Funktionelles MR-Imaging: Vergleich von Veränderungen der BOLD-Signalintensität in fetalen Organen mit der Oxyhämoglobin-Sättigung der Mutter während Sauerstoffmangel bei Schafen
Hintergrund: Magnetresonanz Imaging des Fetus im Mutterleib bei Sauerstoffmangel.
Tiere: 6 Schafe (und ihre Feten)
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Im letzten Drittel der Trächtigkeit werden die Mutterschafe betäubt. Der Bauch und die Gebärmutter werden aufgeschnitten. Der Kopf des Fetus wird herausgezogen. In den Schädel des Fetus wird ein Loch gebohrt, um eine Messsonde in das Gehirn einzuführen. Die Sonde wird mit Dentalzement am Schädelknochen befestigt. In die rechte Halsarterie des Fetus wird ein Katheter gelegt. Der Fetus wird zurückgelagert, die Gebärmutter zugenäht. Die Kabel von der Sonde und dem Katheter wird durch ein Loch in der Flanke des Mutterschafes nach außen geführt und dort in einer an die Haut angenähten Tasche verstaut. Vier bis sieben Tage nach der Operation werden die Schafe unter erneuter Narkose mit einem bildgebenden Verfahren (Magnetresonanz Imaging) untersucht. Gleichzeitig werden Messungen zum Sauerstoffgehalt des Blutes beim Fetus vorgenommen. Dann wird der Sauerstoffgehalt des Beatmungsgases reduziert. Es werden weitere Messungen und MR-Scans vorgenommen. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Gynäkologie

Originaltitel: Functional MR Imaging: Comparison of BOLD signal intensity changes in fetal organs with fetal and maternal oxyhemoglobin saturation during hypoxia in sheep

Autoren: Ulrike Wedegärtner (1)*, Mikhail Tchirikov (2), Sebastian Schäfer (1), Andrew N. Priest (1), Henrik Kooijman (4), Gerhard Adam (1), Hobe J. Schröder (3)

Institute: (1) Abteilung für Diagnostik und Interventionsradiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 20251 Hamburg, (2) Klinik für Geburtshilfe und pränatale Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Abteilung für Experimentelle Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 20251 Hamburg, (4) Philips Medical Systems, Hamburg

Zeitschrift: Radiology 2006: 238(3), 872-880

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3640



Dokument 2054

Titel: Erwachsene, aber nicht alte männliche C57BL/6-Mäuse können Geometrie zur Orientierung verwenden
Hintergrund: Wie orientieren sich Mäuse?
Tiere: 54 Mäuse
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Es werden 22 erwachsene (3 bis 5 Monate alt) und 32 alte (20 bis 21 Monate alt) Mäuse verwendet. Die Tiere werden in ein weißes, rechteckiges Plastikbassin mit Wasser gesetzt. Sie müssen eine einen Zentimeter unter der Wasseroberfläche angebrachte Plattform von 7,4 cm Durchmesser finden. Das Wasser ist mit weißer Farbe versetzt, damit die Plattform nicht zu sehen ist. An einer Wand befindet sich ein schwarz-weißes Muster als Orientierungshilfe. Es werden vier Versuche pro Tag durchgeführt. Die Schwimmbewegungen der Tiere werden mit einer Videokamera aufgezeichnet. Innerhalb von sechs Tagen lernen die Tiere, die Plattform mithilfe der Orientierungspunkte (Lage innerhalb des Rechtecks und Muster and der Wand) schneller zu finden. An den Versuchstagen 7 bis 11 wird die Plattform entfernt und auch die Orientierungsmöglichkeiten werden zum Teil entfernt zum Teil nicht. Bei einigen Versuchen wird das rechteckige Bassin auf ein Quadrat reduziert. Es wird beobachtet, inwieweit die Mäuse trotz der Veränderungen die Plattform an der richtigen Stelle suchen. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.

Bereich: Verhaltenskunde

Originaltitel: Adult but not aged C57Bl/6 male mice are capable of using geometry for orientation

Autoren: Laetitia Fellini, Melitta Schachner, Fabio Morellini*

Institute: Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universität Hamburg, 20251 Hamburg

Zeitschrift: Learning & Memory 2006, 13, 473-481

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3639



Dokument 2055

Titel: Sauerstoffradikalbildung hat keinen Einfluss auf die Behandlung einer schweren akuten experimentellen Bauchspeicheldrüsenentzündung unter Verwendung von freiem roten Blutfarbstoff
Hintergrund: Behandlung einer schweren akuten experimentellen Bauchspeicheldrüsenentzündung bei der Ratte.
Tiere: 30 Ratten
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Unter Narkose werden den Ratten zwei bestimmte Substanzen in eine Vene und in den Gallengang injiziert. Dadurch wird eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung hervorgerufen. 15 Minuten später erhalten je zehn Ratten eine unterschiedliche Behandlung. Eine Gruppe erhält einen roten Blutfarbstoff vom Rind, eine Gruppe wird mit einer Stärkelösung behandelt und die dritte erhält als Kontrolle eine wirkungslose Kochsalzlösung. In den nächsten sechs Stunden wird die Mikrozirkulation in der Bauchspeicheldrüse mit einem speziellen Mikroskop beobachtet. Schließlich werden die Tiere durch Überdosis eines Narkosemittels getötet.

Bereich: Gastroenterologie

Originaltitel: Oxygen radical formation does not have an impact in the treatment of severe acute experimental pancreatitis using free cellular hemoglobin

Autoren: Helge Kleinhans, Oliver Mann, Paulus G. Schurr, Jussuf T. Kaifi, Bente Hansen, Jakob R. Izbicki, Tim Strate*

Institute: Klinik für Allgemeine Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 20246 Hamburg

Zeitschrift: World Journal of Gastroenterology 2006: 12(18), 2914-2918

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3638



Dokument 2056

Titel: Leberfunktionsstörung nach Lungenrekrutierungsmanöver während druckkontrollierter Atmung bei experimenteller akuter Atemnot
Hintergrund: Auswirkungen verschiedener Beatmungstechniken bei Atemnot auf die Leberfunktion.
Tiere: 16 Schweine
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Bei den Schweinen wird eine Lungenschädigung simuliert, indem eine Kochsalzlösung mehrfach in die Lunge gespült wird. Die Flüssigkeit wird über den zur Beatmung in die Luftröhre gesteckten Tubus in die Lunge geleitet. Sie läuft von selbst wieder ab. Anschließend wird erneut Flüssigkeit in die Lunge gepumpt. Jeweils 8 Schweine werden auf unterschiedliche Weise 24 Stunden lang beatmet. Es werden verschiedene Messungen vorgenommen. Schließlich werden die Schweine durch Überdosis eines Giftes getötet.

Bereich: Intensivmedizin

Originaltitel: Liver dysfunction after lung recruitment manoeuvres during pressure-controlled ventilation in experimental acute respiratory distress

Autoren: Markus Kredel (1)*, Ralf M. Muellenbach (1), Robert W. Brock (2), Hans-Hinrich Wilckens (1), Joerg Brederlau (1), Norbert Roewer (1), Christian Wunder (1)

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Würzburg, 97080 Würzburg, (2) University of Arkansas for Medical Sciences, department of Pharmacology and Toxicology, Little Rock, AR, USA

Zeitschrift: Critical Care 2007: 11:R13 (doi:10.1186/cc5674)

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3637



Dokument 2057

Titel: Kombination einer arteriovenösen-extrakorporalen Lungenunterstützung und einer oszillierenden Hochfrequenzbeatmung in einem Schweinemodell der durch Lungenspülung hervorgerufenen Lungenschädigung: Eine kontrollierte Zufallsstudie
Hintergrund: Spezielle Beatmungstechnik bei Lungenschäden.
Tiere: 33 Schweine
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Schweine werden mit Messgeräten verkabelt und mehrere Katheter werden in verschiedene Blutgefäße gelegt. Eine Kochsalzlösung wird mehrfach alle 10 Minuten in die Lungen gepumpt. So wird eine Lungenschädigung simuliert. Je 8 Schweine werden auf unterschiedliche Weise beatmet. Diverse Parameter werden gemessen. Am Ende des in Narkose durchgeführten Experiments werden die Tiere durch Überdosis eines Giftes (T61) getötet.

Bereich: Intensivmedizin

Originaltitel: Combination of arteriovenous extracorporeal lung assist and high-frequency oscillatory ventilation in a porcine model of lavage-induced acute lung injury: A randomized controlled trial

Autoren: Joerg Brederlau (1)*, Ralf Muellenbach (1), Markus Kredel (1), Julian Kuestermann (2), Martin Anetseder (1), Clemens Greim (3), Norbert Roewer (1)

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Würzburg, 97080 Würzburg, (2) Universität Würzburg, (3) Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin, Klinikum Fulda

Zeitschrift: The Journal of TRAUMA Injury, Infection, and Critical Care 2007: 62, 336-346

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3636



Dokument 2058

Titel: Überwinterungsmodell der Tau-Phosphorylierung bei Hamstern: Selektive Verletzlichkeit von cholinergen basalen Vorhirnneuronen – Konsequenzen für die Alzheimer Krankheit
Hintergrund: Untersuchung der Mechanismen des Schutzes von Nervengewebe bei Überwinterung von Hamstern – als Modell für den Schutz vor der Alzheimer Krankheit.
Tiere: 53 Hamster (Syrische Hamster)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: 40 Hamster stammen aus der Versuchstierzucht der Universität Groningen, 13 aus dem Paul Flechsig Institut für Hirnforschung in Leipzig. Es ist nicht ganz klar, wo die Versuche durchgeführt werden, eventuell in beiden Versuchseinrichtungen. 12 Hamster werden bei 21 Grad Celsius gehalten. Die anderen 41 Tiere werden zum Winterschlaf gezwungen, indem über mehrere Wochen die tägliche Lichtperiode reduziert wird. Im Alter von 11 Monaten werden alle Hamster durch Injektion eines Barbiturates in die Bauchhöhle und durch Köpfen getötet. Ihre Gehirne werden untersucht.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung an der Universität Leipzig unterstützt.

Bereich: Alzheimer-Forschung

Originaltitel: Hibernation model of tau phosphorylation in hamsters: selective vulnerability of cholinergic basal forebrain neurons – implications for Alzheimer’s disease

Autoren: Wolfgang Härtig (1)*, Jens Stieler (1), Ate S. Boerema (2), Jennifer Wolf (1), Udo Schmidt (1), Jana Weißfuß (1), Torsten Bullmann (1), Arjen M. Strijkstra (2), Thomas Arendt

Institute: (1) Abteilung für Neurochemie und Neuroanatomie, Paul Flechsig Institut für Hirnforschung, Universität Leipzig, 04109 Leipzig, (2) Department of Chronobiology, University of Groningen, Haren, Niederlande

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2007: 25, 69-80

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3635



Dokument 2059

Titel: Verabreichung von natriuretischem Peptid des Gehirns verbessert die Herzfunktion nach Operationen mit Herz-Kreislaufmaschine in einem Tiermodell
Hintergrund: Medikamentöse Unterstützung des Herzens bei Anwendung einer Herz-Kreislaufmaschine.
Tiere: 20 Schweine
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Bei den Schweinen wird das Brustbein aufgeschnitten. Das Herz wird an eine Herz-Kreislaufmaschine angeschlossen. Dann wird ein Herzstillstand hervorgerufen, indem die Aorta (Hauptschlagader) abgeklemmt und eine vier Grad kalte Lösung in den Herzbeutel injiziert wird. Nach 30 Minuten Herzstillstand wird das Herz wieder erwärmt und die Klemme abgenommen. Das Herz wird wieder normal durchblutet. Mit einer Defibrillierung wird es wieder zum Schlagen gebracht. Die Hälfte der Schweine erhält eine Testsubstanz gespritzt, die andere Hälfte eine Kochsalzlösung. 60 Minuten lang werden verschiedene Messungen durchgeführt. Dann werden die Schweine durch Überdosis des Narkosemittels getötet.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Administration of brain natriuretic peptide improves cardiac function following operations using extracorporeal circulation in an animal model

Autoren: Dorothee H.L. Bail*, Volker Steger, Uli Heinzelmann, Sandra Schiller, Anita I. Geim, Benjamin Brüllmann, Gerhard Ziemer

Institute: Klinik für Thorax-, Herz- und Kreislaufchirurgie, Universität Tübingen, 72076 Tübingen

Zeitschrift: Clinical Science 2007: 112, 315-324

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3634



Dokument 2060

Titel: Schädliche Gewebereaktion auf Alkylen-Bis(Dilactoyl)-Methacrylat-Knochenkleber in einer Langzeit-Studie nach Schraubenvergrößerung bei einem Schafmodell
Hintergrund: Test eines neuen Knochenklebers. Bei Kaninchen hat der Knochenkleber gute Resultate gezeigt. In dieser Arbeit an Schafen kommt es zu schweren Knochenschäden durch den Kleber. Offensichtlich gibt es Speziesunterschiede in der Verträglichkeit der Substanz.
Tiere: 24 Schafe (Schwarzkopfschafe)
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Bei den Schafen wird ein Stück des inneren oberen Gelenkkopfes des Schienbeins abgesägt. Anschließend wird es mit drei Schrauben wieder angeschraubt. Eine Bohrloch wird überbohrt, um einen osteoporotischen Knochen zu simulieren. Bei 12 Schafen wird in den Reparaturspalt und in das überdrehte Loch ein neuer Knochenkleber gefüllt. Die anderen 12 Schafe verbleiben ohne Knochenkleber. Gleich nach der Operation dürfen die Schafe das Bein belasten. Nach sechs Wochen und sechs Monaten werden je sechs Schafe aus jeder Gruppe durch Injektion eines Tötungsmittels (T61) getötet. Der Knochenkleber hat bei den sechs Monate überlebenden Tieren schwere Knochenschäden hervorgerufen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Bereich: Knochenchirurgie

Originaltitel: Deleterious tissue reaction to an alkylene bis(dilactoyl)-methacrylate bone adhesive in long-term follow up after screw augmentation in an ovine model

Autoren: Lars Grossterlinden (1,2), Arne Janssen (1,2), Niels Schmitz (1,2), Matthias Priemel (1,2), Pia Pogoda (1,2), Michael Amling (1,2)*, Johannes M. Rueger (1,2), Wolfgang Linhart (1)

Institute: (1) Klinik für Trauma-, Hand- und Rekonstruktionschirurgie, Universitätsklinikum Eppendorf, 20246 Hamburg, (2) Experimentelle Traumachirurgie, Zentrum für Biomechanik, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: Biomaterials 2006: 27, 3379-3386

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3633



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