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Dokument 1841

Titel: Überwachung des akuten Status Epilepticus mittels hochsensitivem Magnetresonanzimaging: Frühe Vorhersage von regionaler Schädigung im Gehirn
Hintergrund: Magnetresonanzimaging (MRI) ist ein diagnostisches Standardverfahren bei Patienten mit Epilepsie. Mit einem speziellen hochsensitiven MRI-Verfahren lassen sich krampfgeschädigte Gehirnbereiche beim Menschen darstellen. Die Studie untersucht bei Ratten akute Veränderungen im Gehirn, die während eines medikamentös ausgelösten Krampfanfalles auftreten.
Tiere: 32 Ratten
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden männliche Sprague-Dawley Ratten, ein für die tierexperimentelle Forschung ausgezüchteter Albino-Ratten-Stamm, verwendet. Für das Experiment werden die Ratten narkotisiert. Dann wird ein Katheter in die Beinvene und -arterie eingebracht, um den Blutdruck, Blutgase und den Blutzellstatus zu überwachen. Die Ratten werden in einen Magnetresonanzscanner gelegt und am Kopf fixiert. Anschließend wird das Gehirn der Ratten gescannt. Epileptische Anfälle werden nun durch Injektion von Pilocarpinhydrochlorid in den Bauchraum der Ratten erzeugt. Diese Substanz hemmt einen die Muskulatur entspannenden Botenstoff im Gehirn, wodurch Krämpfe hervorgerufen werden. Um starke Muskelkrämpfe der Gliedmassen zu vermeiden, wird den Ratten 30 Minuten vor Gabe von Pilocarpin die beruhigend wirkende Substanz Scopolaminmethylnitrat in den Bauchraum gespritzt. Drei Kontrollratten erhalten nur eine Salzlösung injiziert. 5, 10, 15, 20, 30, 45, 60, 90 und 120 Minuten nach dem Einsetzen der Krämpfe werden die Ratten gescannt. Nach dem Experiment werden die Ratten wieder in ihre Käfige gebracht. Je zwei Ratten werden 30 Minuten und 120 Minuten nach Hervorrufen der Krämpfe sowie 1, 7 und 14 Tage nach dem Experiment getötet und das Gehirn zur Untersuchung entnommen. Drei unbehandelte Kontrolltiere werden ebenfalls getötet und das Gehirn untersucht.

Bereich: Epilepsieforschung, bildgebende Verfahren

Originaltitel: Monitoring of acute generalized status epilepticus using multilocal diffusion MR imaging: early prediction of regional neuronal damage

Autoren: T. Engelhorn (1)*, A. Hufnagel (2), J. Weise (3), M. Baehr (3), A. Doerfler (1)

Institute: (1) Institut für Neuroradiologie, Universität Erlangen, Schwabachanlage 6, 91052 Erlangen, (2) Institut für Neurologie, Universität Essen, Essen, (3) Institut für Neurologie, Universität Göttingen, Göttingen

Zeitschrift: American Journal of Neuroradiology 2007: 28, 321-327

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3854



Dokument 1842

Titel: Wiederherstellung des vorderen Kreuzbandes mittels körperfremden und körpereigenen Transplantaten aus frisch gefrorenen freien Sehnen: verzögerter Umbau und beeinträchtige mechanische Beweglichkeit nach Langzeitheilung beim Schaf
Hintergrund: Körpereigene Kreuzbandtransplantate sind in der Knochenchirurgie nur begrenzt verfügbar. Die Studie vergleicht den Nutzen von körperfremden Kreuzbandtransplantaten mit körpereigenen Kreuzbandtransplantaten im Hinblick auf die Rehabilitation beim Schaf. Die Autoren weisen darauf hin, dass die Ergebnisse nicht direkt auf den Menschen übertragbar sind.
Tiere: 48 Schafe (weibliche Merinoschafe)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die Schafe werden für die Knieoperation narkotisiert. Am linken Hinterbein eines jeden Schafes wird ein 60-70 mm langes Stück der Sehne des oberflächlich liegenden Beugemuskels herausgetrennt und auf eine entsprechende Länge gedehnt. Bei der Hälfte der Schafe wird diese Sehne als körpereigener Ersatz (Transplantat) für das vordere Kreuzband verwendet. Die restlichen Sehnen werden zunächst in sterilen Plastiktüten verpackt und bei -80 °C eingefroren. Die anderen 24 Schafe erhalten während einer zweiten Operation die Sehne eines jeweils anderen Schafes als Kreuzbandersatz (körperfremdes Transplantat). Für die Kreuzbandoperation wird das linke Kniegelenk geöffnet. Die Kniescheibe wird seitlich verschoben und das vordere Kreuzband herausgetrennt. Das Knie wird nun stark gebeugt. Mittels eines Führungsbolzens werden Tunnel in die Köpfe des Ober- und des Unterschenkelknochens gebohrt. Das Transplantat wird durch den Tunnel gezogen und außen am Knochen des Ober- bzw Unterschenkelkopfes befestigt. Die für die Operation abgetrennten Sehnen und Haltebänder werden wieder an ihrem ursprünglichen Ort befestigt und das Knie danach verschlossen. Vier Schafe sterben in Folge der Operation.

Die Tiere werden nach der Operation in ihre Käfige gebracht. Die Schafe erhalten die ersten drei Tage nach der Operation entzündungshemmende Medikamente. Nach zwei Wochen werden die Schafe in ein Außengehege gebracht, wo sie sich frei bewegen können. Nach jeweils 6, 12 und 52 Wochen wird ein Teil der Tiere durch Injektion von Kaliumchlorid getötet. Das linke Kniegelenk wird zur Untersuchung der mechanischen Belastbarkeit und des Gewebes herausgetrennt.

Bereich: Knochenchirurgie

Originaltitel: Fresh-frozen free-tendon allografts versus autografts in anterior cruciate ligament reconstruction: delayed remodeling and inferior mechanical function during long-term healing in sheep

Autoren: Sven U. Scheffler*, Tanja Schmidt, Insa Gangé:y, Moritz Dustmann, Frank Unterhauser, Andreas Weiler

Institute: Zentrum für Chirurgie des Bewegungsapparates, Institut für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie, Universitätsmedizin Charité:, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin

Zeitschrift: The Journal of Arthroscopic and Related Surgery 2008; 24(4), 448-458

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3853



Dokument 1843

Titel: Regulation der Hörempfindlichkeit bei Wüstenrennmäusen: Der Einfluss von Alter, Gehörschädigung und vorübergehenden unveränderten und veränderten Sprachgeräuschen
Hintergrund: Mit zunehmender Dauer eines Geräusches steigt die Empfindlichkeit des Ohres bis zu einem Maximum. Diese physiologische Reaktion des Ohres wurde bisher bei verschiedensten Säugetieren (Katze, Hund, Chinchilla, Maus, verschiedenen Affenarten) und beim Menschen untersucht. Die Studie liefert nun Daten zur Regulation des Hörvermögens bei einem bisher noch nicht untersuchten Tier, der Wüstenrennmaus.
Tiere: 13 Gerbils
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Für das Experiment werden fünf junge und drei ältere Wüstenrennmäuse mit normalem Hörvermögen sowie fünf ältere Tiere mit eingeschränktem Hörvermögen verwendet. Die Messungen finden in einem geräuscharmen Raum statt. Die Tiere werden in Drahtkäfige gesetzt, in denen sich eine erhöhte Plattform befindet. Diese Plattform ist von einem Infrarotstrahl abgetrennt. Springt die Maus auf die Plattform wird der Lichtstrahl unterbrochen, dieses Signal wird von einem angeschlossenen System registriert. Das System ist mit einer Fütterungsanlage verbunden. Letztere fungiert als Belohnungssystem, wenn die Maus innerhalb von 1,2 Sekunden nach Präsentation eines Reizes von der Plattform springt. Die Tonreize werden über einen Lautsprecher verabreicht. Die Reaktionen der Tiere werden mittels einer Videokamera aufgezeichnet. Zu Beginn werden die Tiere trainiert, auf die Plattform zu springen und 1,2 Sekunden nach Reizpräsentation hinunter zu springen. Bei richtiger Reaktion erhalten die Tiere ein Futterpellet zur Belohnung. Für das Experiment werden die Tiere systematisch mit steigenden Geräuschpegeln im Abstand von 3 dB beschallt. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht beschrieben.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Hörforschung

Originaltitel: Temporal integration in the gerbil: The effects of age, hearing loss and temporally unmodulated and modulated speech-like masker noises

Autoren: Otto Gleich (1)*, Malte C. Kittel (1), Georg M. Klump (2), Jürgen Strutz (1)

Institute: (1) Abteilung ENT, Universität Regensburg, Franz-Josef-Strauß-Allee 11, 93042 Regensburg, (2) AG Zoophysiologie und Verhalten, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg

Zeitschrift: Hearing Research 2007: 224, 101-114

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3852



Dokument 1844

Titel: Struktureller und funktioneller Umbau der Netzhaut bei Mäusen mit gestörter Funktion der Lichtsinneszellen: Veränderung der Aktivität und Rückbildung von Sinneszellen der Netzhaut
Hintergrund: Die Studie untersucht die Veränderungen in der Netzhaut von gentechnisch veränderten Mäusen mit gestörter Sinneszellenfunktion.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden Bsn Mäuse verwendet, die genetisch bedingt eine gestörte Funktion der Lichtsinneszellen der Netzhaut aufweisen. Mäuse mit normaler Funktion der Lichtsinneszellen dienen als Kontrollen. An den Mäusen werden die elektrischen Ströme in der Netzhaut nach Lichtreizung zu verschiedenen Zeitpunkten gemessen, und zwar: an den Tagen 14/15, 16-18, 20-30 nach der Geburt, nach 2-3 Monaten und nach mehr als einem Jahr. Vor jeder Messung werden die Mäuse über Nacht an die Dunkelheit gewöhnt. Am Morgen werden die Mäuse durch Injektion eines Anästhetikums in den Bauchraum narkotisiert und die Pupillen der Tiere mit Augentropfen weitgestellt. Eine erste Elektrode wird auf der Augenhornhaut befestigt und eine weitere Elektrode unter die Kopfhaut geschoben. Eine dritte Elektrode wird in den Schwanz eingebracht. Die Maus wird seitlich gebettet und der Kopf befestigt. Die Sinneszellen in der Netzhaut werden mit Licht unterschiedlicher Frequenzen und Intensitäten gereizt und die dadurch erzeugten elektrischen Ströme der Sinneszellen abgeleitet.

Nach etwa zwei Jahren werden die Mäuse unter Narkose durch Enthauptung getötet. Die Augen werden herausgetrennt und die Netzhaut zur Untersuchung präpariert.

Die Studie wurde u.a. von der Deutschen Forschungsgesellschaft und einem Preis der Max Planck Gesellschaft finanziert.

Bereich: Sinnesphysiologie

Originaltitel: Structural and functional remodeling in the retina of a mouse with a photoreceptor synaptopathy: plasticity in the rod and degeneration in the cone system

Autoren: Dana Specht (1,2), Susanne tom Dieck (1,2,4), Josef Ammermüller (3), Hanna Regus-Leidig (1,4), Eckart Dieter Gundelfinger (4), Johann Helmut Brandstätter (1)*

Institute: (1) Institut für Biologie, Tierphysiologie, Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstrasse 5, 91058 Erlangen, (2) Max Planck Institut für Gehirnforschung, Neuroanatomie, Frankfurt/Main, (3) AG Neurobiologie, Universität Oldenburg, (4) Leibnitz Institut für Neurobiologie, Magdeburg

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2007: 26, 2506-2515

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3851



Dokument 1845

Titel: Bestimmung der Infarktgröße mittels berührungsloser Kartierung
Hintergrund: Diese Studie vergleicht zwei Techniken zur Bestimmung der Größe und Lage von Infarktgewebe am Herzmuskel nach einem Herzinfarkt bei Hunden.
Tiere: 8 Hunde (Foxhound (Rüden und Hündinnen))
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für das Experiment werden die Hunde zunächst narkotisiert und der Brustraum geöffnet. Nun wird bei vier Hunden der linke vordere Zweig der absteigenden Herzkranzarterie abgebunden, wodurch ein Herzinfarkt künstlich hervorgerufen wird. Bei den anderen vier Hunden wird ein kleiner Einschnitt am Herzbeutel erzeugt, um eine Operation vorzutäuschen (Schein-OP). Nach vier Tagen wird den Hunden Blut abgenommen. Am Tag 29 nach der Operation werden die Hunde einer Magnetresonanztomographie am Herzen unterzogen. Die Tiere werden dafür narkotisiert und auf die rechte Seite gelegt. Eine Strahlenspule wird auf die linke Brust in Herznähe platziert und EKG-Elektroden auf die rasierte Brust der Hunde angebracht. Nach einer ersten Bildaufnahme mit einem Ganzkörperscanner wird den Hunden ein Kontrastmittel gespritzt, wonach dann weitere Bildsequenzen erzeugt werden. Direkt im Anschluss erfolgt die berührungslose Infarktkartierung. Dazu werden eine Elektrode über die linke Beinarterie sowie ein steuerbarer Verödungskatheder über die rechte Beinarterie in das Herz eingeführt. Über die Katheter werden Messungen während einer Herzfrequenzerhöhung vorgenommen. Im Anschluss an die Kartierung werden die Hunde getötet und das Herz zur Untersuchung entnommen.

Bereich: Bildgebende Verfahren, Pathologie, Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Determination of myocardial infarct size by noncontact mapping

Autoren: Frederik Voss*, Henning Steen, Alexander Bauer, Evangelos Giannitsis, Hugo A. Katus, Rüdiger Becker

Institute: Abteilung für Kardiologie, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 410, 69120 Heidelberg

Zeitschrift: Heart Rhythm 2008: 5, 308-314

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3850



Dokument 1846

Titel: Funktionsstörung der Gebärmutter-Plazentaschranke nach beidseitiger Abschnürung der Gebärmutterarterien bei trächtigen Ratten: Beeinflussung des Zucker- und Fettstoffwechsels der Jungtiere
Hintergrund: In Industrieländern ist eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Plazenta (Mutterkuchen) die häufigste Ursache von Wachstumsstörungen beim Föten. Fötale Wachstumsstörungen können das Risiko des Kindes für die spätere Entwicklung von Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen. Die Studie untersucht deshalb die Spätfolgen einer Funktionsstörung der Plazenta bei Ratten. Die Autoren bestätigen mit ihrer Studie an Wistar-Ratten Ergebnisse einer analogen Studie mit Sprague Dawley-Ratten.
Tiere: 24 Ratten (weibliche trächtige Wistar Ratten und 24 männliche Jungtiere)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für das Experiment werden trächtige weibliche Wistar-Ratten (Harlan-Winkelmann, Borchen, Deutschland), ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Albinostamm, verwendet. Die sehr geselligen Tiere werden vom 13.-19. Tag nach der Befruchtung einzeln in Käfigen gehalten. Am 19. Tag nach der Empfängnis werden die Ratten narkotisiert. Der Bauchraum wird geöffnet, die Gebärmutterhörner freigelegt und die Föten gezählt. Dann werden die Arterien beidseitig des Uterus (Gebärmutter) abgebunden. Ein Teil der Ratten wird scheinoperiert, d.h., die Tiere werden aufgeschnitten, aber die Blutgefäße werden nicht abgebunden. Danach wird die Gebärmutter wieder in den Unterleib gebracht und der Bauchraum zugenäht. Bis auf drei Föten überleben alle das Prozedere. Unbehandelte trächtige Ratten dienen als Kontrollen. Alle trächtigen Ratten gebären zwischen dem 21. und 22. Tag nach der Empfängnis. Aus dem Wurf werden 24 männliche Jungtiere (je sechs von den Kontrollratten, von den scheinoperierten Ratten und den Ratten mit abgebundenen Arterien) für die Weiterbeobachtung ausgewählt. Die übrigen Jungtiere werden getötet. Die ausgewählten Neugeborenen werden zu Pflegemüttern gesetzt, deren eigener Wurf getötet wird. Nach dem Abstillen (am 28. Tag) werden die Jungtiere von der Pflegemutter getrennt.

Alle Jungtiere werden in der ersten Woche nach der Geburt täglich und danach wöchentlich gewogen. In der 7., 15. und 30. Woche nach der Geburt werden die Tiere für 24 Stunden in Stoffwechselkäfigen gehalten, um deren Urin über Löcher im Boden aufzufangen. Nach nächtlichem Nahrungsentzug wird am darauffolgenden Morgen ein Zuckerbelastungstest durchgeführt. Dazu wird den Jungtieren eine hochprozentige Zuckerlösung in den Bauchraum gespritzt. Direkt vor und 30, 60, 90 und 120 Minuten nach Injektion wird Blut aus der Schwanzvene entnommen. Zwei Tage später wird nach erneuten nächtlichem Nahrungsentzug innerhalb von 30-60 Sekunden unter Narkose 2 Milliliter Blut aus der Augenhöhle entnommen. Sechs der Jungtiere überleben die Narkose nicht. Im Alter von 30 Wochen werden die Tiere nach nächtlichem Nahrungsentzug durch Narkose getötet. Das Fettgewebe beidseitig des Nebenhodens und ein Teil des Bauchfettes oberhalb der Baucharterie werden zu Analysezwecken entnommen.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Universität Erlangen finanziell unterstützt.

Bereich: Reproduktionsforschung

Originaltitel: Uteroplacental insufficiency after bilateral uterine artery ligation in the rat: impact on postnatal glucose and lipid metabolism and evidence for metabolic programming of the offspring by sham operation

Autoren: Kai-Dietrich Nüsken (1,2)*, Jörg Dötsch (1), Manfred Rauh (1), Wolfgang Rascher (1), Holm Schneider (2,3)

Institute: (1) Kinderklinik, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (2) Experimentelle Medizin, Nikolaus Fiebiger Zentrum für Molekularmedizin, Universität Erlangen-Nürnberg, Loschgestrasse 15, 91054 Erlangen, (3) Experimentelle Neonatologie, Kinderklinik, Medizinische Universität Innsbruck, Österreich

Zeitschrift: Endocrinology 2008:149, 1056-1063

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3849



Dokument 1847

Titel: Hervorrufen von schweren Endorganschäden bei C57BL/6 Mäusen nach Verabreichung von DOCA-Salz und Angiotensin II
Hintergrund: Die Niere ist ein Organ, welches sehr anfällig für Schädigungen bei Bluthochdruck ist. Um die Mechanismen einer beim Menschen durch Bluthochdruck hervorgerufenen Nierenschädigung genauer untersuchen zu können, soll ein entsprechendes "Mausmodell" entwickelt werden. Zwar gibt es bereits genetisch veränderte Mäuse mit Bluthochdruck, jedoch sind die durch den Bluthochdruck hervorgerufenen Schädigungen der Niere sehr gering. In der gegenwärtigen Studie wird im "Mausmodell" eine schwere Nierenschädigung durch die kombinierte Verabreichung zweier im menschlichen Körper gebildeten blutdrucksteigernden Substanzen hervorgerufen. Die Autoren erwähnen zwar, dass eine gleichzeitige Erhöhung dieser den Mäusen verabreichten Substanzen beim Menschen nicht vorkommt. Dennoch rechtfertigen sie dieses Experiment damit, dass dieses Mausmodell zur Aufklärung der Mechanismen einer bluthochdruckbedingten Nierenschädigung dienen kann.
Tiere: 38 Mäuse
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für das Experiment werden männliche C57Bl/6 Mäuse (Charles River WIGA, Sulzfeld, Deutschland), ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Inzuchtstamm, verwendet. Den Mäusen wird unter Narkose zunächst operativ eine Niere entfernt. Nach einer zweiwöchigen Erholungsphase wird den Mäusen ein Pellet mit 50 mg Desoxycorticosteronacetat (DOCA), ein von der Nebenniere gebildetes Hormon mit blutdrucksteigernden Eigenschaften, implantiert. Fünf dieser Mäuse bekommen zusätzlich mit 1% Kochsalz angereichertes Trinkwasser. Nach sieben Tagen wird den anderen fünf Mäuschen eine Minipumpe operativ in die Haut eingesetzt. Die Minipumpe ist so eingestellt, dass sie durch kontrollierte Abgabe von Angiotensin II, den Blutdruck der Mäuschen erhöht. Die Minipumpe wird über 20 Tage in den Mäusen belassen. Es kommt bei den Tieren zu schweren Schädigung der Nierengefäße. Während des Experimentes wird der Blutdruck der Mäuse mittels einer Blutdruckmanschette am Schwanz regelmäßig gemessen. Zur Untersuchung des Urins werden die Mäuse für sechs Stunden in Käfige mit Löchern im Boden gesetzt, durch die der Urin aufgefangen wird. Sieben der zehn Mäuse werden das DOCA-Pellet und die Minipumpe nach 20 Tagen entfernt und die Tiere für weitere 28 Tage beobachtet. Den Mäusen wird nach fünf Wochen unter Narkose Blut aus der Aorta abgenommen. Anschließend werden den Tieren Herz und Niere zur Untersuchung entnommen und die Tiere dadurch getötet.

Bereich: Versuchstierkunde

Originaltitel: Rapid development of severe end-organ damage in C57BL/6 mice by combining DOCA salt and angiotensin II

Autoren: F. Kirchhoff (1), C. Krebs (1), U.N. Abdulhag (1), C. Meyer-Schwesinger (1), R. Maas (2), U. Helmchen (3), K.F. Hilgers (4), G. Wolf (5), R.A.K. Stahl (1), U. Wenzel (1)*

Institute: (1) Abteilung für Nephrologie, Medizinische Klinik, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Abteilung für Pharmakologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg (3) Abteilung für Nierenpathologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (4) Medizinische Klinik IV, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (5) Medizinische Klinik III, Universität Jena, Jena

Zeitschrift: Kidney International 2008: 73, 643-650

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3848



Dokument 1848

Titel: Die Aldosteronreaktivität von Natriumkanälen im Dickdarm eines Mausmodells für das menschliche Liddle Syndrom ist erhöht
Hintergrund: Die Studie untersucht die Pathophysiologie (Krankheitsentstehung) des Liddle Syndrom, einer menschlichen Erbkrankheit, bei einem "Mausmodell".
Tiere: 391 Mäuse
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für die Versuche werden genetisch veränderte Mäuse verwendet, die als "Modell" für das Liddle Syndrom, eine menschliche Erbkrankheit, dienen. Diese Tiere entwickeln bei hoher Salzzufuhr frühzeitig einen Bluthochdruck und einen gestörten Säure-Base-Haushalt. Die Mäuse werden in drei Versuchsgruppen eingeteilt, wobei jede Versuchsgruppe für 15 Tage eine definierte Diät erhält. Eine Versuchsgruppe erhält eine kochsalzarme Diät, eine weitere Gruppe eine Standarddiät und die dritte Gruppe eine kochsalzreiche Diät. Danach werden die Mäuse durch Begasung mit Kohlendioxid getötet. Der Bauchraum wird geöffnet und die hinteren 2 cm des Dickdarms zur Untersuchung entfernt. Die Studie wurde am Institut für Zelluläre und Molekulare Physiologie der Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt.

Bereich: Bluthochdruckforschung, Pathophysiologie

Originaltitel: Aldosterone responsiveness of the epithelial sodium channel (ENaC) in colon is increased in a mouse model for Liddle’s syndrome

Autoren: Marko Bertog (1,3), John E. Cuffe (3), Sylvain Pradervand (4), Edith Hummler (4), Andrea Hartner (2), Markus Porst (2), Karl F. Hilgers (2), Bernhard C. Rossier (4), Christoph Korbmacher (1,3)*

Institute: (1) Institut für Zelluläre und Molekulare Physiologie Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Waldstr. 6, 91054 Erlangen, (2) Medizinische Klinik 4, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen (3) University Laboratory of Physiology, Oxford University, Oxford, UK, (4) Institut de Pharmacologie et Toxicologie, Universite de Lausanne, Lausanne, Switzerland

Zeitschrift: Journal of Physiology 2008:586, 459-475

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3847



Dokument 1849

Titel: Die Ortung von Fetten im Fettgewebe von Mäusen durch Protonenmagnetresonanzspektroskopie mit hoher räumlicher Auflösung
Hintergrund: Verfahren wie Magnetresonanzimaging (MRI) und Magnetresonanzspektroskopie (MRS) erlauben die Untersuchung von Fettverteilung, Fettmasse und der Zusammensetzung spezifischer Fettdepots bei kleinen übergewichtigen Labortieren. Jedoch erschwert die geringe Größe der Tiere eine detaillierte Untersuchung. Die vorliegende Studie testet die Messung der Fettzusammensetzung bei Mäusen mit bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanzimaging (MRI) und Magnetresonanzspektroskopie (MRS).
Tiere: 7 Mäuse
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: In dieser Studie werden 7-14 Tage alte NMRI Mäuse verwendet, die aufgrund ihrer hohen Lernkapazität und des aggressiven Verhaltens häufig in der Verhaltensforschung eingesetzt werden. Drei der sieben NMRI Mäuse sind züchtungsbedingt ohne Fellkleid (Nacktmäuse). Die Tiere werden narkotisiert und in einen Tomographen eingebracht. Die Tiere werden so positioniert, dass die Bauch- oder Brustregion analysiert werden kann. Nach den Aufnahmen werden die Mäuse unter Narkose durch Genickbruch getötet.

Bereich: Biomedizinische Technik, Bildgebende Verfahren

Originaltitel: Localized proton magnetic resonance spectroscopy of lipids in adipose tissue at high spatial resolution in mice in vivo

Autoren: Klaus Strobel (1)*, Joerg van den Hoff (1,2), Jens Pietzsch (1)

Institute: (1) Institut für Radiologische Pharmazie, Forschungszentrum Dresden-Rossendorf, Bautzner Landstraße 400, 01328 Dresden, (2) Abteilung für Nuklearmedizin, Technische Universität Dresden, Dresden

Zeitschrift: Journal of Lipid Research 2008: 49, 473-480

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3846



Dokument 1850

Titel: Blutdruck-unabhängiger Effekt bei einem Tiermodell für nichtentzündliche chronische Nierenschädigung nach langfristiger Behandlung mit dem löslichen Guanylatzyklaseaktivator HMR1766
Hintergrund: Die Studie untersucht die blutdruck-unabhängige Wirkung der gefäßerweiternden Substanz "HMR1766" in einem "Tiermodell" mit nichtentzündlicher chronischer Nierenschädigung.
Tiere: 37 Ratten
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden männliche Sprague-Dawley Ratten verwendet. Dieser ausgezüchtete Albino-Ratten-Stamm wird wegen seiner Gutmütigkeit und leichten Handhabung häufig verwendet. Bei einem Teil der Ratten wird unter Narkose zunächst die rechte Niere entfernt. Eine Woche später werden zwei Drittel der linken Niere (vor allem der Nierenrinde) entfernt. Bei den übrigen Ratten wird eine Nierenoperation vorgetäuscht, indem das die Niere umgebende Fettgewebe entfernt wird. Drei Tage nach der letzten Operation werden 50% der Ratten entweder der lösliche Guanylatzyklaseaktivator HMR1766 oder Ramipril über das Futter bzw. über das Trinkwasser verabreicht. Beide Substanzen bewirken eine Erweiterung von Blutgefäßen, wodurch es zu einer Blutdrucksenkung kommt. Die andere Hälfte erhält keine weitere Behandlung. Die Ratten werden über einen Zeitraum von 12 Wochen beobachtet. Schließlich werden die Tiere für 24 Stunden in einen Stoffwechselkäfig gesetzt, wo ihr Urin durch Löcher in der Bodenplatte läuft und aufgefangen wird. Unmittelbar danach werden die Tiere narkotisiert und Blut über die Aorta abgenommen. Anschließend werden die Tiere getötet.

Die Studie wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Nierenforschung

Originaltitel: Blood pressure-independent effect of long-term treatment with soluble heme-independent guanylyl cyclase activator HMR1766 on progression in a model of noninflammatory chronic renal damage

Autoren: Kerstin Benz (1,2), Stephan R. Orth (3), Aurelia Simonaviciene (4), Wolfgang Linz (5), Ursula Schindler (5), Hartmut Rütten (5), Kerstin Amann (2)*

Institute: (1) Kinderkrankenhaus, Universität Erlangen, 91054 Erlangen, (2) Abteilung für Pathologie, Universität Erlangen, Krankenhausstr. 8-10, 91054 Erlangen, (3) Dialysezentrum Bayreuth/Pegnitz/Kemnath und Abteilung für Innere Medizin II, Universität Regensburg, Regensburg, (4) KfH Weiden, (5) Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt

Zeitschrift: Kidney Blood Pressure Research 2007: 30, 224-233

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3845



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