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Dokument 1181
Titel: Antigen-Lieferung an dendritische CD11c+CD8- Zellen ruft eine schützende Immunantwort gegen experimentelles Melanom bei Mäusen in vivo hervorHintergrund: Untersuchung der Immunantwort bei künstlich ausgelöstem Hautkrebs.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Janvier, Saint-Berthevin, Frankreich. Den Tieren werden bestimmte Antigene und Antikörper gegen bestimmte Immunzellen in die Bauchhöhle injiziert. Nach 8 oder 21 Tagen werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet. Gruppen von anderen Mäusen erhalten einige Wochen nach den Antigenen und Antikörpern Hautkrebszellen (Melanom) in eine Hautfalte am Rücken injiziert. Eine Gruppe Mäuse erhält nur die Melanonzellen. Je nach Gruppe sterben die Tiere unterschiedlich schnell. In den meisten Gruppen sind innerhalb von drei Wochen fast alle Mäuse tot oder sie werden getötet, wenn sie sterbend gefunden werden. In einer Gruppe überleben 20% der Mäuse 29 Tage.
Die Arbeit wurde unterstützt durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft, BayGene, Erlanger Leistungsbezogene Anschubfinanzierung und Nachwuchsförderung (ELAN), Ria-Freifrau von Fritsch-Stiftung.
Bereich: Immunologie
Originaltitel: Antigen delivery to CD11c+CD8- dendritic cells induces protective immune responses against experimental melanoma in mice in vivo
Autoren: Kirsten Neubert (1), Christian H.K. Lehmann (1), Lukas Heger (1), Anna Baranska (1), Anna Maria Staedtler (1), Veit R. Bucholz (2), Sayuri Yamazaki (3), Gordon F. Heidkamp (1), Nathalie Eissing (1), Henry Zebroski (4), Michel C. Nussenzweig (5), Falk Nimmerjahn (6), Diana Dudziak (1)*
Institute: (1) Hautklinik, Labor für Dendritische Zellbiologie, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Hartmannstr. 14, 91052 Erlangen, (2) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, Technische Universität München (TUM), München, (3) Department of Geriatric and Environmental Dermatology, Nagoya City University, Graduate School of Medical Sciences, Nagoya, Japan, (4) Proteomics Resource Center, The Rockefeller University, New York, USA, (5) Laboratory of Molecular Immunology, The Rockefeller University, New York, USA, (6) Biologische Fakultät, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 91052 Erlangen
Zeitschrift: The Journal of Immunology 2014: 192; 5830-5838
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4524
Dokument 1182
Titel: Verminderte Herzleistung bei Ratten mit normalem Blutdruck in einem Modell der Wachstumsverzögerung in der GebärmutterHintergrund: Der Zusammenhang zwischen einer Eiweißmangelernährung der Mutter während der Schwangerschaft und Herzkrankheiten des Kindes sind dank Bevölkerungsstudien beim Menschen bekannt. Hier sollen die Mechanismen der Krankheitsentstehung anhand von Ratten aufgeklärt werden.
Tiere: 244 Ratten (mehr als)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Schwangere Rattenweibchen werden in zwei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe wird normal gefüttert, die andere erhält während der Schwangerschaft eine eiweißreduzierte Diät. Nach der Niederkunft, während der Stillzeit werden alle Rattenmütter normal gefüttert. Je Wurf werden jeweils sechs männliche Rattenbabys am Leben gelassen, alle anderen Babys werden unmittelbar nach der Geburt durch Köpfen getötet. Am 21. Lebenstag werden die jungen Ratten entwöhnt. Im Alter von 69 Tagen werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt (Echokardiografie, Blutdruckmessung mittels eines in eine Beinarterie eingebrachten Katheters). Anschließend werden die Tiere betäubt und durch ein Gift getötet. Die Herzen werden herausgeschnitten und untersucht.
Die Studie wurde unterstützt durch die Erlanger Leistungsbezogene Anschubfinanzierung und Nachwuchsförderung (ELAN) sowie die Deutsche Stiftung für Herzforschung.
Bereich: Kinderheilkunde
Originaltitel: Impaired myocardial performance in a normotensive rat model of intrauterine growth restriction
Autoren: Carlos Menendez-Castro (1)*, Okan Toka (2), Fabian Fahlbusch (1), Nada Cordasic (3), Rainer Wachtveitl (1), Karl H. Hilgers (3), Wolfgang Rascher (1), Andrea Hartner (1)
Institute: (1) Kinder- und Jugendklinik, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, Loschgestr. 15, 91054 Erlangen, (2) Abteilung Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, (3) Medizinische Klinik 4 - Nephrologie und Hypertensiologie, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg
Zeitschrift: Pediatric Research 2014: 75 (6), 697-706
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4523
Dokument 1183
Titel: Mechanische Entfernung von Blutgerinnseln einer Beckenvenenthrombose bei einem Schweine-Modell unter Verwendung von Rotarex- und Aspirex-KatheternHintergrund: Vergleich zweier Katheter zur Entfernung von Blutgerinnseln aus der Beckenvene. Verschiedene Studien konnten bereits zeigen, dass der Rotarex-Katheter, der bereits seit 1999 etabliert ist, sicher und effektiv beim Menschen eingesetzt werden kann. Der neuere Asperix-Katheter wird ebenfalls schon in der Klinik eingesetzt. In dieser Studie verursachte der Rotarex-Katheter bei allen Schweinen Durchlöcherungen der Venen.
Tiere: 6 Schweine
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Bei sechs gesunden Schweinen wird unter Narkose künstlich ein Blutgerinnsel in den Beckenvenen (sog. Beinvenenthrombose) erzeugt. Dafür wird über eine Halsvene ein langer Katheter mit einem aufblasbaren Ballon vorne bis in die Beckenvene vorgeschoben. Der Ballon wird aufgeblasen, um den Blutfluss auf ein Minimum zu reduzieren. Unterhalb des Ballons werden anschließend 3 ml Thrombin injiziert, welches die Blutgerinnung unterstützt. Nach einer Stunde wird der Ballon entleert und herausgezogen. Es erfolgt eine Untersuchung mit bildgebenden Verfahren (CT und Durchleuchtung), um das Vorhandensein und das Ausmaß der Thrombose (Blutgerinnsel) zu ermitteln. Im Anschluss wird das Blutgerinnsel entweder mit Hilfe des Rotarex- oder des Aspirex-Katheters entfernt. Die Katheter werden über die Beinvene eingeführt. Nach einer weiteren Kontroll-Bildgebung werden die Tiere mittels einer Überdosis Schlafmittel getötet und die Thromben feingeweblich untersucht.
Die Studie wurde finanziell Straub Medical AG unterstützt.
Bereich: Chirurgie
Originaltitel: Mechanical thrombectomy of iliac vein thrombosis in a pig model using the rotarex and aspirex catheters
Autoren: P. Minko (1)*, A. Bücker (1), M. Laschke (2), M. Menger (2), R. Bohle (3), M. Katoh (1,4)
Institute: (1) Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Kirrbergerstr. 66424 Homburg/Saar, (2) Institut für klinische und experimentelle Chirurgie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar, (3) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar, (4) Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie, HELIOS Klinik Krefeld, Krefeld
Zeitschrift: Cardiovascular and Interventional Radiology 2014: 37(1); 211-217. DOI: 10.1007/s00270-013-0661-8
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4522
Dokument 1184
Titel: Synchronisierte Integrin-Bindung und Chemokin-Aktivierung ist wichtig bei einer neutrophilen, extrazellulären, Trap-vermittelten, sterilen EntzündungHintergrund: Untersuchungen der Entzündungsvorgänge bei akuter Lungenschädigung bei Mäusen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(sehr viele)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Es werden genmanipulierte Mäuse mindestens fünf verschiedener Linien verwendet sowie normale "Wildtyp"-Mäuse. Die Tiere stammen von der Zuchtfirma Charles River Laboratories, Wilmington, MA, USA. Ein Teil der Mäuse wird unter Narkose zwei Stunden lang mit erhöhtem Druck künstlich beatmet. Andere Mäuse werden zum Vergleich mit normalem Druck beatmet. Der erhöhte Druck ruft eine akute Lungenschädigung hervor. Anschließend werden die Lungen der Mäuse 5-mal gespült. Dazu wird eine Kochsalzlösung über die Luftröhre in die Lunge gespritzt und anschließend wieder abgesaugt. Die Spülflüssigkeit wird auf das Vorhandensein von Entzündungszellen untersucht.
Bei anderen Mäusen wird unter Narkose der Brustkorb aufgeschnitten. Die Tiere werden für 30 min normal oder mit erhöhtem Druck beatmet. Gleichzeitig wird die Lunge des lebenden Tieres mikroskopiert ("Intra-vital-Mikroskopie). Mit Hilfe einer Injektion von Antikörpern werden bestimmte Entzündungszellen und Blutplättchen unter dem Mikroskop sichtbar gemacht. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht beschrieben.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, den European Research Council, The Netherlands Organization for Scientific Research und das Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (IZFK) Münster.
Bereich: Entzündungsforschung
Originaltitel: Synchronized integrin engagement and chemokine activation is crucial in neutrophil extracellular trap-mediated sterile inflammation
Autoren: Jan Rossaint (1,2), Jan M. Herter (1,2,3), Hugo van Aken (1), Markus Napirei (4), Yvonne Döring (5), Christian Weber (5,6), Oliver Soehnlein (5,6,7), Alexander Zarbock (1,2)*
Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie, Notfall- und Schmerzmedizin, Universitätsklinikum Münster, Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A1, 48149 Münster, (2) Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin, Münster, (3) Center for Excellence in Vascular Biology, Department of Pathology, Brigham and Woman’s Hospital, and Harvard Medical School, Boston, MA, USA, (4) Institut für Anatomie und Molekulare Embryologie, Medizinische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, (5) Institut für Herz-Kreislauf-Prävention, Ludwig-Maximilians-Universität München, (6), Deutsches Zentrum für Herz- und Kreislaufforschung (DKFZ), München, (7) Academic Medical Center, Department of Pathology, Amsterdam University, Niederlande
Zeitschrift: Blood 2014: 123 (16), 2573-2584
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4521
Dokument 1185
Titel: Vergleichende pharmakokinetische/pharmakodynamische Charakterisierung einer neuen pegylierten, rekombinanten E-coli-Präparation (MC0609) bei Beagle-HundenHintergrund: Verteilung eines neuen, aus genmanipulierten E.coli-Bakterien gewonnenen Wirkstoffs gegen akute lymphatische Leukämie (ALL) im Körper von Ratten und Hunden.
Tiere: 143 Tiere verschiedener Arten (80 Ratten, 63 Beagles)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Alle Tierversuche werden im Auftrag am Labor für Pharmakologie und Toxikologie (LPT) in Hamburg-Neugraben durchgeführt. 40 Ratten erhalten einen neuen Wirkstoff gegen akute lymphatische Leukämie (ALL) einmalig in die Vene injiziert, die anderen 40 einen etablierten Wirkstoff. Die Beaglehunde erhalten ebenfalls die beiden Wirkstoffe einmalig in eine Vene oder einen Muskel injiziert. Den Ratten werden bis zu 29 Tage lang, den Hunden bis zu 57 Tage lang bis zu 17 Blutproben entnommen. Ob die Tiere nach den Versuchen getötet werden, bleibt unerwähnt.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Comperative pharmacokinetic/pharmacodynamic characterisation of a new pegylated recombinant E. coli L-asparaginase preparation (MC0609) in Beagle dogs
Autoren: Stephan Borghorst (1), Georg Hempel (1), Sabine Poppenborg (2)*, Dieter Franke (2), Thorsten König (2), Joachim Baumgart (2)
Institute: (1) Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, Klinische Pharmazie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Raum A 120.210, Correnstr. 48, 48149 Münster, (2) medac GmbH, Theaterstr. 6, 22880 Wedel
Zeitschrift: Cancer Chemotherapy and Pharmacology 2014; DOI 10.1007/s00280-014-2506-9
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4520
Dokument 1186
Titel: Schäden der Glycocalyx der Innenwand von Blutgefäßen bei chronischem NierenschadenHintergrund: Untersuchungen an Ratten mit zu 5/6 entfernten Nieren.
Tiere: 10 Ratten
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom LANUV Nordrhein-Westfalen genehmigt. Die Ratten der Zuchtlinie Braune Norweger stammen aus der Versuchstierzucht Janvier, Le Genest Saint Isle, Frankreich. Bei vier Ratten wird unter Narkose die rechte Niere entfernt. Bei der linken Niere werden zwei von drei Nierenarterien dauerhaft abgeklemmt, so dass Zweidrittel der Niere nicht mehr durchblutet werden. Diese so genannte 5/6-Nierenentfernung wird als "Modell" für die chronische Nierenschädigung beim Menschen angesehen. Sechs Ratten werden "scheinoperiert", d.h., ihnen wird der Bauch aufgeschnitten und wieder zugenäht, ohne dass Nieren entfernt oder abgeklemmt werden. Alle zehn Tiere werden 14 Tage nach der Operation getötet. Es wird eine Blutprobe aus dem Herzen entnommen und die Hauptschlagader (Aorta) wird für weitere Untersuchungen herausgeschnitten. Außerdem werden Blutproben von 95 menschlichen Patienten mit Nierenschäden und von 31 gesunden Freiwilligen ausgewertet.
Die Arbeit wurde von dem Fond "Innovative medizinische Forschung" der Universität Münster unterstützt sowie durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Exzellenz-Cluster "Cell in Motion".
Bereich: Nierenforschung
Originaltitel: Damage of the endothelial glycocalyx in chronic kidney disease
Autoren: Jan-Sören Padberg (1), Anne Wiesinger (1), Giovana Seno di Marco (1), Stefan Reuter (1), Alexander Grabner (1), Dominik Kentrup (1), Alexander Lukasz (1), Hans Oberleithner (2), Hermann Pavenstädt (1), Marcus Brand (1), Philipp Kümpers (1)*
Institute: Medizinische Fakultät, Klinik für Innere Medizin, Nephrologie und Rheumatologie, Universitätsklinikum Münster, Albert-Schweitzer-Campus 1 A1, 48149 Münster, (2) Institut für Physiologie II, Universität Münster, Robert-Koch-Str. 27, 48149 Münster
Zeitschrift: Atherosclerosis 2014: 234, 335-343
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4519
Dokument 1187
Titel: Die Augennetzhaut von Ratten mit verringerter Makula und Affen mit Makula zeigt lebenslange proteomische VeränderungenHintergrund: Veränderungen der Augennetzhaut im Alter.
Tiere: 93 Tiere verschiedener Arten (75 Ratten, 18 Weißbüscheläffchen (Callithrix jacchus))
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Die Weißbüscheläffchen stammen aus der Kolonie der Universität Münster, die Ratten aus nicht genannter Quelle. Die Tiere werden auf nicht genannte Weise getötet, um ihre Augennetzhäute (Retina) zu untersuchen. Es werden Tiere unterschiedlichen Alters verwendet. Ratten: unmittelbar nach der Geburt sowie im Alter von16, 23, 60, 90, 360 Tagen sowie 30 Monaten. Affen: unmittelbar nach der Geburt, 10 Tage, 8 Wochen, 4 Monate, 22 Monate, 8 Jahre. Die Augennetzhäute werden jeweils 10-20 Minuten nach dem Tod entnommen.
Die Arbeit wurde unterstützt von der Universität Münster und dem Interdisciplinary Centre for Research, Münster.
Bereich: Augenheilkunde
Originaltitel: Macula-less rat and macula-bearing monkey retinas exhibit common lifelong proteomic changes
Autoren: Michael R.R. Böhm (1,2), Sonja Mertsch (1), Simone König (3), Tilmann Spieker (4), Solon Thanos (1,2)*
Institute: (1) Institut für Experimentelle Ophthalmologie, Medizinische Fakultät, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Albert-Schweitzer-Campus 1, D15, 48149 Münster, (2) Interdisciplinary Centre for Research, Münster, (3) Integrated Functional Genomics, Interdisciplinary Centre for Research, Münster, (4) Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie, Münster
Zeitschrift: Neurobiology of Aging 2013: 34, 2659-2675
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4518
Dokument 1188
Titel: Ultraschall Kommunikationsdefizite manifestieren sich im juvenilen Mausmodell mit einer Neuroligin-4-Nullmutante für AutismusHintergrund: Untersuchungen von genmanipulierten Mäusen, die als "Modell" für Autismus gelten. Dieses "Mausmodell" ist in der Literatur bei erwachsenen Mäusen beschrieben. Hier werden Tests mit Mäusejungen durchgeführt.
Tiere: 200 Mäuse (Mindestens)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Es werden genetisch veränderte Mäuselinien verwendet, bei denen die Ausschaltung eines Gens dazu führt, dass die Tiere Symptome ähnlich des menschlichen Autismus zeigen. Außerdem werden normalen "Wildtyp"-Geschwister verwendet. Für die Etablierung der Zuchtlinie werden die Mäuse über mindestens 6 Generationen ingezüchtet. Bei etwa 200 Mäusen werden bis zu einem Alter von 21 Tagen 10 verschiedene Verhaltenstests durchgeführt. Unter anderem wird eine Maus auf den Rücken gelegt und die Zeit gemessen, bis sie sich umdreht. In einem anderen Test wird eine Maus mit den Vorderpfoten an einen Draht gehängt und es wird beobachtet, ob sie den Draht mit den Vorderpfoten greifen kann. Wann und wie die Mäuse getötet werden, wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Max-Planck-Förderstiftung und EU-AIMS finanziert.
Bereich: Psychiatrie
Originaltitel: Juvenile manifestation of ultrasound communication deficits in the neuroligin-4 null mutant mouse model of autism
Autoren: Anes Ju (1,2), Kurt Hammerschmidt (3), Martesa Tantra (1,2), Dilja Krueger (4), Nils Brose (2,4), Hannelore Ehrenreich (1,2)*
Institute: (1)* Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Klinische Neurowissenschaften, Hermann-Rein-Straße 3, Göttingen, (2) DFG-Forschungszentrum für Mikroskopie im Nanometerbereich und Molekularphysiologie des Gehirns, CNMPB Göttingen, (3) Kognitive Ethologie, Deutschen Primatenzentrum, Göttingen, (4) Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Molekulare Neurobiologie, Göttingen
Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2014: 20 (270c); 159-164. doi: 10.1016/j.bbr.2014.05.019
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4517
Dokument 1189
Titel: Gai2- und Gai3-defiziente Mäuse zeigen entgegengesetzte Schweregrade von Schäden durch Mangel- und Wiederdurchblutung des HerzmuskelsHintergrund: Experimentelles Abklemmen von Herzkranzgefäßen bei Mäusen mit einem bestimmten Gendefekt.
Tiere: 54 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Es werden zwei verschiedene genetisch veränderte Mäuselinien gezüchtet. Hierfür werden die Mäuse in der Regel über 9 Generationen ingezüchtet. Mindestens 54 genmanipulierte Mäuse und ihre "normalen" Geschwister werden für die Experimente benutzt. Die Tiere werden mit Pentobarbital anästhesiert und der Brustkorb wird aufgeschnitten, um eine Herzkranzarterie für bis zu zwei Stunden abzuklemmen. Dann wird die Arterie wieder durchgängig gemacht und die abgestorbenen Gewebeteile markiert und dokumentiert. Die Mäuse wachen nicht mehr aus der Anästhesie auf. Die Arbeit wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Open Access Publishing Fund der Universität Tübingen und der NIH finanziert.
Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Gai2- and Gai3-Deficient Mice Display Opposite Severity of Myocardial Ischemia Reperfusion Injury
Autoren: David Köhler (1), Vasudharani Devanathan (2), Claudia Bernardo de Oliveira Franz (1), Therese Eldh (2), Ana Novakovic (2), Judith M. Roth (1), Tiago Granja (1), Lutz Birnbaumer (3), Peter Rosenberger (1), Sandra Beer-Hammer (2)*, Bernd Nürnberg (2)*
Institute: (1) Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Tübingen, (2)* Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Wilhelmstr. 56, 72074 Tübingen, (3) Laboratory of Neurobiology, Division of Intramural Research, Research Triangle Park, North Carolina, USA
Zeitschrift: PLoS One 2014: 9(5); e98325. doi: 10.1371/journal.pone.0098325
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4516
Dokument 1190
Titel: Verbesserte Heilung von Knorpel- und Knochen-Knorpel-Verletzungen der Trochlea im Vergleich zum medialen Kondylus beim SchafHintergrund: Beim Menschen werden Bohrlöcher unter einem Knorpeldefekt eingesetzt, um die Knorpelbildung anzuregen. Hier werden die Erfahrungen aus der Klinik in ein "Tiermodell" umgesetzt. Dabei geben die Autoren zu bedenken, dass kein bisher getestetes "Tiermodell" (Hund, Schaf, Ziege, Pferd) alle klinischen Aspekte berücksichtigt. Insbesondere gibt es biomechanische Unterschiede, weil Tiere auf vier Beinen Laufen, Menschen auf zwei.
Tiere: 14 Schafe (weibliche Merinoschafe)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Bei den Schafen ungenannter Herkunft wird unter Narkose mittels minimalinvasiver Chirurgie jeweils ein Knie operiert. Bei 7 Tieren werden am unteren Ende des Oberschenkelknochens zwei Fenster von 4x8 mm Größe in den Knorpel geschnitten. Der gesamte Knorpel in diesen Fenstern wird entfernt. In den darunter liegenden Knochen werden 6 Löcher von 1 mm Durchmesser und 10 mm Länge gebohrt. Bei den anderen 7 Schafen werden zwei Löcher von 3,2 mm Durchmesser und 5 mm Tiefe in Knorpel und Knochen gebohrt. Die Knie werden wieder zu genäht und die Tiere erhalten ein Schmerzmittel. Sechs Monate nach der Operation werden alle Schafe auf nicht genannte Weise getötet. Die Knie werden herausgeschnitten und mittels bildgebender Verfahren und gewebekundlich untersucht.
Die Arbeit wurde unterstützt durch Gesellschaft für Orthopädische-Traumatologische Sportmedizin (GOTS), die Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) und die Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.
Bereich: Knochenchirurgie
Originaltitel: Improved repair of chondral and osteochondral defects in the ovine trochlea compared with the medial condyle
Autoren: Patrick Orth(1,2), Heinz-Lothar Meyer (1), Lars Goebel (1), Mona Eldracher (1), Mai Fang Ong (3), Magali Cucchiarini (1), Henning Madry (1,2)*
Institute: (1) Zentrum für Experimentelle Orthopädie, Universität des Saarlandes, Kirrberger Str. Gebäude 37, 66421 Homburg, (2) Klinik für Orthopädische Chirurgie, Universität des Saarlandes, Homburg, (3) Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Medizinische Informatik, Universität des Saarlandes, Homburg
Zeitschrift: Journal of Orthopaedic Research 2013: 31; 1772-1779
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4515
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