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Dokument 4301

Titel: Experimentelle Helicobacter pylori Infektion bei Rhesusaffen
Hintergrund: Etablierung eines "Tiermodells" für die chronische Magenentzündung.
Tiere: 4 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2001

Versuchsbeschreibung: Drei männliche Rhesusaffen aus Indien im Alter von 3 bis 4 Jahren sowie ein nicht näher bezeichnetes Kontrolltier werden für diese Arbeit verwendet. Sie werden in Einzelkäfigen gehalten. Zunächst wird eine Magenspiegelung mithilfe eines Endoskops (langer Schlauch mit einem optischen System) vorgenommen, vermutlich unter Narkose. Natürlich im Magen vorkommende Bakterien werden mit einer 3-wöchigen Antibiotikagabe abgetötet. Drei Wochen später beginnen die eigentlichen Experimente. Unter Narkose wird ein Endoskop in den Magen eingeführt. Der saure Magensaft wird mit alkalischem Natriumbicarbonat neutralisiert. Dann werden Bakterien der Art Helicobacter pylori, auf die Magenwand gesprüht. Diese Bakterien werden beim Menschen für die Entstehung von chronischen Magenentzündungen verantwortlich gemacht. In bestimmten Abständen: nach 3 Tagen, 2, 3, 5 Wochen, 3, 5, 10, 12, 18 und 24 Monaten werden unter Narkose mittels Endoskop jeweils 5 bis 6 Biopsien (kleine Gewebeproben) aus dem Magen genommen. Ein erster Versuch scheitert, da die Infektion nicht angeht. Nach welchem Zeitraum das Scheitern bemerkt wird, ist nicht erwähnt. Bei einem zweiten Versuch mit (vermutlich) den gleichen Affen wird ein anderer Bakterienstamm verwendet. Diesmal geht die Infektion an, die Tiere bekommen eine chronische Gastritis. Bei den endoskopischen Untersuchungen werden gerötete Magenschleimhaut und punktförmige Blutungen beobachtet, bei einem Affen auch ein 5mm großes Geschwür. Bei dem Kontrolltier werden die gleichen Untersuchungen durchgeführt, jedoch ohne vorherige Infektion. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht beschrieben.

Bereich: Innere Medizin, Mikrobiologie

Originaltitel: Experimental Helicobacter pylori infektion of Rhesus macaques (Macaca mulatta)

Autoren: Kerstin Mätz-Rensing (1)*, Emanuela Kunz (1), Christian Kraft (2,3), Dirk Lorenzen (2), Sebastian Suerbaum (3), Franz-Joseph Kaup (1)

Institute: (1) Abteilung für Veterinärmedizin und Primatenhaltung, Deutsches Primatenzentrum, 37077 Göttingen, (2), Abteilung für Virologie und Immunologie, Deutsches Primatenzentrum, Göttingen, (3) Institut für Hygiene und Mikrobiologie, Universität Würzburg, Würzburg

Zeitschrift: International Journal of Medical Microbiology 2001: 291, 33-43

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1382



Dokument 4302

Titel: Herunterregulation des Zusammenziehvermögens des Herzens durch eine intakte Kopplung von Herzkammer und Herzvorhof beim hirntoten Organspender
Hintergrund: Überprüfung der Herzfunktion bei hirntoten Organspendern.
Tiere: 12 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2001

Versuchsbeschreibung: Es werden zwei Experimente mit je 6 Foxhounds durchgeführt. In beiden Gruppen werden die Hunde narkotisiert, medikamentös gelähmt und durch einen Schnitt in der Luftröhre künstlich beatmet. In eine Hinterbeinarterie und -vene werden zur Blutdruckmessung und Blutprobenentnahme Katheter (dünne Plastikschläuche) gelegt. Der Brustkorb wird auf der linken Seite zwischen zwei Rippen eröffnet und der Herzbeutel aufgeschnitten. Bei der ersten Gruppe wird nun das Herz vom restlichen Körper und Kreislauf isoliert, wobei das Organ selbst in seiner ursprünglichen Lage verbleibt. Dazu werden alle zu- und abführenden Gefäße des Herzens mit Kathetern versehen, die an Maschinen angeschlossen werden. Das Herz mit dem eigenen Blut des Hundes durchströmt, aber unter Umgehung des normalen Körperkreislaufes. Bei den anderen 6 Hunden bleibt der Kreislauf im Normalzustand. Es werden einige Messsonden in die großen Blutgefäße des Herzens zur Bestimmung des Blutflusses eingebracht.

Bei allen Tieren wird nun ein Hirntod simuliert. Dazu wird in das Schädeldach ein Loch gebohrt, durch den ein Ballonkatheter unter die Hirnhaut geschoben wird. Durch eine Injektion von 25ml Kochsalzlösung in den Katheter weitet sich der Ballon. Es kommt zu einem starken Druckanstieg im Gehirn. Innerhalb weniger Minuten tritt der Hirntod ein. Bei beiden Versuchsgruppen werden verschiedene Messungen am Herzen vorgenommen. Das weitere Schicksal der Hunde ist unbekannt.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie, Transplantationsforschung

Originaltitel: Downregulation of myocardial contractility via intact ventriculo-arterial coupling in the brain dead organ donor

Autoren: G. Szabo (1)*, T. Hackert (1), V. Nuhmann (1), A. Graf (1), C. Sebening (1), C.F. Vahl (1), S. Hagl (1)

Institute: (1) Abteilung für Herzchirurgie, Universität Heidelberg, 69120 Heidelberg

Zeitschrift: European Journal of Cardio-thoracic Surgery 2001: 20, 170-176

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1381



Dokument 4303

Titel: Urodilatin, ein natriuretisches Peptid, stimuliert vor allem das Enzym Guanylcyclase und der Phosphdiesterase-5-Hemmer Dipyridamol schwächt einen experimentell erzeugten Hochdruck der Lungenarterie ab
Hintergrund: Untersuchung der blutdruckregulierenden Eigenschaften eines hormonähnlichen Stoffes, der im Körper den Wasserhaushalt reguliert.
Tiere: 32 Kaninchen (mindestens)
Jahr: 2001

Versuchsbeschreibung: Kaninchen werden narkotisiert und durch einen Schnitt in der Luftröhre beatmet. Über die rechte Halsvene wird ein langer Katheter (dünner Plastikschlauch) eingeführt und bis in die Lungenarterie vorgeschoben. Ein zweiter Katheter wird zur Blutdruckmessung in die linke Halsarterie gelegt. Es wird eine Substanz infundiert, die zu einem erhöhten Blutdruck in der Lungenarterie führt. Der Druck steigt um das Doppelte an. Nun wird 10 Minuten lang eine im Körper natürlicherweise vorkommende, hormonähnliche Substanz in verschiedenen Dosierungen infundiert. Eine andere Gruppe Kaninchen erhält zusätzlich einen Gegenspieler gespritzt. Der Blutdruck wird weiter gemessen. Über einen Blasenkatheter wird der Harn aufgefangen und untersucht. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht beschrieben.

Bereich: Innere Medizin

Originaltitel: Urodilatin, a natriuretic peptide stimulating particulate guanylate cyclase, and the phosphodiesterase 5 inhibitor dipyridamole attenuate experimental pulmonary hypertension

Autoren: Ralph Theo Schermuly (1)*, Norbert Weissmann, Beate Enke, Hossein Ardeschir Ghofrani, Wolf Georg Forssmann, Friedrich Grimminger, Werner Seeger, Dieter Walmrath

Institute: Zentrum für Innere Medizin, Justus-Liebig-Universität Gießen, 35392 Gießen, Niedersächsisches Institut für Peptidforschung, Hannover

Zeitschrift: American Journal of Respiratory Cell Molecular Biology 2001: 25, 219-225

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1380



Dokument 4304

Titel: Studie über die Sicherheit von Milnacipran (6. Bericht) - Studie über die Verabreichung von Milnacipran während der Organogenese bei Kaninchen
Hintergrund: Untersuchung einer möglichen fruchtschädigenden Wirkung eines Antidepressivums.
Tiere: 84 Kaninchen
Jahr: 1995

Versuchsbeschreibung: Drei Gruppen á: 21 oder 22 weiblichen Kaninchen erhält drei verschiedene Dosierungen des Antidepressivums Midalcipran ab dem 6. Tag der Trächtigkeit täglich bis zum 18. Tag oral eingegeben. Eine weitere Gruppe von 21 Kaninchen bekommt kein Medikament und dient als Kontrolle. Am 28. Tag der Trächtigkeit werden die Kaninchen getötet, ihre Feten entnommen und auf Veränderungen untersucht.

Bereich: Pharmakologie, Toxikologie

Originaltitel: Study on safety of milnacipran (6th report) -- study on administration of the milnacipran during the period of organogenesis in rabbits

Autoren: I. Osterburg (1), R. Korte (1), A. Sono (1), Y. Kabayashi (1), S. Yoshifune (1), K. Yoshida (1)

Institute: (1) Hazleton Deutschland (Covance Laboratories), Münster

Zeitschrift: Kiso To Rinsho 1995: 29(1), 7-15

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1379



Dokument 4305

Titel: Rückbildung der Linksherzvergrößerung nach chirurgischer Behebung einer Aortenverengung ist verbunden mit einer Veränderung der Genexpression in der extrazellulären Matrix
Hintergrund: Untersuchung des Mechanismus der Rückbildung einer Herzvergrößerung nach chirurgischer Behebung einer Aorteneinengung.
Tiere: 44 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2001

Versuchsbeschreibung: Junge Schafe im Alter von 6 bis 8 Monaten wird unter Narkose die linke Brustwand aufgeschnitten. Die vom Herzen wegführende Aorta (Hauptschlagader) wird umwickelt und damit eingeengt. Dadurch kommt in der Folgezeit zu einer Linksherzvergrößerung, da das Herz gegen den Widerstand arbeiten muss. Etwa 8 Monate später werden die Tiere erneut operiert. Das Brustbein wird aufgesägt und der normale Durchmesser der Aorta und somit der normale Blutfluss wiederhergestellt. Während dieser Zeit werden regelmäßig verschiedene Messungen durchgeführt. Weitere 10 Monate später hat sich die Herzvergrößerung zurückgebildet; die Schafe werden durch Injektion eines Tötungsmittels getötet.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Regression of left ventricular hypertrophy after surgical therapy for aortic stenosis is associated with changes in extracellular matrix gene expression

Autoren: Thomas Walther (1)*, Andreas Schubert (1), Volkmar Falk (1), Christian Binner (1), Andreas Kanev (1), Sabine Bleiziffer (1), Claudia Walther (1), Nico Doll (1), Rüdiger Autschbach (1), Friedrich W. Mohr (1)

Institute: (1) Abteilung für Herzchirurgie, Herzzentrum, Universität Leipzig, 04289 Leipzig

Zeitschrift: Circulation 2001: 104 (Suppl I), I-54 - I-58

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1378



Dokument 4306

Titel: Ergebnisse der Röntgenaufnahmen vom Auseinanderziehen der Verwachsungsstellen von Knochenbruchenden mit Hilfe von pulsierendem Ultraschall niedriger Intensität
Hintergrund: Einfluss von Ultraschall auf die Knochenheilung bei auseinandergezogenen Knochen.
Tiere: 18 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2001

Versuchsbeschreibung: Aus dem rechten Mittelfußknochen wird unter Narkose ein 1,5 cm langes Stück Knochen herausgeschnitten. 2 cm oberhalb dieses so entstandenen Spaltes wird der Knochen durchsägt, so dass ein Knochensegment entsteht, das zunächst an seiner Stelle bleibt. Das obere und untere Ende des Mittelfußknochens sowie das Knochensegment werden mit mehreren Metallpins und Schrauben versehen, die durch Muskeln und Haut nach außen ragen. Diese werden mit runden Metallverstrebungen verschraubt und zusammengehalten. Fünf Tage nach der Operation wird damit begonnen, das Knochensegment mit Hilfe der Verstrebungen jeden Tag um 1mm nach unten zu bewegen. Nach 15 Tagen ist das Stück am unteren Knochenende angekommen. Die eine Hälfte der Schafe erhält nun täglich 20-minütige Ultraschallbestrahlung, während die andere Hälfte unbehandelt bleibt. Bei 4 Schafen gibt es Komplikationen: eines bricht sich das operierte Bein, bei 3 treten Infektionen auf. Am 84. Tag nach der Operation werden alle Tiere getötet, um die Knochenheilung zu untersuchen.

Bereich: Orthopädie

Originaltitel: Radiographic results of callus distraction aided by pulsed low-intensity ultrasound

Autoren: Edgar Mayr (1)*, A. Laule (2), G. Suger (3), A. Rüter (1), L. Claes (2)

Institute: (1) Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Zentralklinikum, 86156 Augsburg, (2) Abteilung für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik, Universität Ulm, Abteilung für Chirurgie, Universität Ulm

Zeitschrift: Journal of Orthopaedic Trauma 2001: 15(6), 407-414

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1377



Dokument 4307

Titel: Schnelle selektive Nervensynchronisation durch abhängige Verzögerungswechsel
Hintergrund: Elektrische Ableitung von Nervenströmen an der Sehrinde von Katzen und Affen.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Makaken (Anzahl unbekannt), Katzen (Anzahl unbekannt))
Jahr: 2001

Versuchsbeschreibung: Die Versuche an den Katzen werden unter Narkose vorgenommen. Den narkotisierten, neuromuskulär gelähmten Tieren werden 2 bis 8 Elektroden in verschiedene Stellen des Gehirns gestochen. Über die Elektroden werden Nervenströme abgeleitet, während auf einem Monitor vor ihren Augen visuelle Reize geboten werden. Die Versuche an den Affen erfolgen am wachen Tier. Vor ihren Augen erscheinen auf einem Monitor blinkende Lichtbalken, während gleichzeitig elektrische Ströme über zuvor implantierte Elektroden im Gehirn gemessen werden. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.

Bereich: Sehforschung, Hirnforschung, Neurophysiologie

Originaltitel: Rapid feature selective neuronal synchronization through correlated latency shifting

Autoren: Pascal Fries (1,2), Sergio Neuenschwander (1), Andreas K. Engel (1), Rainer Goebel (1), Wolf Singer (1)*

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Hirnforschung, 60528 Frankfurt/M., (2) Abteilung für Psychiatrie, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, 60528 Frankfurt/M.

Zeitschrift: Nature Neuroscience 2001: 4(2), 194-200

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1376



Dokument 4308

Titel: Flüchtige Calciumionen bei der Depolarisierung um einen Infarkt herum können bei einer lokalen Minderdurchblutung des Gehirns bei Katzen das Ionengleichgewicht verschlechtern und den Infarkt ausweiten
Hintergrund: Auswirkungen eines langandauernden Hirninfarktes.
Tiere: 22 Katzen
Jahr: 2001

Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden narkotisiert und neuromuskular gelähmt. In eine Vene und Arterie des linken Hinterbeins werden Katheter (Plastschläuche) gelegt. Die Luftröhre wird zur künstlichen Beatmung aufgeschnitten. In die linke Augenhöhle wird ein kleines Loch gebohrt, durch das ein Vorrichtung zum Verschließen der linken Hirnarterie geschoben wird. Durch ein 3mm Bohrloch im Schädeldach wird eine Elektrode in das Gehirn gesteckt. Die Bohrlöcher werden mit Gelschaum und Zahnzement verschlossen.

Zwölf Katzen erhalten eine Kochsalzinjektion, bei 10 Tieren wird eine Substanz injiziert. 30 Minuten später wird die linke Gehirnarterie dauerhaft verschlossen. Gleichzeitig werden über die Elektrode Messung im Gehirn vorgenommen. Nach 18 Stunden werden die Katzen mit Formalin durchströmt und dadurch getötet.

Bereich: Schlaganfallforschung

Originaltitel: Calcium ion transients in peri-infarct depolarizations may deteriorate ion homeostasis and expand infarction in focal cerebral ischemia in cats

Autoren: Kouichi Ohta (1), Rudolf Graf (1)*, Gerd Rosner (1), Wolf-Dieter Heiss (1)

Institute: (1) Max-Planck-Institut für neurologische Forschung, 50931 Köln

Zeitschrift: Stroke 2001: 32, 535-543

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1375



Dokument 4309

Titel: Mögliche Kontrolle einer in Schüben verlaufenden Minderdurchblutung des Gehirns durch Überwachung des Direkt-Strompotentials
Hintergrund: Bei manchen neurochirurgischen Operationen wird eine Hirnarterie kurzzeitig verschlossen. Die Auswirkungen sollen hier untersucht werden.
Tiere: 14 Katzen
Jahr: 2001

Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden narkotisiert und neuromuskular gelähmt. In eine Vene und Arterie des linken Hinterbeins werden Katheter (Plastschläuche) gelegt. Die Luftröhre wird zur künstlichen Beatmung aufgeschnitten. In die linke Augenhöhle wird ein kleines Loch gebohrt, durch das ein Vorrichtung zum Verschließen der linken Hirnarterie geschoben wird. Diese besteht aus einem dünnen Rohr und einem Haken. Der Haken wird um die Arterie gelegt, so dass sie durch Zuziehen von Außen verschlossen und wieder geöffnet werden kann. Durch ein 3mm Bohrloch im Schädeldach wird eine Elektrode in das Gehirn gesteckt. Die Bohrlöcher werden mit Gelschaum und Zahnzement verschlossen.

Es werden 3 Experimente ausgeführt: Bei 4 Katzen wird die Gehirnarterie für eine Stunde verschlossen. Bei 5 Tieren wird die Arterie dreimal für 20 Minuten mit jeweils 5 Minuten Zwischenzeit verschlossen. In der dritten Gruppe wird bei 5 Katzen die Arterie sechsmal für 10 Minuten mit jeweils 5 Minuten Zwischenzeit verschlossen. Durch den Verschluss der Arterie werden bestimmte Bereiche des Gehirns nicht durchblutet. Anschließend wird bei allen Tieren die Arterie wieder geöffnet, und so der normale Blutfluss der Hirnregion wieder hergestellt. Nach 15 Stunden normaler Durchblutung werden die Katzen - noch in Narkose - mit Formalin durchströmt und dadurch getötet.

Bereich: Schlaganfallforschung, Neurochirurgie

Originaltitel: Possible control of intermittent cerebral ischemia by monitoring of direct-current potentials

Autoren: Takayuki Sakaki (1), Rudolf Graf (1)*, Hiroyuki Nozaki (1), Gerhard Rosner (1), Wolf-Dieter Heiss (1)

Institute: (1) Max-Planck-Institut für neurologische Forschung, 50931 Köln

Zeitschrift: Journal of Neurochirurgie 2001: 95, 495-499

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1374



Dokument 4310

Titel: Unterschiedliche Ausschüttung der Herz-Hormone ANP und BNP im Kaninchenmodell der fortschreitenden Fehlfunktion der linken Herzkammer
Hintergrund: Untersuchung bestimmter Herz-Hormone bei einer Fehlfunktion des Herzens.
Tiere: 16 Kaninchen (Chinchilla-Bastarde)
Jahr: 2001

Versuchsbeschreibung: Elf Kaninchen wird unter Narkose ein langer Katheter (dünner Plastikschlauch) in die rechte Halsvene eingeführt und bis zur rechten Herzkammer vorgeschoben. Durch den Katheter wird Schrittmacherkabel eingeführt und in der rechten Herzwand verankert. Der Schrittmacher selbst wird in der rechten Bauchwand unter die Haut gepflanzt. Das Kabel verläuft vom Herzen unter der Haut bis zum Schrittmacher. Die Tiere dürfen sich 10 Tage von der Operation erholen. Bei 6 Kaninchen wird nun schrittweise der Herzschlag über einen Zeitraum von insgesamt 38 Tagen beschleunigt. Zunächst werden 10 Tage lang 330 Schläge/min vorgegeben. Dann wird 10 Tage lang auf 360 und weiter 10 Tage auf 380 Schläge erhöht. Der viel zu schnelle Herzschlag führt bei den Tieren zu einer Vergrößerung des Herzens, verbunden mit einem verminderten Blutausstoß des Herzens, wodurch es wiederum zu Flüssigkeitsansammlungen (Bauchwassersucht) kommt. Am 38. Tag werden die Kaninchen durch Injektion eines Tötungsmittels in eine Vene getötet.

Bei 5 Kaninchen wird Herzschlag 10 Tage lang auf 330 Schläge/min gehalten. Dann werden die Tiere getötet. Weitere 5 Tiere dienen als Kontrolle.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Differential expression of cardiac ANP and BNP in a rabbit model of progressive left ventricular dysfunction

Autoren: A. Luchner (1)*, F. Muders (1), O. Dietl (1), E. Friedrich (1), F. Blumberg (1), A.A. Protter (2), G.A.J. Riegger (1), D. Elsner (1)

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II, Klinikum der Universität Regensburg, 93042 Regensburg

Zeitschrift: Cardiovascular Research 2001: 51, 601-607

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 1373



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